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AKTION/219: Anti-Atom-Frühjahrskonferenz - 120 Verbände rufen zu Großdemo in Ahaus auf (BI Hamm)


Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm e. V.
BI "Kein Atommüll in Ahaus"
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

Donnerstag, 18. März 2010

19.-21. März: Anti-Atom-Frühjahrskonferenz in Ahaus
24. April: 120 Initiativen/Verbände rufen zu Großdemo in Ahaus auf


Am morgigen Freitag, 19. März, beginnt im Dorothee-Sölle-Haus, Wüllener Str. 16, in Ahaus die bundesweite Frühjahrskonferenz der Anti-Atom-Bewegung, um über die aktuelle Atompolitik sowie konkrete Proteste zu beraten. Erwartet werden auch VertreterInnen ausländischer Initiativen.

"Wir freuen uns auf eine lebendige Debatte, die ein starkes Signal gegen die sog. "Renaissance der Atomenergie" setzt. Die Anti-Atom- Bewegung wird bundesweit massiven Widerstand gegen die Atompläne von Schwarz-Gelb und der Atomindustrie organisieren. Wir fordern den sofortigen Atomausstieg", so Felix Ruwe von der einladenden BI "Kein Atommüll in Ahaus".

Am Freitagabend geht es um 19 Uhr unter dem Motto "Atommülldebakel - und kein Ende" um die gescheiterte Atommüllentsorgung in Deutschland. Auf dem Podium sitzen Peter Dickel von der AG Schacht Konrad, Kerstin Rudek von der BI Lüchow-Dannenberg sowie Felix Ruwe von der BI "Kein Atommüll in Ahaus".

Am Samstagmorgen wird unter anderem der Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital über die derzeitige Atompolitik in Deutschland berichten. Daneben werden die bundesweiten Großdemonstrationen am 24. April im Vordergrund der Diskussion stehen sowie die Arbeit in zahlreichen Arbeitsgruppen.

Am Sonntag, 21. März, endet die Konferenz um 14 Uhr mit dem traditionellen Sonntagsspaziergang vor dem Atommülllager in Ahaus. Zeitgleich findet in Neckarwestheim eine Demonstration zur Stilllegung der beiden dortigen AKW-Blöcke statt.


24. April: Breite Mobilisierung für Großdemo in Ahaus

Rund 120 Initiativen, Verbände und Parteien rufen inzwischen zu der landesweiten Atomausstiegsdemo auf, die am 24. April um 12.30 Uhr vom Ahauser Bahnhof zum Atommülllager Ahaus führt. Die Demo in Ahaus unter dem Motto "Tschernobyl mahnt - Atomausstieg jetzt" ist Teil eines bundesweiten Protesttages. So finden zeitgleich Demonstrationen an den AKW Biblis und Krümmel sowie eine Menschenkette von Krümmel über Brokdorf nach Brunsbüttel statt.

Die Breite des NRW-Bündnisses reicht mittlerweile von Anti-Atomkraft-Initiativen und Klimagruppen über Umweltverbände, Friedensinitiativen, Studentenvertretungen und kirchlichen Gruppen bis zu Parteien und Wählervereinigungen sowie zahlreichen Landwirten und Einzelpersonen. Derzeit sind bereits zwei Dutzend Sonderbusse angekündigt.

"In NRW hat es seit den Castor-Protesten 1998 keine derart breite Mobilisierung für eine Anti-Atom-Demonstration mehr gegeben. Mit den geplanten Atommülltransporten nach Ahaus sowie dem Ausbau der Urananreicherungsanlage in Gronau verschärft die Landesregierung die Auseinandersetzung. Das führt zu deutlich wachsendem Widerstand. Auch in NRW müssen alle Atomanlagen sofort stillgelegt werden - wir brauchen Vorfahrt für Erneuerbare Energien", verdeutlicht Willi Hesters vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Weitere Infos: www.kein-castor-nach-ahaus.de, www.bi-ahaus.de, www.sofa-ms.de, www.urantransport.de


Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen ist ein regionales Netzwerk von Anti-Atomkraft-Initiativen und Einzelpersonen. Beteiligt sind: BI "Kein Atommüll in Ahaus", AKU (Arbeitskreis Umwelt) Gronau, SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster, "Sektor A" Gescher, BI Umweltschutz Hamm, MEGA (Menschen gegen Atomanlagen) Waltrop, Telgte-Links-Ab


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Quelle:
Pressemitteilung, 17.03.2010
Herausgeber: BI Umweltschutz Hamm e. V.
Postfach 1242, 59002 Hamm
E-Mail: h.blume@thtr-a.de (Horst Blume)
Internet: www.thtr-a.de, www.reaktorpleite.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. März 2010