Deutsche Umwelthilfe e.V.
Pressemitteilung - Montag, 03.03.2025
Zwei Milliarden Euro Ernteausfälle jedes Jahr durch Methan und Ozon: Deutsche Umwelthilfe fordert deutliche Reduzierung der intensiven Nutztierhaltung
Berlin, 3.3.2025: Ein neuer Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) zeigt erstmals die massiven Umweltschäden von Methan-Emissionen. Methan ist ein wichtiger Vorläuferstoff von bodennahem Ozon, einem Schadstoff mit gravierenden Folgen für die menschliche Gesundheit und die Wirtschaft. So beziffert die EEA die wirtschaftlichen Verluste durch Ozon-bedingte Ernteausfälle auf zwei Milliarden Euro pro Jahr. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die drastische Reduzierung der Methan-Emissionen.
Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH:
"Der neue Bericht der Europäischen Umweltagentur macht deutlich:
Methan ist nicht nur ein Klimakiller, sondern auch ein zentraler
Treiber der Ozonbelastung - mit dramatischen Folgen für unsere
Gesundheit und Wirtschaft. Die durch Methan befeuerte Ozonbelastung in
Deutschland führt zu 22.924 Todesfällen pro Jahr. Wir fordern genau
wie die EEA dringend konkrete Maßnahmen zur Reduzierung des
Methan-Ausstoßes. Doch anstatt zu handeln, subventioniert die
Bundesregierung weiter die industrielle Tierhaltung - eine der größten
Methanquellen. Wir fordern eine drastische Reduktion der Tierbestände
und eine verbindliche Flächenbindung in der Nutztierhaltung von
maximal zwei Großvieheinheiten pro Hektar landwirtschaftlicher
Fläche."
Link:
Zum Hintergrundpapier der EEA :
https://www.eea.europa.eu/en/newsroom/news/more-action-needed-to-reduce-methane-emissions
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Quelle:
Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)
Pressemitteilung, 03.03.2025
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Tel.: 030/25 89 86-0, Fax.: 030/25 89 86-19
Internet: www.duh.de
veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 14. März 2025
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