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VERKEHR/619: BW-Unfallbilanz - Tempolimit jetzt für Verkehrssicherheit und Klimaschutz (BUND BW)


BUND Landesverband Baden-Württemberg e.V. - 9. Februar 2009

Innenministerium legt Unfallbilanz 2008 vor

BUND: Tempolimit jetzt


Stuttgart. Anlässlich der jetzt vorgelegten Unfallbilanz 2008 des Innenministeriums fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Baden-Württemberg die sofortige Absenkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten auf 120 km/h für Autobahnen und 90 km/h auf Landstraßen. "Auch wenn die Zahl der Verkehrstoten im Land erstmals auf unter 600 sinkt, ist das kein Grund zur Entwarnung. Das Leid der betroffenen Familien verlangt weitere Anstrengungen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen", fordert der BUND-Verkehrsreferent Klaus-Peter Gussfeld. Durch Tempolimits können die Unfallzahlen noch weiter verringert werden. Jeder vierte Verkehrsunfall mit Personenschaden ist auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. "Vor diesem Hintergrund brauchen wir verbindliche Tempolimits. Aufklärungsarbeit und Verkehrsüberwachung allein reichen nicht aus", begründet Gussfeld die Forderung des BUND. Er verweist auf die positiven Erfahrungen mit dem Tempolimit auf der Rheintalautobahn A5 südlich von Freiburg, das das Regierungspräsidium im vergangenen Jahr verlängert hat.

Über die Verkehrssicherheit hinaus hat eine Temporeduzierung weitere positive Effekte. Gussfeld: "Der Klimaschutz wird verbessert, da auf einem Schlag die CO2-Emissionen der Pkw um neun Prozent reduziert werden. Auch kommt es aufgrund der Absenkung der Spitzengeschwindigkeiten zu weniger Staus, da das Straßennetz durchlässiger wird."


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Quelle:
Presseinformation, 09.02.2009
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Landesverband Baden-Württemberg
Paulinenstraße 47, 70178 Stuttgart
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Februar 2009