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MASSNAHMEN/139: Wiedervernetzung von Lebensräumen - BUND lobt Maßnahmen zum Wildtierschutz (BUND BW)


BUND Landesverband Baden-Württemberg e.V. - 5. Oktober 2009

Zumeldung zur heutigen PM des Innenministeriums "Maßnahmen zur Wiedervernetzung von Lebensräumen"

Lebensräume von Wildtieren schützen: BUND lobt schnelle Reaktion des Landes


Stuttgart. Schneller Schutz für Wildtiere: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, begrüßt die Projekte, mit denen das Innenministerium die Lebensräumen von Wildtieren wieder vernetzen will. "Die beharrliche Arbeit der Umweltverbände zahlt sich aus", kommentiert der BUND-Landesgeschäftsführer Berthold Frieß die Projektliste aus dem Ministerium. Straßen zerschneiden immer mehr die Lebensräume von Wildtieren und blockieren dadurch deren Wanderwege. "Jährlich etwa 20 000 Wildunfälle in Baden-Württemberg zeigen: Jetzt muss dringend etwas passieren", erklärt Frieß. Darauf hat der Umwelt- und Naturschutzverband bei seiner Arbeit zum BUND-Wildkatzenwegeplan und seiner Beteiligung am Generalwildwegeplan der Landesregierung immer wieder hingewiesen. "Wir freuen uns, dass das Innenministerium die gefährlichsten Konfliktbereiche zwischen Wildwegen und Straßen mit einem Sofortprogramm beseitigen wird. Das kann aber nur ein erster Schritt sein", betont der BUND-Landesgeschäftsführer. "Mittelfristig müssen die Anforderungen des Generalwildwegeplans, der Ende des Jahres verabschiedet werden soll, verbindlich im neuen Generalverkehrsplan des Landes verankert werden", fordert Frieß. Allerdings seien Querungshilfen für Wildtiere grundsätzlich nur die zweitbeste Lösung. "Wichtiger ist es, die bestehenden unzerschnittenen Räume vor neuen Straßen zu schützen und zu erhalten", erläutert Frieß. Ob der neue Generalverkehrsplan diese Anforderung erfüllt, wird der BUND prüfen.


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Quelle:
Presseinformation, 5. Oktober 2009
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz e.V.
Landesverband Baden-Württemberg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Oktober 2009