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VERBAND/387: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft unterstützt Volksbegehren zum Artenschutz (AbL BW)


Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft - Landesverband Baden-Württemberg, 7. Juni 2019

Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft unterstützt das Volksbegehren zum Artenschutz


Der Vorstand des Landesverbandes Baden-Württemberg der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, das Volksbegehren zum Artenschutz zu unterstützen.

Die Landesvorsitzende Petra Müller betonte, dass die grundsätzlichen Ziele der Initiative dem Selbstverständnis der AbL in Bezug auf den Schutz von Umwelt und Natur entsprechen.

Franz Häußler, Landesvorsitzender der AbL, ging auf das Thema Ausbildung ein, das auch im Volksbegehren explizit benannt wird: "Die AbL setzt sich schon lange für eine Reform der Ausbildung ein. Notwendig ist eine konkrete Ausbildung in Richtung umweltfreundliches und tiergerechtes Wirtschaften. Als wachstumskritischer Verband sprechen wir uns dafür aus, den Blick auf bäuerliche Wirtschaftsformen zu richten: Im Mittelpunkt der Ausbildung müssen Betriebskonzepte stehen, die auf Qualität, Regionalität und Stabilität statt weltmarktorientierter Massenproduktion basieren."

Für den AbL-Vorstand werde mit dem Volksbegehren etwas umgesetzt, was die AbL schon lange praktiziere. Dazu äußerte sich der Geschäftsführer Frieder Thomas: "Die Bäuerinnen und Bauern, die sich in der AbL zusammengeschlossen haben, führen schon seit langem den Dialog mit anderen gesellschaftlichen Gruppen und sind bereit, im Sinne des Volksbegehrens zu wirtschaften. Sie sind bereit, ihre praktische Kompetenz bei der Ausgestaltung der konkreten Konzepte einzubringen." Thomas sieht aber nicht nur Bäuerinnen und Bauern, sondern auch andere gesellschaftliche Gruppen in der Pflicht: "Im Volksbegehren wird das Ziel formuliert, dass 50% der Fläche nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet werden. Aus bäuerlicher Sicht müsste dies durch das Ziel ergänzt werden, dass entsprechend Kühlschränke und Speisekammern 50% Ökoprodukte enthalten sollten. Damit würde deutlich, dass nicht nur Bäuerinnen und Bauern, sondern alle Menschen etwas tun müssen. Möglichkeiten gibt es viele: Nicht nur in den Kühlschränken, sondern auch in vielen Hausgärten."

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Quelle:
Pressemitteilung, 07.06.2019
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
Landesverband Baden-Württemberg
Marktstätte 26, 78462 Konstanz
E-Mail: baden-wuerttemberg@abl-ev.de
Internet: www.abl-bw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Juni 2019

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