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TIPS/306: Schimmel muss nicht sein (VZHH)


Verbraucherzentrale Hamburg e.V. - 5. Februar 2015

Schimmel muss nicht sein

Tipps der Verbraucherzentrale zu Ursachen, Vorbeugung und Sanierung


Modriger Geruch und dunkle Flecken sind meist die ersten Anzeichen für einen Schimmelpilzbefall. Knapp zwei Drittel aller Anfragen zum Thema Raumklima, die an die Energieberatung der Verbraucherzentrale Hamburg gerichtet sind, beziehen sich auf Feuchteschäden wie Schimmel. Dieser macht sich nicht nur optisch negativ bemerkbar, sondern ist auch mit Gesundheitsrisiken verbunden.

Ursache für die Entstehung können fehlende Wärmedämmung, undichte Hausfassaden, Rohrbrüche, aber auch falsches Heizen oder Lüften sein. Besonders jetzt im Winter sind die Außenwände der Häuser und Wohnungen kalt. Die warme Raumluft kühlt sich dort ab. Mit sinkender Temperatur geht aber die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf deutlich zurück, so dass an der Oberfläche der Wand die relative Luftfeuchte stark ansteigt. "In diesen Bereichen mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit findet der Schimmelpilz ideale Wachstumsbedingungen vor - auch ohne fühl- oder sichtbares Kondenswasser", sagt Michael Gorten, Energieberater der Verbraucherzentrale Hamburg.

Die wichtigste Regel zum Schutz vor Schimmelpilz heißt: Raus mit der feuchten Luft, am besten durch regelmäßiges Lüften. Ein Hygrometer, das die Raumluftfeuchte misst, ist dabei hilfreich. Was aber ist zu tun, wenn der Schimmelschaden bereits da ist? Für Michael Gorten ist das ganz klar ein Fall für den Fachmann: "Wir empfehlen Verbrauchern immer, den Schaden professionell beseitigen und vor allem die Ursache klären zu lassen, sonst kommt der Schimmel in den meisten Fällen schnell wieder." Nur Experten könnten außerdem sicherstellen, dass auch die gesundheitsschädlichen Stoffwechselprodukte des Schimmelpilzes vollständig entfernt würden. Unterstützung erhalten Betroffene bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale.

Bei allen Fragen zum Erkennen und Vermeiden von Schimmelschäden helfen die unabhängigen Berater an der Energie- und Klimahotline der Verbraucherzentrale Hamburg unter 040 - 248 32 250 (Ortstarif) oder im persönlichen Beratungsgespräch (nach Terminvereinbarung).

Hinweis: Die Energie- und Klimahotline wird zu 100 Prozent von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt aus dem Hamburger Klimaschutzkonzept gefördert. Die Persönliche Energieberatung wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

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Quelle:
Pressemitteilung, 05.02.2015
Verbraucherzentrale Hamburg e.V.
Kirchenallee 22, 20099 Hamburg
Tel. (040) 24832-0, Fax (040) 24832-290
E-Mail: info@vzhh.de
Internet: www.vzhh.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Februar 2015

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