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KOHLEALARM/559: Klimakampf und Kohlefront - Mahnwache ... ("Alle Dörfer bleiben!")


Bündnis "Alle Dörfer bleiben!" - Pressemitteilung vom 3. Februar 2019

"RWE muss gestoppt werden!"

Bündnis "Alle Dörfer Bleiben" ruft zu Mahnwache gegen Rodungen auf


Kuckum. Das Bündnis "Alle Dörfer bleiben" ruft für Montag, den 4. Februar um 8 Uhr zu einer Mahnwache im Bereich der Rodungen am Keyenberger und Kuckumer Wald auf. Ziel ist es, die Baumfällarbeiten zu stoppen, die einem Straßenbau durch RWE dienen sollen. Der Kohlekonzern hatte vergangenen Mittwoch mit Rodungen für eine Straße begonnen, die frühestens im Jahr 2027 und nur für den Fall benötigt wird, dass noch weitere Dörfer für den Tagebau umgesiedelt werden. Die Umsiedlungen sind nach den Ergebnissen der Kohlekommission nicht mehr nötig. Das Bündnis wirft RWE vor, das Leben vor Ort "zur Hölle" zu machen, um die Menschen zur Umsiedlung zu treiben.

"Wir nehmen diese Schikanen durch RWE nicht länger hin!", sagt Martina Himmelreich aus Keyenberg. "Diese Rodungen sollen uns doch bloß zeigen, dass RWE sich nicht an die Ergebnisse der Kohlekommission halten wird und unsere Dörfer verschwinden sollen. Die haben seit vier Jahren eine Genehmigung, bräuchten die Straße erst in neun Jahren, und fangen ausgerechnet jetzt an, hier Bäume zu fällen und unsere Natur zu asphaltieren?". Die Straße würde nur benötigt, wenn die Dörfer Keyenberg, Unterwestrich und Kuckum vollständig zerstört würden.

Das Bündnis "Alle Dörfer bleiben" stellt sich mit der Mahnwache den Rodungen in den Weg und will das Faktenschaffen durch RWE verhindern. "RWE muss gestoppt werden!", so David Dresen aus Kuckum. "Und wenn die Landesregierung diese Zerstörung von Natur und Dörfern nicht verhindert, dann nehmen wir das selbst in die Hand! Kommt zur Mahnwache und unterstützt uns, damit alle Dörfer bleiben!"

Das Bündnis

"Alle Dörfer bleiben" ist ein deutschlandweites Bündnis, in dem Betroffene aller Braunkohle-Reviere und die Klimagerechtigkeitsbewegung gemeinsam gegen Zwangsumsiedlung und Klimazerstörung kämpfen.

Informationen zum Bündnis gibt es unter
https://www.alle-doerfer-bleiben.de/

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Quelle:
Pressemitteilung, 03.02.2019
"Alle Dörfer bleiben!"
Internet: www.alle-doerfer-bleiben.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Februar 2019

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