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STANDPUNKT/247: Energiewende braucht Kulturwende (DNR)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände
Berlin, 28. März 2012

Energiewende braucht Kulturwende



Mit einem eindringlichen Appell wandte sich der Präsident des Deutschen Naturschutzringes (DNR), Hubert Weinzierl, an die für die Energiewende verantwortlichen Minister im Bund und in den Ländern bei den Genehmigungen für die Anlagen von Erneuerbaren Energien (Windkraft, Solartechnik, Biomasse) das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten und wertvolle Standorte und Höhepunkte der deutschen Kulturlandschaft preiszugeben. Die Energiewende darf kein Freibrief zur Zerstörung unserer Heimat werden. Vielmehr muss vor jeder Standortsuche die Möglichkeit der Energieeffizienz und die Energieeinsparung ausgereizt werden. Hierin lägen die kostengünstigsten und ressourcensparendsten Potentiale.

"Der Mensch lebt nicht vom Strom allein, sondern auch aus der Harmonie seiner Heimatlandschaften, die es auch im Rahmen der Energiewende zu sichern gelte. Die Energiewende darf kein Vorwand für Landschaftsraubbau sein" sagte Hubert Weinzierl. Vielmehr muss die Energiewende von einer Kulturwende begleitet werden. "Wir dürfen nicht eine Technologie der Verschwendung durch eine neue ersetzen, sondern sollten eine Kultur der Bescheidenheit einleiten."

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Quelle:
Pressemitteilung, 28.03.2012
Deutscher Naturschutzring
Dachverband der deutschen Natur- und
Umweltschutzverbände (DNR) e.V.
Marienstr. 19-20, 10117 Berlin-Mitte
Tel.: 030/6781775-70, Fax: 030/6781775-80
E-Mail: info-berlin@dnr.de
Internet: www.dnr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. März 2012