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POLITIK/515: Europawahl 2009 und der Tierschutz (MfT)


Pressemitteilung Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 3. Juni 2009

Europawahl 2009 und der Tierschutz

Menschen für Tierrechte stellen Antworten der Parteien vor


Anlässlich der bevorstehenden Europaparlaments-Wahl hat der Bundesverband Menschen für Tierrechte den auch im Bundestag vertretenen Parteien konkrete Fragen zu ihren Vorhaben für mehr Tierschutz gestellt. Die Antworten zu den Bereichen Tierversuche, tierversuchsfreie Verfahren, EU-Zoorichtlinie, Klonen und Mastkaninchen hat der Bundesverband auf seiner Internetseite www.tierrechte.de [1] veröffentlicht.

"Ob es um Tiere im Zoo, Tierversuche oder um die sogenannten Nutztiere geht - maßgeblich wird der Tierschutz heute in Brüssel bestimmt. Nicht zu wählen ist daher eine verpasste Chance zur Mitgestaltung!", so Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte, angesichts der geringen Wahlbeteiligungsprognosen für die Bundesbürger.

Die Antworten von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, CSU, Die Linke, FDP und SPD auf die zehn Fragen unterscheiden sich stellenweise sehr. Beispielsweise befürworten die Grünen und Die Linke das auf EU- und Bundesebene viel debattierte Verbot von Affenversuchen. CDU und CSU unterstützen dieses Ziel nicht, die SPD tritt für ein Verbot nur an Menschenaffen ein und die FDP macht keine konkrete Aussage. Einigkeit herrscht allerdings weitestgehend zur Umsetzung der EU-Zoorichtline in allen Mitgliedstaaten. Hier äußern alle explizit, bis auf die SPD, sich für eine konsequente Umsetzung einsetzen zu wollen.

Als schwach bewertet der Bundesband, dass zu aktuellen Fragen, die aus der derzeitigen Novellierungsdebatte zur EU-Tierversuchsrichtlinie resultieren, wenig Aussagen getroffen werden. Gerade im Bereich der Tierversuche sei die Zeit für neue Weichenstellungen jedoch überfällig.


Anmerkung:
[1] Wahlprüfsteine Internet: www.tierrechte.de


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Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich auf rechtlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung und Umsetzung elementarer Tierrechte ein. Als Dachverband sind ihm etwa 100 Vereine sowie persönliche Fördermitglieder angeschlossen. Seit seiner Gründung ist er als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.


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Quelle:
Infodienst: Menschen für Tierrechte -
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 3. Juni 2009
52072 Aachen, Roermonder Straße 4a
Telefon der Pressestelle: 05207/92 92 63
E-Mail: info@tierrechte.de
Internet: www.tierrechte.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juni 2009