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STELLUNGNAHME/575: Ablehnung des Tempolimits - So kann Klimaschutz im Verkehr nicht gelingen (BUND)


Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - BUND-Kommentar vom 17. Oktober 2019

Ablehnung des Tempolimits - So kann Klimaschutz im Verkehr nicht gelingen


Zur heutigen Ablehnung der Einführung eines generellen Tempolimits auf Autobahnen durch den Bundestag erklärt Ernst-Christoph Stolper, stellvertretender Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

"Die Beharrungskräfte bei den Bundestagsabgeordneten sind offenbar leider nach wie vor zu hoch. Die Mehrheit der Abgeordneten hat die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt und verhält sich wie in den 50er Jahren. Dabei zeigen repräsentative Umfragen immer wieder, dass die Mehrheit der befragten Bürgerinnen und Bürger für ein generelles Tempolimit ist, wenn dieses aus Gründen des Klimaschutzes eingeführt wird.

Die Abgeordneten haben es heute verpasst, mit dem Tempolimit einen wichtigen Schritt hin zu einer sicheren und klimafreundlichen Mobilität der Zukunft zu gehen. Sie haben nicht verstanden, dass Klimaschutz und Verkehrssicherheit den Menschen heute wichtiger ist als je zuvor. So kann Klimaschutz im Verkehr nicht gelingen. Ohne strukturelle Veränderungen im Verkehrsbereich werden weder die Klimaziele erreicht noch wird die notwendige Verkehrswende eingeleitet."

Hintergrund:
Informationen zu den Vorteilen eines generellen Tempolimits finden sie hier:
https://www.bund.net/themen/mobilitaet/autos/tempolimit/

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Quelle:
BUND-Pressedienst, 17.10.2019
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Freunde der Erde Deutschland
Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Oktober 2019

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