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AKTION/218: Wo wächst das Berg-Sandglöckchen in NRW? (NABU NRW)


NABU Landesverband Nordrhein-Westfalen - 3. Juni 2015

Wo wächst das Berg-Sandglöckchen in NRW?

NABU ruft zur Meldung von Vorkommen auf


Düsseldorf - Früher war das Berg-Sandglöckchen vor allem in Gebieten mit Sand- und Kiesböden in Nordrhein-Westfalen noch weit verbreitet. Inzwischen sind geeignete Wuchsorte aufgrund menschlicher Einwirkungen selten geworden. Das Berg-Sandglöckchen steht daher in NRW als "gefährdet" auf der Roten Liste. Deshalb bittet der NABU alle Naturfreunde um Mithilfe, bei der Suche nach aktuellen aber auch ehemaligen Fundorten des Berg-Sandglöckchens. Die so gewonnenen Daten können zukünftig helfen, bekannte Standorte besser zu schützen und zu pflegen.

Jasione montana hat viele deutsche Namen: Berg-Sandglöckchen, Berg-Jasione und Berg-Sandrapunzel sind nur einige davon. Und obwohl alle Namen das Wort "Berg" gemeinsam haben, wächst dieses hübsche Glockenblumengewächs vor allem im Flachland. Denn es kommt ihm weniger auf Höhe und Relief, sondern mehr auf die Beschaffenheit des Bodens an: Der sollte nährstoffarm, besonnt, sauer und sandig oder steinig sein.

Von Juni bis Oktober zeigt das Berg-Sandglöckchen seine blauen Blütenköpfchen, die aus vielen kleinen Einzelblüten bestehen. Dieses Blütenbild kann zwar mit Witwenblumen, Skabiosen oder dem Teufelsabbiss verwechselt werden. Die sind jedoch meist größer und wachsen aufrechter.

Bis Ende 2015 können bekannte Wuchsorte dem NABU unter
botanik@NABU-NRW.de gemeldet werden. Alternativ können
die Beobachtungen auch direkt in den Meldeportalen
www.florenkartierung-nrw.de oder www.naturgucker.de
eingegeben werden. Die Meldungen sollten eine
Ortsangabe, nähere Angaben zur Anzahl, die Kontaktdaten
sowie idealerweise eine kurze Beschreibung des
Lebensraumes enthalten.


Ausführliche Informationen zur Aktion, zu den zu meldenden Daten sowie ein Kurzporträt der Pflanze sind unter
www.nabu-nrw.de//tiere-und-pflanzen/pflanzen/portraets/bergsandgloeckchen/18900.html
zu finden.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 21/2015, 03.06.2015
NABU Nordrhein-Westfalen
Völklinger Straße 7-9, 40219 Düsseldorf
Tel.: 0211/15 92 51-14, Fax: 0211/15 92 51-15
E-Mail: Presse@NABU-nrw.de
Internet: www.nabu-nrw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juni 2015

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