Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → ARTENSCHUTZ

VÖGEL/909: "Mama" Schreiadler füttert Frösche und Feldmäuse (DeWiSt)


Deutsche Wildtier Stiftung - 17. Juni 2013

Tierische Kraftnahrung fürs Küken

"Mama" Schreiadler füttert Frösche und Feldmäuse



Die Aufzeichnungen der Web-Kamera zeigen auf, was Schreiadler-Küken fressen: Über 50 Prozent der tierischen Kraftnahrung besteht aus Fröschen, etwas über 30 Prozent aus Feldmäusen. Als Leckerbissen für zwischendurch verfüttert "Mama" Schreiadler Maulwürfe. Im südlichen Afrika - dem Winterquartier des extrem seltenen Greifvogels - frisst Familie Schreiadler, was als Nahrungsquelle im Angebot ist. Ganz oben auf der Speisekarte des "local food" stehen die Nestlinge des Blutschnabelwebers, einer weit verbreiteten Singvogelart. Auch Termiten werden nicht verschmäht. Die Insekten sind proteinreich und leicht zu erbeuten: Die Schreiadler setzen sich einfach vor den Termitenhügel und warten, bis die Insekten ihren Hügel verlassen. Im Brutgebiet im lettischen Naturreservat Teici, dort wo die Deutsche Wildtier Stiftung im Rahmen des Schreiadler-Schutzprogramms eine Live-Kamera direkt am Horst installiert hat, ist die Nahrungssuche wesentlich aufwendiger.

Über www.schreiadler.org können Sie jederzeit die Fütterung des Kükens durch die Altvögel beobachten und erkunden, was der flauschige Winzling verspeist. Im Spätsommer - etwa Mitte September - muss aus dem Küken ein stolzer Adler geworden sein, denn dann macht sich der Jungvogel zum ersten Mal auf den Weg ins südliche Afrika. Bis dahin muss er groß und kräftig sein. Doch jetzt ist der Kleine gerade erst zehn Tage alt und soll einen Namen bekommen. Über www.schreiadler.org können Sie bis zum 30. Juni an dem Namenswettbewerb teilnehmen. Unter allen Teilnehmern verlosen wir das Buch "Schreiadler - Vogel ohne Lebensraum" von Peter Wernicke.

*

Quelle:
Deutsche Wildtier Stiftung
Pressemitteilung, 17.06.2013
Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon: 0 40 /73 33 93 31, Telefax: 0 40 /73 30 278
E-Mail: Info@DeWiSt.de
Internet: www.DeutscheWildtierStiftung.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Juni 2013