Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → LANDWIRTSCHAFT

VERBAND/091: Landwirte engagieren sich für den Artenschutz (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 22. April 2010

Arbeit aus Leidenschaft: Landwirte engagieren sich für den Artenschutz

Feldhamster und Co. dank Kooperationen zwischen Naturschutz und Landwirtschaft


Ohne die Landwirtschaft würde die Gesellschaft heute im wahrsten Sinne des Wortes immer noch den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen - von der heutigen vielgestaltigen Kulturlandschaft könnte keine Rede sein. Auf den kultivierten Äckern und Wiesen haben sich spezifische Tierarten der Offenlandschaft angesiedelt. Sie können nur gemeinsam mit der Landwirtschaft bewahrt werden, da sie ihren Lebensraum oft inmitten der landwirtschaftlich genutzten Flächen gefunden haben. Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilt, setzen Landwirte beispielsweise über den Vertragsnaturschutz Arten- und Naturschutzmaßnahmen um und bieten den bedrohten Tieren so einen Lebensraum. Viele Maßnahmen, die dem Artenschutz dienen, müssen auf Flächen in landwirtschaftlicher Nutzung erfolgen, da bedrohte Tiere der Offenlandschaft wie Kiebitz, Feldlerche und Feldhamster ihren Lebensraum inmitten der landwirtschaftlich genutzten Flächen gefunden haben. Mit diesen Aktionen tragen die Landwirte dazu bei, dass die Bestände von gefährdeten Arten bewahrt und entwickelt werden.

Immer wenn eine Fläche durch ein Bauvorhaben versiegelt wird, muss der Bauträger im Sinne des Natur- und Artenschutzes eine Ausgleichsfläche bereit stellen. Täglich werden rund 100 Hektar Fläche in Deutschland, etwa durch Straßenbau im Wesentlichen, der Landwirtschaft entzogen, dazu kommen noch die Flächen für Naturschutz-Ausgleichsmaßnahmen. Diese Flächen gehen der Landwirtschaft zur Bewirtschaftung verloren. Landwirte brauchen die Fläche aber, um Lebens- und Futtermittel sowie nachwachsende Rohstoffe zu erzeugen. Daher verfolgen auch Landwirte das Ziel, den Flächenverbrauch zu reduzieren und Natur- und Artenschutzmaßnahmen möglichst effektiv und in Kooperation umzusetzen.


*


Quelle:
Pressemitteilung vom 22. April 2010
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. April 2010