Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Pressemitteilung Nr. 127 vom 13.05.15
Schmidt vor der UNO: Internationale Waldpolitik muss besser werden
Für den nachhaltigen Umgang mit den Wäldern auch auf internationaler Ebene setzt sich Bundesforstminister Christian Schmidt mit seiner Reise zu den Vereinten Nationen ein. "Die Nachhaltigkeit der Wälder muss ein erklärtes Ziel der internationalen Staatengemeinschaft sein", so Schmidt. "Wir brauchen eine eigenständige internationale Waldpolitik."
Beim UNO-Waldforum in New York hat Bundesforstminister Christian
Schmidt sich heute für die Vereinbarung internationaler Standards
nachhaltiger Waldbewirtschaftung und mehr Kohärenz und gegenseitige
Verstärkung bei den verschiedenen internationalen Initiativen
eingesetzt. "Wir brauchen eine verstärkte internationale
Zusammenarbeit auf dem Gebiet der nachhaltigen Waldwirtschaft, aber
auch dem Kapazitätsaufbau und des Wissensmanagements", sagte der
Minister. "Waldzerstörungen, illegaler Holzeinschlag, Gefährdung der
Wälder durch den Klimawandel und andere Risiken beschäftigen die
Staatengemeinschaft und die Medien regelmäßig. Gehörig unterbelichtet
scheint mir aber das große und zum Teil noch ungenutzte Potential das
die Wälder für die Menschheit bergen, sofern sie nachhaltig
bewirtschaftet werden", so Christian Schmidt weiter in seiner Rede vor
der UNO.
Seine persönliche Teilnahme an dem UNO-Waldforum war dem Bundesforstminister sehr wichtig, weil "hier die Weichen für die weltweite Waldpolitik gestellt werden. Und diese ist, ungeachtet der entscheidenden Bedeutung der Wälder für eine Vielzahl von gesellschaftlichen Problemen weltweit, immer noch zu wenig koordiniert." Die verschiedenen Initiativen zur Erhaltung der Wälder, z.B. im Rahmen der Klimaverhandlungen, des Schutzes der biologischen Vielfalt oder der Maßnahmen gegen Waldzerstörungen durch nicht nachhaltige Palmöl- oder Sojaproduktion müssten besser gebündelt und mit den Nutzfunktionen der Wälder abgestimmt werden. Dazu wird nach Auffassung des Bundesforstministers eine umfassende und eigenständige Waldpolitik gebraucht.
*
Quelle:
Pressemitteilung Nr. 127 vom 13.05.15
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Dienstsitz Bonn:
Besucheranschrift: Rochusstraße 1, 53123 Bonn
Postanschrift: Postfach 14 02 70, 53107 Bonn
Dienstsitz Berlin:
Besucheranschrift: Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin
Postanschrift: 11055 Berlin
Telefon: 030/18 529-3174, -3208, Fax: 030/18 529-3179
E-Mail: pressestelle@bmel.bund.de
Internet: www.bmel.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Mai 2015
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang