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KATASTROPHEN/018: Mauretanien - Das Meer holt sich die Hauptstadt (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 29. Juni 2011

Mauretanien: Meer holt sich Hauptstadt


Nouakchott, 29. Juni (IPS) - Die Hauptstadt von Mauretanien, einem Wüstenstaat im Nordwesten Afrikas, droht der Untergang: Aufsteigendes Grundwasser hat bereits Teile von Nouakchott unbewohnbar gemacht. Nach offiziellen Studien wird die bevölkerungsreichste Stadt des Landes in spätestens 20 Jahren zu 80 Prozent unter Wasser stehen. Anderen Untersuchungen zufolge wird sie bis 2050 von der Landkarte verschwunden sein.

"Nouakchott liegt 40 Zentimeter unter dem Meeresspiegel, und jedes Jahr dringt die See um 25 Meter in die Stadt vor", sagt der Leiter der Umweltbehörde, Ould Lefdal. Naturschützern zufolge sind es jedoch vor allem menschliche Aktivitäten, die die Hauptstadt in ihrer Existenz bedrohen. Dazu zählt die Hafenanlage, der Abbau von Sand für lokale Bauprojekte und Lecks im städtischen Kanalisationssystem. Hinzu kommen Klimawandel und Bodenerosion durch Wüstenwinde. (Ende/IPS/kb/2011)


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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juni 2011