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AKTION/137: Anti-Atom-Treck rollt in Braunschweig (ROBIN WOOD)


ROBIN WOOD - Braunschweig, 30.8.2009

Anti-Atom-Treck rollt: Es reicht! AKWs abschalten

Empfang und Protest durch ROBIN WOOD in Braunschweig


Der Anti-Atom-Treck "Mal richtig abschalten - Atomkraft? Nein Danke!" rollt. ROBIN WOOD AktivistInnen begrüßten den Anti-Atom-Treck heute bei einem Zwischenstopp vor dem Braunschweiger Schloss auf ihre Weise: Mit einem riesigen Transparent von 15 x 20 Metern und der Aufschrift "Morsleben & Asse - Endlagerung gescheitert / Schacht Konrad & Gorleben - mit Sicherheit unsicher / ES REICHT - AKWs abschalten" seilten sie sich direkt am Kundgebungsplatz vom Einkaufs-Schloss ab. Mit dieser Aktion unterstrichen sie ihre Forderung nach einem Ausstieg aus der Atomenergie. Am gestrigen Samstag war dieser Teil des Trecks vor den Atomanlagen in Gorleben gestartet. Rund 1.000 AtomkraftgegnerInnen verabschiedeten die inzwischen 50 Trecker und über 30 Begleitfahrzeuge zu ihrer Tour Richtung Berlin. Ihr Weg führt über die Atommülllager-Standorte Schacht Konrad, Asse II und Morsleben. Ein zweiter Teil des Trecks wird am kommenden Freitag direkt vom Wendland nach Berlin fahren. In Berlin wird der Anti-Atom-Treck am 5. September von einer Großdemonstration begrüßt. Der erste Zwischenstopp des Trecks war heute Braunschweig, wo der DGB und andere Organisationen - "darüber" ROBIN WOOD - zu einer Kundgebung und Demonstration aufgerufen hatten. Über 1.000 Menschen, 80 Trecker und 50 Begleitfahrzeuge erreichten Braunschweig.

Christina Albrecht, Energie-Fachgruppe von ROBIN WOOD: "Jeden Tag erfahren wir von neuen Skandalen der Atomwirtschaft und der mit ihr verbundenden politischen Handlager. Sicherheit hat offenbar bei allen Atommülllagern nie eine Rolle gespielt, an jedem Standort haben politische Motive den Ausschlag gegeben. Damit muß endlich Schluss sein."

Gorleben ist ausschließlich aus politischen Gründen als Standort für ein Atommülllager benannt worden. Im absaufenden und einsturzgefährdeten Atommülllager ASSE II lagert eine dreifach höhere Menge an Plutonium, als bisher zugegeben wurde. Und in Morsleben droht nun möglicherweise erneut ein schwerer Deckeneinsturz. Ein bis zu 20.000 Tonnen schwerer Deckenteil droht dort abzubrechen und zu einer schweren unterirdischen Erschütterung des Atommülllagers zu führen, die auch an der Oberfläche spürbar wäre.

"Vattenfall, Krümmel, Asse, Morsleben, Gorleben: Der Wahnsinn der Atomenergie sowohl beim Betrieb von Atomkraftwerken als auch bei der Endlagerung ist unfassbar. Egal wie nach den Bundestagswahlen die neue Regierung aussehen wird: An dem starken und wachsenden Widerstand gegen die Atomenergie wird keine Regierung vorbei kommen! Wir fordern: Keine längeren Laufzeiten für gefährliche Atomreaktoren, sondern die Abschaltung aller AKWs. Und wir brauchen den massiven Ausbau Erneuerbarer Energien! Dafür sind wir aktiv, dafür werden wir am 5. September in Berlin demonstrieren", so Albrecht weiter.

ROBIN WOOD ist Mitglied im Trägerkreis der Demonstration am 5. September in Berlin und ruft zur Teilnahme auf. Einen Online-Protest an Bundeskanzlerin Angela Merkel, in dem Sie zum Atomausstieg aufgefordert wird, gibt es unter www.robinwood.de/energie/onlineprotest/


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Quelle:
Pressemitteilung, 30.08.2009
Herausgeber:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. September 2009