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ERNÄHRUNG/105: Weniger Pestizide und Antibiotika in Biolebensmitteln (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände
EU-Koordination

EU-News - Mittwoch, 05. September 2012 / Verbraucherschutz

Weniger Pestizide und Antibiotika in Biolebensmitteln



Nach einer Studie der Universität Stanford (USA) sind ökologische erzeugte Nahrungsmittel kaum gesünder als herkömmlich produzierte. Allerdings enthält Bioessen weniger Pestizidrückstände und weniger antibiotikaresistente Keime.

Was als Verbraucheraufklärung gedacht war, kann diese möglicherweise eher verwirren: Forscher der US-amerikanischen Universität Stanford untersuchten Hunderte Studien über die gesundheitlichen Vorteile von Ökonahrung. Das Ergebnis: Vitamine, Mineralien, Fette und Proteine unterscheiden sich kaum von denen in konventionell erzeugten Lebensmitteln.

Die Produkte aus dem Ökolandbau schneiden in zwei Punkte besser ab: sie sind seltener mit Pestiziden kontaminiert und weisen weniger Bakterien auf, die resisten gegen Antibiotika sind.

Dass die ökologische Bewirtschaftung unter anderem auch die Böden und Gewässer schont, wurde in der Meta-Studie von Stanford nicht berücksichtigt. Darauf verwies der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL] Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf. [mbu]

Zusammenfassung der Stanford-Studie
http://annals.org/article.aspx?articleid=1355685

AbL http://www.abl-ev.de/

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Quelle:
EU-News, 05.09.2012
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. September 2012