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VIELFALT/117: AgroBiodiversität - SAVE eNews 2/2011 (SAVE)


SAVE eNews 2/2011 - Donnerstag, 2. Juni 2011

Ein vierteljährlicher Informationsdienst der europäischen SAVE Foundation (Safeguard for Agricultural Varieties in Europe)

Inhaltsübersicht:
- Aufbau eines Netzwerkes zur Erhaltung der Büffel in Südosteuropa
- Das Monitoring Institute wird in SAVE Foundation integriert
- Widderzentren ProSpecieRara - Männerheime für Schafe
- Arca-Net - bereit für die Saison 2011
- "Variety-Savers" als Pilotversion verfügbar
- Europäischer Tag der Agrobiodiversität (EAD), 29. Sept. 2011
- Jahrestreffen von SAVE Foundation und SAVE Netzwerk, Dimitrovgrad, Serbien
- Kurznachrichten (3)
- Auszug der wichtigsten Veranstaltungen 2011


Büffel sind keine Kühe

Aufbau eines Netzwerkes zur Erhaltung der Büffel in Südosteuropa

Mit dem Workshop «Conservation of autochthonous Buffalo in Southeast Europe» 6.-7. Mai 2011 in Sighisoara (Schässburg), Rumänien, wurde ein Meilenstein zur Vernetzung der Büffelexperten und -halter in Europa gesetzt. SAVE Foundation lud - in Zusammenarbeit mit «Fundatia ADEPT» - Büffelexperten und -stakeholder aus Südosteuropa ein, um über die Gefährdung, die Situation und mögliche Wege zur Vernetzung der Erhaltungsbemühungen zu diskutieren.

Global betrachtet ist der Wasserbüffel eine sehr populäre Species. Er kann für Milch, Fleisch und Zugleistung verwendet werden. Im Jahr 2000 schätzte die FAO, dass es weltweit ca. 158 Millionen Wasserbüffel gab, 97% davon (ca. 153 Millionen Tiere) leben in Asien. Obwohl Büffel zur Gattungsgruppe der Bovini gehören, unterscheiden sie sich doch sehr von den in Europa häufig gehaltenen Rindern. In Südosteuropa waren Büffel eine wichtige Ergänzung, besonders in Subsistenz- und Semi-Subsistenzbetrieben. Büffel erleben derzeit in Italien eine Renaissance, wo die Mozzarellaproduktion große Mengen an hochwertiger Milch erfordert. Diese Büffelfarmen sind groß angelegte, intensive Produktionsstätten, mit dem Ziel, soviel Milchleistung wie möglich zu erlangen. Büffel waren einst zahlreich und beliebt in Südosteuropa. Trotz der Tatsache, dass die Herkunft der europäischen Büffel unklar ist, ist es sicher, dass sie vor etwa 1000 Jahren eingeführt wurden - vielleicht von den Kreuzfahrern oder von islamischen Invasoren. Der Büffel der Nordkarpaten wurde möglicherweise durch die Awaren bereits 500 Jahre früher nach Europa gebracht. Gentests sind erforderlich, um herauszufinden, ob die nördlichen und südlichen Populationen sich unterscheiden. Obwohl die Ursprünge noch nicht klar sind, ist die Anpassung der Büffel an ihre lokale Umwelt augenfällig: der Karpaten- und Siebenbürgen-Typ hat sich mit harten Klauen an den steinigen Untergrund angepasst und entwickelt ein dichtes Winterfell. Wo immer Wasserbüffel gehalten werden, lieben sie es, zu schwimmen - ein Zeichen, dass sie sich eben sehr stark von den Rindern unterscheiden. Diverse traditionelle Produkte wurden aus ihrer Milch, ihrem Fleisch und dem Leder hergestellt. Wegen Ihrer Muskelkraft wurden sie auf den Höfen als Zugtiere genutzt. Büffel wurden wegen ihrer Genügsamkeit, Langlebigkeit und der Dreifachnutzung (Milch - Fleisch - Arbeit) geschätzt. Einer der Gründe für Ihren Niedergang mag ihre Eigenschaft sein, dass die Kühe sich oft nur von einer Person melken lassen - meist dem Mann in der Familie. Ferner können Büffel sehr eigensinnig und stur bis hin zur Aggression sein. Weitere Gründe, die Büffelhaltung aufzugeben, sind der Einsatz von Traktoren als Zugmaschinen und die Förderung von Hochleistungskühen zur Milchproduktion. In den letzten Jahren sanken die Bestandeszahlen überall in Südosteuropa dramatisch: Von tausenden von Tieren pro Land sanken die Bestände in manchen Ländern so stark, dass eine weitere Zucht nur noch mit Blutaustausch mit anderen Ländern möglich ist.

Die Ziele des Workshops waren sehr vielfältig - von der Beurteilung der Stakeholder Motivation für ein länderübergreifendes Netzwerk über die Identifizierung der Prioritäten und künftiger Maßnahmen bis hin zur Entwicklung einer Erhaltungsstrategie. Die Teilnehmer trugen mit Präsentationen über die aktuelle Situation in ihrem Land bzw. Region (siehe http://www.save-foundation.net/Conferences/Sighisoara.htm) aktiv zur Diskussion bei. Der Workshop wurde mit einer Exkursion zu einem großen Büffelbetrieb abgerundet.

Die Bestandeszahlen machen deutlich, dass dort große Populationen existieren, wo die Tiere wichtig für die lokalen wirtschaftlichen Strukturen sind und entsprechend viele Produkte auf dem Markt abgenommen werden können. Eine entsprechende Selektion durch Erfassung der Tiere, deren Milchleistung und die Schaffung eines Marktes für Produkte ist essenziell sowohl für die Erhaltungszucht als auch für das generelle Überleben der Büffel als domestizierte Species in Europa. Oft kann die Nachfrage aber auch aufgrund der niedrigen Bestandeszahlen gar nicht befriedigt werden. In einigen Ländern kann nicht einmal genug Milch für einen Nischenmarkt produziert werden. Büffel werden oft in einer Semi-Subsistenz Situation gehalten. Die Besonderheiten in der Haltung - wie z.B. ihre Präferenz, immer von der gleichen Person gemolken zu werden - und wirtschaftliche Zwänge machen die Büffelhaltung wenig attraktiv für potentielle neue Halter. Es muss eine umfassende Strategie zur Bewältigung dieser Probleme entwickelt werden. Subventionen können zur Steigerung der Bestandeszahlen beitragen, aber Büffel sind Nutztiere und keine Zootiere. Sie sollten daher sinnvoll innerhalb der landwirtschaftlichen Produktion eingesetzt werden, wie die Teilnehmer betonten. Finanzielle Zuschüsse sind keine langfristige und nachhaltige Lösung für die Erhaltung der Art. Politische Änderungen können zu einer schnellen Abnahme der Bestandeszahlen führen, wenn Subventionen gestrichen oder ihr Fokus verändert wird, wie die jüngste Vergangenheit zeigt.

Die Nutzung im Naturschutz durch Beweidung von Schutzgebieten kann eine kostengünstige Alternative im Ökosystem Management sein, wobei Büffel einen monetären Wert erwirtschaften, ohne dass sie eine kommerzielle Aktivität erfordern. Die Beweidung kann ferner mit agro-touristischen Aktivitäten gekoppelt werden in Kombination mit lokalen Traditionen und ethnischen Minderheiten. Zuchtverbände liefern Basisdienste: Zuchtbücher, Überwachung, Betriebsbesichtigungen, Verbreitung von Informationen und die Vernetzung der Züchter. Diese Aktivitäten sind die Basis für eine erfolgreiche Erhaltung. Die Aufmerksamkeit wird stärker auf bestimmte Arten und/oder Systeme gelenkt, sobald Außenstehende für die Problematik interessiert werden können. In vielen Fällen wird die Büffelhaltung attraktiver, sobald Außenstehende (aus anderen Ländern und Regionen, aber auch innerhalb des Landes) einbezogen werden. Werden diese Interessen sensibel eingesetzt, kann dies einen Katalysatoreffekt haben, der einen Wandel in der Wahrnehmung eines Tieres oder Produktes bei den Bauern bewirkt. Das Interesse von außen kann sogar neue Ideen, neue Vermarktungswege von Produkten etc. bewirken.

Der Handlungsbedarf ist dringend. Die Erhaltungsaktivitäten sollten das gesamte Spektrum der Büffeltypen einschließen, um einen großen Genpool zu gewährleisten. Innerhalb der Erhaltungsaktivitäten kann auch eine Selektion zur Leistungssteigerung stattfinden. Märkte für Büffelprodukte sind vorhanden. Allerdings müssen Verbesserungen in der Produktion und bei den Vertriebswegen vorgenommen werden. Ferner ist es notwendig, wieder ein Bewusstsein für die einzigartigen Eigenschaften der Büffel und ihrer Produkte zu wecken.

Die Registrierung und Erfassung ist bisher schlecht bis sehr schlecht in allen betroffenen Ländern. Eine Form von Prämie ist notwendig, um die Halter zu motivieren, ihre Tiere zu registrieren. Eine Genotypisierung der Büffel in den entsprechenden südosteuropäischen Ländern ist eine teure, aber dringend notwendige Maßnahme, die sobald als möglich durchgeführt werden sollte, um die vorhandenen Varietäten eindeutig zu differenzieren und in eine geordnete Erhaltungszucht einzubinden. Es wurde vorgeschlagen, auch in Georgien und der Türkei entsprechende Proben zu nehmen, um ein schlüssiges Gesamtbild der Genotypen zu erhalten.

Der Wissensaustausch innerhalb des Netzwerkes ist sehr wichtig. Dieser Austausch reicht von praktischen Aspekten wie Ernährung und Monitoring bis hin zu eher theoretischen Erwägungen und Strategien zur Erhaltungszucht allgemein Im Anschluss an diesen Workshop fand ein Runder Tisch mit den Beteiligten aus Rumänien statt. Die Büffelbestände in Rumänien sinken rapide. Das Fehlen jeglicher Erhaltungsstrategie bedingt einen freien Fall der Bestandeszahlen - auch wenn es derzeit noch ca. 20.000-30.000 Tiere gibt. Büffel, die wegen ihres Alters oder zum Schlachten abgehen, werden meist nicht mehr ersetzt. Wenn nicht dringend Maßnahmen ergriffen werden, gehen die Büffel Rumäniens - über Jahrhunderte ein traditioneller Bestandteil der Kulturlandschaft und des Lebens der Menschen - für immer verloren. Rumänien war einst ein wichtiger Exporteur von Zuchtbüffeln. Heute wird hingegen erwogen, zur Leistungssteigerung Tiere aus Italien zu importieren, obwohl die eigene Zuchtbasis für eine interne Selektion noch vorhanden wäre. Sollen die Büffel in Rumänien eine langfristige Überlebenschance haben, muss dieser Trend umgekehrt werden. Die 22 Teilnehmer der Workshops vereinbarten, die oben genannten Dringlichkeiten anzugehen und sich an einem Netzwerk zur Erhaltung der Büffel in Südosteuropa aktiv zu beteiligen. Die Arbeiten in Rumänien und für die Wasserbüffel sind möglich dank Zuwendungen der Fondation Assistence, Liechtenstein, und der Graf Fabrice, von Gundlach und Payne-Smith-Stiftung, Chur, Schweiz.


Das Monitoring Institute wird in SAVE Foundation integriert

In den Jahren 1992-94 untersuchte die Schweizer Stiftung ProSpecieRara auf Anregung der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA - und unterstützt durch die Bristol Stiftung, Zürich - die «Landwirtschaftlichen Genressourcen der Alpen» von den französischen Seealpen im Westen bis nach Slowenien im Osten. Der 544-seitige Schlussbericht wurde im Jahre 1995 publiziert (ISBN 3-905209-03-9). Die Studie darf als Pionierarbeit bezeichnet werden, denn auf diesem Gebiet wurde vorher in dieser Tiefenschärfe kaum zusammen gearbeitet, schon gar nicht über mehrere Sprachgrenzen hinweg. Die Arbeiten zeigten auf, dass gerade in den oft vernachlässigten Grenzräumen sich traditionelle Rassen und Sorten länger gehalten hatten und meist grenzüberschreitend vorkamen. So gab es im Vierländereck Deutschland-Österreich-Schweiz-Italien eine Schafrasse, die unter fünf verschiedenen Namen gehalten wurde und je nach Gebiet entweder Engadinerschaf, Beschda-Pader, Paterschaf, Ultnerschaf (Val Ultimo) oder braunes Bergschaf genannt wurde (vgl. Foto). Auch die inzuchtgefährdeten Bündner Strahlenziegen könnten über die Grenze im Veltlin auf einen blühenden Bestand an dort "Frisa Valtellinese" genannten Schwesterbestand zurückgreifen. Leider wird aber meist nicht über die Grenze geschaut, geschweige denn zusammen gearbeitet. Als Quintessenz dieser Studie wurde deshalb gefordert, die Situation der gefährdeten Rassen und Sorten künftig vermehrt grenzüberschreitend abzuklären und zu beobachten. Ein "Internationales Monitoring" sollte eingerichtet werden.

Die genannte Studie fand ein grosses Echo, weit über die damals noch kleinen Fachkreise hinaus. Hape Grünenfelder (siehe Bild links), dem Gründer und langjährigen Geschäftsführer der ProSpecieRara, der das Projekt geleitet hatte, wurde 1995 der Chorafas-Preis der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften verliehen. Das ansehnliche Preisgeld investierte er noch im gleichen Jahr in den Aufbau des "Monitoring Institute for Rare Breeds and Seeds in Europe", dessen Aufgaben folgende Drei umfasste:

• Erfassen und Aufzeichnen der gefährdeten Nutztierrassen und Kulturpflanzensorten durch Studium der Landwirtschafts- und Veterinärliteratur vergangener Zeiten und durch Suche vor Ort (mapping)

• dauernde Beobachtung der Situation und der Wahrnehmung des Handlungsbedarfs. Beurteilung der Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen (watching)

• regelmässige Abschätzung eines allfällig eingetretenen Handlungsdefizites und Alarmierung zuständiger Landesstellen bzw. Landesorganisationen (alarming)

Grosszügige Startbeiträge erhielt das Monitoring Institute auch vom Schweizer Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, vom WWF-Schweiz und vom Migros-Genossenschaftsbund. Grünenfelder übernahm die Leitung des Institutes und stellte es der 3 Jahre zuvor als europäische Dachorganisation gegründeten SAVE Foundation zur Seite.

Das Institute diente dem europäischen SAVE-Netzwerk fortan als wissenschaftliche Stabsstelle. Die Arbeiten des Institutes erforderten den Auf- und Ausbau umfangreicher Datenbanken, die grundsätzlich allen Interessierten offen standen. Teile dieser Datenbanken wurden im Laufe der Zeit auch via Internet publiziert, so die Breed Atlanten für den Balkan, für Griechenland, das europäische Fruit-Net, usw. Das Gebietsmonitoring wurde vor allem in Gegenden aufgenommen, wo sich eine vielfältige Agrobiodiversität gebildet hatte und aus topografischen Gründen auch länger halten konnte, zum Beispiel in den reich gekammerten Gebieten der Karpaten, des Balkans, in Griechenland und Italien. Auch im Alpenbogen wurde die Situation im Rahmen wiederkehrender Abklärungen evaluiert. Die Ergebnisse dieser Arbeiten wurden in Büchern publiziert (Alpen, Karpaten, Italien) oder ins Web hochgeladen (Balkan, Griechenland). Über die Webseite www.agrobiodiversity.net sind die meisten Ergebnisse bereits abrufbar. Auch die Buchpublikationen sollten demnächst über das Internet einsehbar sein.

Das Monitoring wurde jedoch nicht nur gebietsweise, sondern auch nach Species in Angriff genommen. Daraus resultierte beispielsweise eine Studie zur Gefährdung der Eselrassen in Europa, ein Historisches Inventar der Kulturpflanzen (Pilotprojekt am Beispiel der Schweiz) oder der "NGO-Zoom Fruits", ein Verzeichnis und Portrait von obsterhaltenden Organisationen in Europa, der später die Basis legte für das Fruit-Net, das erste Internet-Portal der SAVE Foundation (www.fruit-net.info). Zu einem eigentlichen Spezialgebiet des Monitoring Institutes wurde das Wiederauffinden vergessener oder verloren geglaubter Rassen. Durch ethnografische und ethnozoologische Nachforschungen verbunden mit spezifischer Suche an den früheren oder benachbarten Orten - teilweise von Tal zu Tal und von Stall zu Stall - konnten Restbestände sichergestellt werden, die die Wissenschaft als schon längst ausgestorben erklärt hatte. Das Auffinden solcher Reliktherden erfüllte die Bearbeiter jedes Mal mit besonderer Genugtuung! Im Rahmen dieser Monitoring-Arbeiten konnten auch die lokalen Stakeholder zusammengenommen und vernetzt werden. Sie gaben Anstoss für die Bildung nationaler Organisationen, wie die Associazione RARE in Italien oder die Amaltheia in Griechenland. Im Balkan wurde ein grenzüberschreitendes Netzwerk eingerichtet, das über ethnische Grenzen hinweg den Informations- und Erfahrungsaustausch sicherstellt. Gerade solche Ergebnisse, wenn auch nur "Nebenerscheinungen" der Monitoring-Arbeit, gehören zu den wertvollsten und nachhaltigsten Wirkungen!

Durch den altersbedingten, etappenweisen Rückzug von Hape Grünenfelder aus dem Berufsleben (Leitung Monitoring Institute, geschäftsführender Vorstand bei SAVE Foundation) wurden im vergangen Jahr die Strukturen rund um das europäische SAVE-Netzwerk in einem Konklave hinterfragt und auf die Zukunft neu ausgerichtet. Daraus resultierte auch die Integration des Monitoring Institutes in die SAVE Foundation. Die Integration wurde auf Beginn des Jahres 2011 vollzogen. Alle Aktiven und Passiven, inbegriffen die Mitarbeiter des Institutes wurden in das SAVE Projektbüro übernommen (Foto oben: Waltraud Kugler, Co-Direktorin Monitoring Institute, jetzt Leiterin des SAVE Projektbüros). Damit ist sichergestellt, dass das während 15 intensiven Jahren erarbeitete Know-How auch in Zukunft dem SAVE-Netzwerk zur Verfügung stehen wird. Dies ganz im Sinne des letzten vom Monitoring Institute in Angriff genommenen Werkes "Altes Wissen erhalten und nutzen" (vgl. SAVE eNews 1/2011).


Widderzentren ProSpecieRara - Männerheime für Schafe

In der Schweiz werden gegenwärtig 15 Schafrassen gehalten, lediglich neun davon gelten als ursprüngliche Schweizer Schafrassen. Vier dieser Schweizer Rassen, namentlich das ,Walliser Landschaf', ,Bündner Oberländer Schaf', ,Spiegelschaf' und das ,Engadiner Schaf' sind gemäss FAO-Richtlinien als gefährdet eingestuft. Diese Schafe sind extensive Rassen, die im Gegensatz zu den heute weitverbreiteten Leistungsrassen besonders gut an die klimatischen und topografischen Gegebenheiten des Landes angepasst sind. Als traditionelle Landrassen zeichnen sie sich durch unproblematische Geburten und ihre sehr robuste Natur aus, weshalb sie gerade in Nischenbereichen wie alpinen Magerwiesen und schwierigem Gebirgsterrain sehr wertvoll sind. Sie brauchen also den Vergleich mit den moderneren, sensibleren Hochleistungsrassen nicht zu scheuen, doch leider sind ihre Bestände so klein, dass eine Erhaltungszucht unerlässlich ist.

In der Erhaltungszucht stellen die kleinen Bestandesgrössen die grösste Herausforderung dar. Insbesondere fehlt es bei den gefährdeten Schafrassen an einer ausreichenden Auswahl an ausgewachsenen, männlichen Zuchttieren. Aus Kosten- und Haltungsgründen, sowie aus Mangel an Infrastruktur werden die Widder früh geschlachtet. Die Selektion erfolgt dadurch zu einem Zeitpunkt, in welchem sich die männlichen Tiere noch nicht vollständig entwickelt haben. Dies hat zur Folge, dass zu wenige und nicht immer optimale Zuchtwidder für die Züchtung zur Verfügung stehen. Pro Specie Rara lancierte darum 2009 das Erhaltungsprojekt Widderzentrum, welches hier eine effiziente und elegante Lösung bietet.


Konzept und Projektziele

In zwei geografisch getrennten Höfen werden wertvolle männliche Zuchttiere der vier gefährdeten Schweizer Schafrassen aufgezogen und gehalten. Die Tiere verbleiben im Besitz des Züchters oder der Vereine, werden aber der Obhut der Widderzentren übergeben, wobei diese für ihre Aufwände an Kosten, Arbeit und Material (Pflege, Tierarzt, Medikamente, Futter etc.) vom Besitzer entschädigt werden. Die beiden Widderzentren dienen als Drehscheibe für engagierte Züchterinnen und Züchter. Hier werden seltene Widderlinien aufgezogen, Auen gedeckt oder Widder gekauft, beziehungsweise ausgeliehen. Eine breite genetische Basis an Zuchttieren bleibt somit erhalten und es werden neue Perspektiven für die gefährdeten Schafrassen in der Schweiz geschaffen. Das Projekt startete 2009 und ist von Beginn an gut angelaufen. Im Jahr 2010 haben insgesamt über 100 Böcke aller vier Schafrassen die Widderzentren durchlaufen, haben somit Eingang in die Zucht erhalten und viele von ihnen konnten für Deckungen eingesetzt werden. Sie wären ohne die Widderzentren schon als Jungtiere geschlachtet worden und hätten nicht zur Breite der genetischen Basis beitragen können.

Selbstverständlich verlangt die Führung eines Widderzentrums dem Schafhalter eine grosse Fertigkeit im Management dieser speziellen Herden ab. Die Gewährleistung eines gesunden Herdenbestandes kann nur durch grossen sanitären Aufwand garantiert werden. Minutiöse Eingangskontrollen, Klauenbäder und Impfungen sind ein ebenso zentrales Thema wie eine angemessene Quarantäne von jedem Neuzugang beziehungsweise bei Rückkehr von einem Deckeinsatz. In letzterem Fall dient die Quarantäne unter anderem auch dem Schutz des Rückkehrers, da dieser inzwischen einigermassen den Duft seiner letzten Eroberung angenommen hat und damit in einer reinen Bockherde schweren Zeiten entgegensähe.


Nutzen und Erfolge der Widderzentren

Eine starke Nachfrage nach Deckböcken ist vor allem bei Züchtern mit kleinen Tierbesatzzahlen vorhanden. Sowohl diese Züchter als auch Neuzüchter schätzen den fachlichen Austausch mit den Experten der Widderzentren, der sich bei jedem Tierein- und -austritt ergibt. Beratende Funktionen seitens der Betriebsleiter haben im Vergleich zum Anfang stark zugenommen. Die Vereine erachten die Widderzentren als wertvolle Dienstleistung für ihre Mitglieder, somit wird die Zucht der gefährdeten Rassen nicht nur durch die genetischen Vorteile der Widder (breite genetische Basis), sondern auch durch den Austausch von Know-How gefördert. Die Widderzentren werden sich also längerfristig durchaus auch zu "Expertisezentren" entwickeln können. In diesem Zusammenhang wird seit März 2011 einmal jährlich ein gemeinsamer Neuzüchterkurs durchgeführt, in dem die Haltung und Pflege der Schafe mit speziellem Fokus auf die seltenen vier Rassen thematisiert wird. Der erste Kurs erfreute sich regen Besuches und brachte ein enorm positives Feedback. Aus dem Projekt Widderzentrum sind damit also bereits heute fruchtbare Folgeprojekte entstanden. Das junge Erhaltungsprojekt Widderzentrum entwickelt sich also ausserordentlich gut und ist auf dem besten Weg, erwachsen zu werden.


Positive Nebeneffekte

Während den Sommermonaten weidet eine Widderherde des Zentrums Freudigen mitten in Burgdorf. Die lokale Bevölkerung, insbesondere die nichtlandwirtschaftliche, hat ein grosses Interesse an den bunt gemischten Widderherden dieser seltenen Rassen. Zahlreiche Fragen und interessante Gespräche ergeben sich durch diese Begegnungen; die Widderzentren erfreuen demnach nicht nur die Züchter, sondern auch die Lokalbevölkerung und erhöhen den Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad unserer seltenen und schützenswerten vier Schafrassen erheblich.

Ein Gemeinschaftsprojekt der Organisationen:
- Stiftung ProSpecieRara (PSR)
- Schweizerischer Engadinerschaf-Zuchtverein (SEZ),
- Spiegelschaf-Zuchtverein (SSZ)
- Verein zur Erhaltung des Bündner Oberländer Schafes (VEB)
- Zuchtverein Walliser Landschaf (WLS)
- Widderzentrum Freudigen und Widderzentrum Hallwil
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) bietet finanzielle Unterstützung
Erwin Kump, ProSpecieRara


"Arca-Net" - bereit für die Saison 2011

Rechtzeitig auf die Ausflugs- und Urlaubssaison steht das aktualisierte Arca-Net bereit, das europäische Arche-Netzwerk bestehend aus der Öffentlichkeit zugänglichen Arche-Höfen, Freilichtmuseen, Sortengärten und Arboreten, die auf anschauliche Weise die Vielfalt an traditionellen Nutztierrassen und Kulturpflanzen zeigen. Manche von ihnen bieten auch Dienstleistungen (Verpflegung, Agritourismus, Reiten) oder Produkte im Hofladen an. Die Anbieter haben ihre Daten in den letzten Wochen für 2011 aktualisiert und zahlreiche neue Stationen wurden seit letztem Jahr ergänzt, insbesondere Sortengärten und Stationen in südlichen Ländern. Viele dieser Arche-Stationen haben auch ihre Produktseite im Arca-Net Auftritt ausgebaut. Suchen Sie nach Arche-Stationen in Ihrer Nähe oder in der Nähe ihres Urlaubsortes. Sie finden sie unter www.arca-net.info. Besuchen Sie diese und nutzen Sie deren Angebote! Versuchen Sie es über die Kartenfunktion oder die Suchliste. Viel Erfolg!


"Variety-Savers" als Pilotversion verfügbar!

Die dem Publikum zugänglichen Arca-Net-Stationen erfüllen die wichtige Funktion, die gefährdeten Nutztierrassen und Pflanzensorten einem breiten Publikum vertraut zu machen und das Bewusstsein für den Wert der Agro-Biodiversität zu wecken und zu schärfen. Aber für die eigentliche Erhaltung sind viele tausend Züchter und Halter einzelner Rassen und Sorten entscheidend, die sich weitgehend im Verborgenen mit großem Engagement der oft beschwerlichen Erhaltungsarbeit widmen. Um diesen wichtigen Teilhabern der Erhaltung eine Stimme zu geben, sie international und sprachgrenzüberschreitend zu vernetzen, wurde letztes Jahr im Rahmen des 4. Europäischen Seminars zur Agrobiodiversität beschlossen, ein sprachübergreifendes Netzwerk zu schaffen. Nun steht die Pilotversion zur Verfügung auf: http://variety-savers.net. Das Netzwerk ist erst im Aufbau und es werden Kinderkrankheiten zu überwinden sein.

Dennoch werden Interessierte gebeten, sich im Netzwerk einzutragen und ihre Erfahrungen und Vorschläge zur Verbesserung mitzuteilen. Damit sich nicht unseriöse Einträge einschleichen, ist ein mehrstufiges Verfahren nötig. Bei der Erst-Anmeldung als Noch-Nicht-Mitglied, bitte auf das Feld oben rechts klicken, ausfüllen und auf eMail-Bestätigung warten. Interessierte müssen ihre Teilnahme erst mit einigen Basisangaben beantragen. Diese werden geprüft und der Teilnehmer danach freigeschaltet (zu Bürozeiten!). Mit Passwort kann dann auf die Einträge zurückgegriffen und diese geändert und aktualisiert werden. Die Nutzung ist kostenfrei.

Damit in Variety-Savers sprachgrenzüberschreitend nach Züchter-Kollegen gesucht werden kann, wurde "Google-Translate" eingebaut. Bei der Suche nach einer Rasse oder Sorte im fremden Sprachbereich muss der Suchbegriff trotzdem in der Fremdsprache eingegeben werden, um fündig zu werden. Den gefundenen Eintrag lässt sich dann aber mit Google übersetzen. Das Ergebnis wird zwar sprachlich nicht perfekt sein, aber genügen. Auf der Help- und der FAQ-Seite sollen nach und nach helfende Anleitungen gegeben werden, nicht zuletzt aufgrund der Rückmeldungen. → und nun auf zur Eingabe!


Europäischer Tag der Agrobiodiversität (EAD) 29. Sept. 2011

Das diesjährige Thema für den Europäischen Tag der Agrobiodiversität ist "Agrobiodiversität und Klimawandel". Unter dem Titel "Konservieren oder Adaptieren? - Erhaltung angesichts einer veränderten Umwelt" soll auf die wichtige Arbeit der Rassen- und Sortenerhaltung aufmerksam gemacht werden. Mehr öffentliche Wahrnehmung ist wichtig! Es gibt immer noch zu wenig Bewusstsein für die enorme Vielfalt der Rassen und Sorten in der europäischen Landwirtschaft oder für die Notwendigkeit zur Erhaltung der Agrobiodiversität. Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Thematik hilft auf allen Ebenen: Es hilft Herstellern von traditionellen Produkten den Markt für ihre Produkte zu erweitern und erinnert die Politiker daran, ihre internationalen Verpflichtungen einzuhalten und Strategien zu entwickeln, die nationale Agrobiodiversität zu schützen. → http://www.save-foundation.net/EAD/EAD_de.htm


Jahrestreffen von SAVE Foundation und SAVE Netzwerk

22.-25. September 2011 in Dimitrovgrad, Serbien Wie bereits in den letzten eNews angekündigt, findet in diesem Jahr das SAVE Jahrestreffen in Dimitrovrad in Serbien statt. Das Internationale Seminar zur Agrobiodiversität wird zum Thema "Konservieren oder Adaptieren - Erhaltung angesichts einer veränderten Umwelt" durchgeführt. Weitere Informationen über das Treffen (vorläufiges Programm und Wegbeschreibung) sind jetzt online verfügbar unter www.save-foundation.net/PDF/SAVE_2011.pdf. Anmeldungen sollten bis zum 26. Juni 2011 an die SAVE Geschäftsstelle geschickt werden. Wir freuen uns, Sie in Serbien zu begrüssen!


Kurznachrichten

25jähriges Jubiläum des VEN in Deutschland

Seit 25 Jahren setzt sich der VEN, der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. in Deutschland für die Erhaltung von Kulturpflanzen, insbesondere der Gemüsepflanzen ein. Neben der Erhaltung alter Gemüsesorten ist es ein Schwerpunkt des VEN, züchterisch vernachlässigte Arten weiter zu entwickeln. Öffentlichkeitsarbeit wie z.B. der 1998 etablierte "Tag der Kulturpflanze" und regelmäßige Seminare zu Anbau und Pflege diverser Sorten und Arten sind fester Bestandteil des bundesweit wirkenden Vereins. Am 26. Juni feiert der VEN sein 25jähriges Bestehen in Witzenhausen mit einem Fest, Vorträgen, einer Talkrunde und vielen anderen Aktivitäten (www.nutzpflanzenvielfalt.de). Wir gratulieren herzlich und wünschen dem VEN eine vielfältige Zukunft.


Konsultation zur Reform der EU Gesetzgebung zur Vermarktung von Saatgut

Die EU Gesetzgebung zu Saat- und Pflanzgut basiert auf den zwei Säulen Registrierung und Zertifizierung. In 12 Richtlinien des Rates inklusive des Gemeinsamen Sortenkataloges werden die verschiedenen Formen von Saatgut und Pflanzmaterial abgedeckt. Diese Gesetzgebung ist sehr komplex und fragmentiert. Ferner soll die Verbindung zwischen Landwirtschaft und nachhaltiger Entwicklung stärker reflektiert werden, um die aktuellen gesellschaftlichen Bedürfnisse besser abzudecken. Vor diesem Hintergrund hat die Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher (DG SANCO) verschiedene Optionen einer Reform der Saatgutgesetzgebung aufgelistet und analysiert. Bis zum 30. Mai gab es die Möglichkeit, in einem Fragebogen auf diese Analyse einzugehen. Es wurden 5 verschiedene Szenarien für eine Änderung der Gesetzgebung beleuchtet. Nach dieser Konsultation wird die DG SANCO einen Bericht zur Folgenabschätzung für die Reform der Saatgutgesetzgebung vorlegen. SAVE Foundation hat sich an dieser Umfrage beteiligt und wird den weiteren Prozess aufmerksam beobachten.

Weitere Details zum Thema:
http://ec.europa.eu/food/plant/propagation/evaluation/index_en.html.

Die Saatgutkampagne hat sich ebenfalls intensiv mit dem
Optionenvergleich der DG SANCO auseinandergesetzt:

http://www.saatgutkampagne.org/


7. Treffen der deutschen ECP/GR Expertengruppe in Quedlinburg

Die deutsche Expertengruppe zum Europäischen Kooperationsprogramm pflanzengenetischer Ressourcen (ECPGR) hielt am 4.5. in Quedlinburg ihre 7. Sitzung ab, in der die weitere Organisation der Zusammenarbeit behandelt wurde. Ferner wurde über die Sitzung des Leitungskreises ECPGR (12/2010, Bratislava) und über den Umsetzungsstand des europäischen Genbankprojekts AEGIS berichtet. Aktionsmöglichkeiten im Rahmen des europäischen Forschungsrahmenprogramms wurden besprochen und diskutiert. Weiterhin wurde zu den Ergebnissen der sog. "Treaty-"Leitungssitzung (3/2011) und zum Treffen der technischen AG der EU-Kommission für genetische Ressourcen berichtet. Die Inhalte durchgeführter Arbeitstreffen und der Diskussionsstand der Weiterentwicklung ECP/GR sind auf http://www.ecpgr.cgiar.org/ einsehbar.


Veranstaltungen (Auszug):

14.-16. Juni: Workshop "In Vivo Erhaltung von genetischen Ressourcen der Nutztiere". Wageningen, Niederlande. Web: www.rfp-Europe.org/index.php?id=532; Kontakt: kor.oldenbroek@wur.nl,

17.-19. Juni: Indigenes Terra Madre: "Lokale Ernährung, traditionelles Wissen, Vielfalt an einheimischen Sprachen und Erhaltung der Agrobiodiversität"; Säpmi, Schweden; Kontakt: indigenous@terramadre.org, Web: www.terramadre.org/indigenous

20.-22. Juni: OECD Workshop zur Evaluation von Agrar-Umwelt-Strategien, Braunschweig, Deutschland. Kontakt: dimitris.diakosavvas@oecd.org

24.-26. Juni: 11. Internationales Pomologentreffen "Fachtagung Süsskirschen", Bistrita, Rumänien. Kontakt: bilegan.mihai@bilcop.ro

26. Juni: "Vielfalt bewahren - Sorten erhalten", 25-Jahr-Jubiläum des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN), Witzenhausen, Deutschland. Kontakt: gura@dinse.net, Web. www.nutzpflanzenvielfalt.de

15.-17. Juli: ICCPC-Woche: Entdecke gesunde polnische Bauernküche und Anbau. Potocek, Polen. Kontakt: biuro@icppc.pl, Web: http://icppc.pl/eko-cel/eng/index.php?id=creative

11.-14. August: Viertes Hungarikum Festival in Szeged, Ungarn. Kontakt: palmareklam@palmareklam.hu Web: http://www.hungarikum-fesztival.hu

28. August: 15. Jahres-Expo "Lebendiges Erbgut" in der Provinzdomäne Puyenbroeck in Wachtebeke, Belgien. Alle gefährdeten belgischen Rassen werden aufgeführt. Kontakt: staf.vandenbergh@skynet.be, Web: http://www.sle.be

29. August - 1. September: 62. Jahrestagung der Europ. Vereinigung für Tierzucht EVT, Stavanger, Norwegen. Kontakt: eaap2011@umb.no, Web: http://www.eaap2011.com/

4.-7. September: Zweites Balkan Symposium über Obstanbau; Pitesti, Rumänien. Web: http://bsfg2011.icdp.ro/?target=home

6.-9. September: IUCN Regional Forum der Pan-Europa Region. Bonn, Deutschland. Kontakt: susanna.soderstrom@iucn.org.

7.-8. Sept.: Nordgen-Workshop "Sozio-ökonomische und kulturelle Werte von Nutztierrassen", Rejkjavik, Island. Web: http://nordgen.org/index.php/en/content/view/full/63/

8.-11. September: 23. Internationale Messe für Natur-Produkte; Bologna, Italien. Kontakt: sana@bolognafiere.it, Web: http://www.sana.it

16.-18. Sept.: Internationale Konferenz "Biologischer Landbau und Agro-Öko-Tourismus im Mittelmeerraum". Zakynthos, Griechenland. Kontakt: abm.conference.2011@gmail.com

22.-23. September: Internationale Streuobst-Fachtagung Österreich-Ungarn-Slowenien auf Schloss Tabor, Neuhaus am Klausenbach, Südburgenland. info@arge-streuobst.at

22.-25. September: 5. Europäisches Seminar zur AgroBiodiversität: "Erhaltung oder Anpassung? - Erhaltungsarbeit angesichts einer sich ändernden Umwelt". Jahrestagung von SAVE Foundation und europäischem SAVE Netzwerk im Stara-Planina Naturpark, Dimitrovgrad, Serbien. Registration: www.save-foundation.net/PDF/SAVE_2011.pdf

23. September: Regional-Messe zur AgroBiodiversität im Balkan (Ausstellung gefährdeter Nutztierrassen). Dimitrovgrad, Serbien. Kontakt: balkanika@ptt.rs

24.-25. September: Allitalienische Biomesse "Piante e Animali Perduti" (verlorene Nutztiere und Kulturpflanzen) in Guastalla, Italien. Web: http://www.pianteeanimaliperduti.it

29. September: Europäischer Tag der Agro-Biodiversität (EAD): Thema 2011: "Agro-Biodiversität und Klimawandel". PR-Anlass für die Agrobiodiversität von Stakeholdern in ihren jeweiligen Ländern. Web: http://www.save-foundation.net/EAD/EAD_de.htm

1.-2. Oktober: ProSpecieRara Tier-Expo "Nationale Schau gefährdeter Nutztierrassen" in Brunegg (AG), Schweiz. Kontakt: info@prospecierara.ch

1.-2. Oktober: "4. Salon des Pferdezuges" im Lycée Agricole in Montmorillon (86), Frankreich. Kontakt: gerard.coti@educagri.fr

→ Weitere Daten siehe: http://www.save-foundation.net/deutsch/aktuell.htm


Sie können die SAVE eNews auch von folgender URL als PDF herunterladen:
http://www.save-foundation.net/deutsch/PDF/news/SAVE_eNews_11_2de.pdf

Den Inhalt des Newsletters finden Sie zudem auf der Aktualitätenseite unseres Webauftrittes:
http://www.save-foundation.net/deutsch/aktuell.htm

Arche Netzwerk: http://www.arca-net.info
Fruit-Net: http://www.fruit-net.info
ELBARN Net: http://www.elbarn.net
Agrobiodiversity.Net: http://www.agrobiodiversity.net


*


Quelle:
SAVE eNews 2/2011, 2. Juni 2011
SAVE Foundation, Netzwerkbüro
Josef-Belli-Weg 5, 78467 Konstanz
Tel.: 07531/802 73 74, Fax: 07531/819 98 07
E-Mail: office@save-foundation.net
Internet: www.save-foundation.net


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juni 2011