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JUGEND/082: NachwuchsforscherInnen stechen in See (Dt. Meeresstiftung)


Deutsche Meeresstiftung - 22. Juli 2018

Start des diesjährigen Meereswettbewerbs "Forschen auf See"

NachwuchsforscherInnen suchen u.a. nach Folgen der Plastikbelastung in Nord- und Ostsee im Rahmen des Meereswettbewerbs "Forschen auf See" 2018


Bereits zum 13. Mal startet Montag in Hamburg an den Landungsbrücken der bundesweite Meereswettbewerb "Forschen auf See". Die vier teilnehmenden Schülerteams aus ganz Deutschland machen sich u.a. Gedanken, ob sich durch den fortschreitenden Klimawandel auch gefährliche Bakterien in unseren heimischen Meeren schneller verbreiten können. Und das Thema Plastikmüll in unseren Gewässern ist ebenfalls wieder ein Topthema.

Hamburg, 21. Juli 2018 - Vermehren sich gefährliche Bakterien im Meer durch den Klimawandel? Mit spannenden Fragestellungen werden im Juli und August vier Teams beim bundesweiten Meereswettbewerb "Forschen auf See" auf der Nord- und Ostsee mit Wissenschaftlern auf dem Forschungsschiff ALDEBARAN unterwegs sein.

Ob sich beispielsweise gefährliche Bakterien durch die Erhöhung der Meerestemperatur und den Klimawandel in der Nordsee weiterverbreiten, möchte das Schülerteam vom Schönbuch-Gymnasium in Holzgerlingen, vom St. Ursula Gymnasium in Freiburg und vom Otto-Hahn-Gymnasium in Ostfildern herausfinden. Auf ihrer Reise von Hamburg über Cuxhaven und Neuwerk bis nach Bremen nehmen sie zahlreiche Wasserproben, die in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftspatin Anneke Heins vom Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen analysiert werden.

Auf der Reise von Bremen nach Kiel beschäftigt sich das Schülerteam des Hamburger Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums mit dem Thema "Mikroplastik im Meer" zusammen mit ihrer Wissenschaftspatin Sarah Riesbeck vom Alfred-Wegener-Institut für Meeresforschung in Bremerhaven. Ob und welche Auswirkungen Plastik auf die Fotosynthesefähigkeit von Algen haben, möchte das Team aus Lennestadt in Nordrhein-Westfalen wissen und inwieweit sich durch den unsachgemäßen Umgang mit Antibiotika schon gravierende Auswirkungen auf das Meer feststellen lassen, möchte die Friedrich-Schiller-Schule der Stadt Leipzig auf ihrer Tour von Eckernförde nach Hamburg herausfinden.

Das Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN

Die ALDEBARAN, die seit 1992 weltweit als Medien- und Forschungsschiff im Einsatz ist, bietet einen Einblick in die spannende Forschungs- und Medienarbeit in Flüssen, Küstengewässern und auf hoher See. Die gelbe Segelyacht dient dabei insbesondere dazu, Meeres- und Gewässerforschung verständlich zu machen und so kommende Generationen für einen nachhaltigen Umgang mit den Ozeanen und Binnengewässern zu begeistern. Mit einem Tiefgang von nur knapp einem Meter ist die ALDEBARAN für Einsätze insbesondere in Flach- und Küstengewässern geeignet. Das Schiff ist mit hochmoderner Technologie ausgestattet, damit Wissenschaftler, Techniker und Medienmacher es als flexiblen Arbeitsplatz mit schiffseigenem Labor nutzen und die Forschung an Bord live per Satellit für andere Interessierte erlebbar machen können. www.aldebaran.org

Meereswettbewerb "Forschen auf See"

Mit großem Erfolg findet der Meereswettbewerb "Forschen auf See" bereits zum 13. Mal an Bord des bekannten Medien- und Forschungsschiffes ALDEBARAN statt. Nachwuchsforscher und die Öffenltichkeit werden mit dem bundesweiten Wettbewerb bereits seit 2005 für das Meer als größtes Ökosystem auf dem Planeten Erde begeistert. Über verschiedene Medienkanäle kann die Öffentlichkeit beim Wettbewerb mitfiebern und die Experimente und Begeisterung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses an Bord live mitverfolgen.

Der Meereswettbewerb wurde vielfach ausgezeichnet und fünf Teams wurden Gewinner oder sogar Bundessieger bei "Jugend forscht". Die wissenschaftliche Expertise des Wettbewerbes wird durch das Engagement zahlreicher Meeresforscher aus namhaften deutschen Forschungsinstituten als Wissenschaftspaten gestützt. Durch die Möglichkeit, direkt von Bord der Forschungsplattform ALDEBARAN in der Ferienzeit zu senden, können viele Menschen mit wichtigen Meeresthemen erreicht werden.

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Quelle:
Presseinformation, 22.07.2018
Deutsche Meeresstiftung, Pressestelle
E-Mail: meereswettbewerb@meeresstiftung.de
Internet: www.meereswettbewerb.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juli 2018

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