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MELDUNG/274: Entscheidung zur Petition gegen die Massentierhaltung (Albert Schweitzer Stiftung)


Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt - 19. April 2016

Fast 100.000 Menschen hatten unterschrieben, jetzt ist Bundesminister Schmidt am Zug.

Entscheidung zur Petition gegen die Massentierhaltung


Der Petitionsausschuss des Bundestags hat eine Entscheidung zur Petition gegen die Massentierhaltung getroffen. Die Petition war von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt vorgebracht worden. Jetzt muss sich die Bundesregierung in einer Stellungnahme zu dem Thema äußern.

Das Verfahren für eine im Sommer 2014 eingereichte Petition der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt ist beendet. Mit der Petition, die fast 100.000 Menschen unterzeichnet hatten, unterstrich die Stiftung ihre Forderung zum Ausstieg aus der Massentierhaltung. Geschäftsführer Mahi Klosterhalfen hatte die Petition im Dezember 2014 vor dem Petitionsausschuss des Bundestags präsentiert und debattiert.

Die schwarz-rote Mehrheit des Ausschusses hat beschlossen, die Petition dem Europäischen Parlament zuzuleiten und als Material an die Bundesregierung zu überweisen. Diese sogenannte »Materialüberweisung« bedeutet, dass die Bundesregierung die Petition in die Vorbereitung von Gesetzesentwürfen und Verordnungen einbeziehen soll und sich das Landwirtschaftsministerium in einer Stellungnahme zu dem Thema äußern muss. »Ich begrüße es, dass sich das Ministerium noch einmal mit dem Thema befassen wird«, erklärt Klosterhalfen. »Die Inhalte der Stellungnahme sind allerdings vorhersehbar: Landwirtschaftsminister Schmidt will die Situation der Tiere nur durch freiwillige Vereinbarungen mit der Wirtschaft verbessern. Dieses Konzept hat aber schon bei anderen wichtigen Themen nicht funktioniert - man denke nur an die Gleichstellungsfrage.«

Klosterhalfen fordert stattdessen grundlegende Systemänderungen: »Das Tierschutzgesetz besagt, dass niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf. Die herrschenden Zustände in der Massentierhaltung widersprechen diesem Grundsatz und müssen daher abgeschafft werden.«

Den vollständigen Text der Petition finden Sie unter:
http://bit.ly/SRodJ7.


Albert Schweitzers Ethik der »Ehrfurcht vor dem Leben« schloss Tiere mit ein. Schweitzer engagierte sich daher stets für den Tierschutz und lebte vegetarisch. In seinem Gedenken setzt sich die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt seit dem Jahr 2000 gegen die Massentierhaltung und für die Verbreitung der veganen Lebensweise ein.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 19. April 2016
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
Hauptstadtbüro | Dircksenstraße 47 | 10178 Berlin
Telefon: +49 (0)30 - 400 54 68 - 0 | Fax: +49 (0)30 - 400 54 68 - 69
E-Mail: kontakt@albert-schweitzer-stiftung.de
Internet: www.albert-schweitzer-stifung.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. April 2016

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