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MELDUNG/142: Ethik-Hochschulranking jetzt auch für Ernährungswissenschaften (MfT)


Pressemitteilung Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 10. Juli 2012

Ethik-Hochschulranking jetzt auch für Ernährungswissenschaften



Am 15. Juli endet die Bewerbungsfrist für die meisten Studiengänge. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte weist daher darauf hin, dass er sein Ethik-Hochschulranking um das Studienfach Ernährungswissenschaften erweitert hat. Das online verfügbare Ranking* gibt außer für dieses Gebiet zukünftigen Studenten der Biologie, Human- und Veterinärmedizin Orientierung, an welcher Universität nicht am Tier, sondern an modernen Alternativen studiert werden kann.

Im Studium der Ernährungswissenschaften/Oecotrophologie werden teilweise noch immer in Kursen der Tierphysiologie und -anatomie Tiere eingesetzt. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte befragte daher 16 Universitäten nach ihren Praktiken. Da vielfach Vegetarier an dem Studium interessiert sind, wurde zudem das Thema Lebensmittelverarbeitung und -verkostung von tierischen Produkten abgefragt. Bilanz: Erfreulicherweise kann an zwei Drittel der Universitäten bereits ohne Tiereinsatz studiert werden. Überall freiwillig ist die Verkostung der selbst hergestellten Lebensmittel, die Herstellung jedoch nicht.

Dr. Astrid Schmidt, Projektleiterin beim Bundesverband stellt heraus: "Wir freuen uns, dass die meisten Unis schon modern lehren. Damit helfen sie vielen Studenten, die nicht am Tier sezieren oder experimentieren wollen und beweisen zugleich den Erfolg tierverbrauchsfreier Methoden. Den Studenten entsteht auch kein Nachteil, denn sie erhalten, egal wo sie studiert haben, alle einen vergleichbaren Bachelor der Ernährungswissenschaften."

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte fordert mit seinem Projekt "SATIS - für humane Ausbildung" den Einsatz tierverbrauchsfreier Lehrmethoden an deutschen Hochschulen. Rechtlich sind solche dem Tiereinsatz vorzuziehen. Zwecks Recherche entsprechender Alternativen stehen bereits umfangreiche Datenbanken zur Verfügung. Zu den Alternativen zählen Computer-Simulationsprogramme, filmische Darstellungen, Probanden-Einsatz, Plastinate, aber auch - analog der menschlichen Körperspende - Spendertiere.


*Ethik-Hochschulranking (PDF-Download):
www.satis-tierrechte.de/uni-ranking/

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Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich auf rechtlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung und Umsetzung elementarer Tierrechte ein. Als Dachverband sind ihm etwa 100 Vereine sowie persönliche Fördermitglieder angeschlossen. Seit seiner Gründung ist er als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.

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Quelle:
Infodienst: Menschen für Tierrechte -
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 10. Juli 2012
52072 Aachen, Roermonder Straße 4a
Telefon der Pressestelle: 05237/231 97 90
E-Mail: elsner@tierrechte.de
Internet: www.tierrechte.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Juli 2012