Europäische Kommission
Pressemitteilung IP/14/201 - Brüssel, den 3. März 2014
EU-Bürgerumfrage: Klimaschutzmaßnahmen schaffen Arbeitsplätze und verhelfen der Wirtschaft zu neuem Aufschwung
Nach einer heute veröffentlichten speziellen Eurobarometer-Meinungsumfrage zur Klimaänderung erkennen vier von fünf EU-Bürgern an, dass Klimaschutzmaßnahmen und eine effizientere Energienutzung Wirtschaft und Arbeitsmarkt ankurbeln können. Dieses Ergebnis liegt leicht über den Zahlen der letzten Umfrage von 2011, als 78% der Bürgerinnen und Bürger dies bejahten.
In mehreren Mitgliedstaaten, die die Wirtschafts- und Finanzkrise am stärksten zu spüren bekamen, werden die wirtschaftlichen Vorteile von Klimaschutz und Energieeffizienz am ehesten anerkannt. In keinem Mitgliedstaat stimmten weniger als 65% der Befragten zu.
Der Umfrage1 zufolge sind sieben von zehn Bürgern der Meinung, dass eine Verringerung der Einfuhr fossiler Brennstoffe aus Drittländern wirtschaftlich vorteilhaft sein könnte.
Der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, erklärte hierzu: "Es muss nicht zwischen Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz gewählt werden - kostenwirksame Klimaschutzmaßnahmen SIND wirtschaftlich. Es freut mich zu hören, dass die europäischen Bürger dies erkennen. Dieses Umfrageergebnis sendet ein starkes Signal an die europäischen Staats- und Regierungschefs, im Interesse eines nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwungs rigoros gegen den Klimawandel vorzugehen. Es zeigt auch meinen Dienststellen, dass sie gut daran tun, ihre ehrgeizigen Klimaschutzziele für Europa weiter zu verfolgen."
Connie Hedegaard, Europäische Kommissarin für Klimapolitik, bemerkte in diesem Zusammenhang: "Die Umfrage bestätigt, dass eine deutliche Mehrheit der Europäer erwartet, dass ihre Politiker das Klimaproblem jetzt angehen. Die Bürger wissen, dass der Klimawandel weiterging, während ihre Regierungen sich um eine Lösung für die Wirtschaftskrise bemühten. Es ist nicht eine Frage der Entscheidung zwischen Wachstum sprich Wettbewerbsfähigkeit, und Klimaschutz. Es ist eine Frage von beidem. Es muss beides sein. Ich hoffe, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs aufhorchen und auf der für die zweite Monatshälfte anberaumten Tagung des Europäischen Rates, wenn sie unsere Klimaschutz- und Energievorschläge bis 2030 erörtern, in diesem Sinne handeln werden."
Weitere Informationen:
Link zur Eurobarometer-Website:
http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/eb_special_419_400_en.htm#409
Ansprechpartner für die Öffentlichkeit:
Europe Direct per Telefon 00 800 6 7 8 9 10 11
oder E-Mail
http://europa.eu/europedirect/write_to_us/
1: Spezielle Eurobarometer-Umfrage Nr. 409: Klimawandel, durchgeführt in 28 Mitgliedstaaten zwischen dem 23. November und dem 2. Dezember 2013.
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Quelle:
Pressemitteilung IP/14/201, 03.03.2014
Europäische Kommission (KEG), Brüssel
Internet: www.ec.europa.eu, www.europa.eu/rapid/
veröffentlicht im Schattenblick zum 10. März 2014