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INTERVIEW/140: Kohle, Gifte, Emissionen - Mitweltveteranen ..., Camille und Lutz im Gespräch (SB)


La ZAD est partout

Interview im Hambacher Forst am 25. Mai 2014



Camille und Lutz gehören zu den Aktivistinnen und Aktivisten, die den Hambacher Forst gegen die Abholzung der letzten Bäume und die Vernichtung der letzten Tiere verteidigen, die in diesem urtümlichen Wald Zuflucht finden. Beide haben sich auch im Kampf der ortsansässigen Bevölkerung wie der radikalökologischen Bewegung gegen den Bau eines Großflughafens, der 30 Kilometer nordwestlich der französischen Stadt Nantes mitten in der bretonischen Landschaft errichtet werden soll, engagiert. Das unweit der Gemeinde Notre-Dame-des-Landes im Département Loire-Atlantique gelegene Gebiet wurde 1974 vom zuständigen Präfekten als "Zone d'Aménagement Différé" (ZAD) ausgewiesen. Die seit 2009 dort lebenden Besetzerinnen und Besetzer haben den administrativen Jargon kurzerhand gegen sich selbst gekehrt und den staatlichen Nutzungsanspruch auf die "Zone für Sonderentwicklung" in die "Zone A Défendre" verwandelt. Verteidigt werden in La ZAD nicht nur die Rechte der lokalen Landwirte auf die Nutzung des Bodens im Rahmen ihrer tradierten Produktionsweise, sondern auch der Erhalt einer nicht in Wert zu setzenden Natur etwa in dem Wald La Rohanne.

Die dabei entwickelten Widerstandsformen und ihre sozialen Konsequenzen hat Camille, die fast drei Jahre in La ZAD lebte, in einer zweiteiligen Videodokumentation aus Aktivistensicht beschrieben [1]. In dem Gespräch, das Camille und Lutz im Hambacher Forst mit dem Schattenblick führten, geht es um die Geschichte dieser mehrjährigen Besetzung, ihre Errungenschaften und Widersprüche wie auch darum, was die Kämpfe um La ZAD und den Hambacher Forst miteinander verbindet.

Baumstamm im Hambacher Forst mit Aufschrift 'ZAD partout' - Foto: © 2014 by Schattenblick

Dezentral und omnipräsent
Foto: © 2014 by Schattenblick

Schattenblick: Camille, kannst du etwas zur Geschichte von La ZAD berichten?

Camille: Seit 40 Jahren leisten die Bauern dort in der Region Widerstand. 2007 gab es einen Aufruf von einigen AnwohnerInnen um Unterstützung von Squattern. 2009 wurde erstmals ein Klimacamp organisiert. Die Besetzung fing eigentlich mit dem Klimacamp an. Über die Jahre haben sich dann immer mehr Leute angesiedelt, auch weil verschiedene Treffen wie der G8-Gegengipfel, die Künstlerwoche und so weiter dort ausgerichtet wurden. Das ging so bis zur Räumung im Herbst 2012.

SB: War das der erste große Angriff des Staates auf das Gebiet?

Camille: Ja, so kann man das sagen. Es wurden zwar immer wieder einzelne besetzte Häuser unter einem Riesenpolizeiaufgebot geräumt. Es waren aber keine wochenlangen Aktionen. 2012 wurden jedoch 30 Squats nacheinander geräumt.

SB: Gab es vor der großen Räumung bereits eine engere Zusammenarbeit zwischen den widerständigen Bauern und den Aktivistinnen und Aktivisten?

Camille: Ja, aber die Zusammenarbeit war nicht immer ungetrübt. Es gab hin und wieder auch Konflikte und Meinungsverschiedenheiten. Man kann das nicht schwarz und weiß sehen. Ungeachtet dessen wurden große Demos zusammen organisiert. Die kritische Frage drehte sich um die Akzeptanz für militante Aktionen. Es gab Leute, die die Wehrhaftigkeit betont haben, und solche, die eher pazifistisch eingestellt waren. Ein weiterer Streitpunkt betraf die Frage, wie man sich organisiert. Die Bürgerinitiative ACIPA ist eine hierarchische Organisation. Die Leute dort waren genervt, weil sie über jeden einzelnen Aktionsgrund mit allen diskutieren mußten. Sie konnten es nicht verstehen, daß die anderen Gruppen keinen Boß hatten. Bei ihnen ist es so, daß der Boß mit dem anderen Boß redet, und so eine Entscheidung getroffen wird. Bei uns AktivistInnen gab es ganz verschiedene Leute und damit auch ganz verschiedene Meinungen. Da gab es keinen, der das in seiner Person respräsentiert hat. Wenn Leute aus der ACIPA zu den Treffen kamen, wurde viel diskutiert, aber es kam dabei nie etwas heraus.

Schließlich kam der Richter und hat sich mehrmals die Häuser auf dem besetzten Gelände angeschaut. Daraufhin haben die Aktivisten eine Barrikade gebaut und wollten sie anzünden, um ihn aufzuhalten und einzuschüchtern. Der Obmann der ACIPA hat daraufhin gefordert, daß man auf keinen Fall Feuer legen dürfte. Das war vor der großen Räumung, aber nach der Wiederbesetzung haben sie dann alle mitgeholfen, Benzin heranzuschaffen. Die Frage der Militanz hat sich mit der Räumung geändert, weil die AnwohnerInnen gemerkt haben, daß alle legalen Mittel ausgeschöpft sind und die Polizei wirklich nur aufgehalten werden konnte, als sich die Leute gewehrt haben, indem sie Steine geworfen, Barrikaden errichtet und verschiedene Arten des Widerstands praktiziert haben. Es wurde auch deutlich, daß gerade die Vielfalt nebeneinander existierender Aktionen dafür gesorgt hat, daß der Widerstand unberechenbar wurde. So konnten sich die Bürgerinitiativen davon überzeugen, daß es sinnvoll war und auch etwas gebracht hat.

Gleichzeitig haben sie die Staatsgewalt selbst kennengelernt, als sie in den Wald kamen und mitansehen mußten, wie die Polizei die Camps der AktivistInnen mit äußerster Brutalität und Tränengas geräumt hat. Viele Leute sind nicht direkt auf die Barrikaden gegangen, weil sie sich mit dieser Form des Widerstands nicht identifizieren konnten. Es war ihnen zu gewalttätig. Aber als sie dann, obwohl sie nur am Rand gestanden und zugeschaut hatten, selbst beschossen wurden, hatten viele ein Aha-Erlebnis. Es gab extrem viele Verletzte, und deshalb hat sich ihre Einstellung zur Militanz nach der ersten gewaltsamen Räumung durch die Polizei stark gewandelt. Die Polizei hat den Wald nach jeder Wiederbesetzung erneut geräumt, aber mit jedem Mal kamen mehr AnwohnerInnen dazu und haben die Camps verteidigt.

Besetzerinnen auf Feld - Foto: Pan CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)

Auf dem Feld ...
Foto: Pan CC-BY-SA-3.0
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Besetzerinnen blockieren Straße - Foto: Pan CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)

... und auf der Straße
Foto: Pan CC-BY-SA-3.0
(http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)

Lutz: Wir haben die Camps schnell wieder aufgebaut. Ich bin kurz vor der großen Räumung dazugekommen. Als der Wald dann wiederbesetzt wurde, hat die Polizei eine Woche später erneut zu räumen versucht. Beim ersten Ansturm ist dies der Polizei nicht gelungen, weil sich viele Leute einfach vor die Bagger gesetzt hatten. Es waren zu wenig Polizisten vor Ort, um alle Blockierer wegzuräumen. Allmählich wurde es dann dunkel und die Polizei ist erst einmal abgezogen. Doch am nächsten Tag kehrte sie mit einem größeren Aufgebot zurück. Im Gegenzug kamen jedoch noch mehr solidarische Leute aus den umliegenden Städten. An diesem zweiten Tag unternahm eine Gruppe, die sich "Gewaltfrei" nannte, eine Aktion, bei der sich die Leute teilweise nackt ausgezogen hatten und auf allen vieren auf die Kette gepanzerter Polizisten zugekrabbelt sind, um so die Staatgewalt herauszufordern bzw. sichtbar zu machen. Auf diese Weise stellten sie ihre Nichtgewalt der Gewalt der Polizei entgegen. Die Polizisten haben anfangs nicht gewußt, was sie machen sollten, aber dann haben sie das einzige getan, was sie können und die auf sie zukrabbelnden AktivistInnen mit Pfefferspray attackiert. Damit haben sie vielen Leute verständlich gemacht, warum die Polizei ein paar hundert Meter entfernt von vermummten Leuten mit Zwillen angegriffen wurde bzw. ihre Tränengasgranaten von dort mit Tennisschlägern zurückgeschleudert wurden.

Tennischläger, Schild - Foto: John Jordan CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Selbstverteidigung mit sportlicher Note
Foto: John Jordan CC-BY-SA-3.0
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Camille: Daß ein Verständnis für militante Aktionen eingetreten ist, bedeutet aber nicht, daß es auch so bleibt. Der Staat versucht immer, das Prinzip des Teilens und Herrschens anzuwenden, und das funktioniert manchmal ganz gut. So wurde zum Beispiel bei der letzten Demo Ende Februar 2014 eine Route vorgegeben, die aber zwei Stunden vor Beginn abgeändert und durch eine viel kleinere ersetzt wurde. Für so viele Leute war gar nicht genug Platz vorhanden, so daß sie überall hingegangen sind. Dabei wurden auch Sachen beschädigt wie beispielsweise die Bulldozer von Vinci, der Firma, die den Flughafen bauen soll. Auffallend war, daß die Bulldozer, wie es sonst üblich ist, nicht geschützt waren. Das heißt, man hat bewußt Bilder von brutalen Randalierern provoziert, um sie dann in den Nachrichten präsentieren zu können. Daß über 95 Prozent der Leute mit ihren Familien und Kindern einen friedlichen Protest absolvierten, wurde in den Nachrichtenkanälen verschwiegen. Es wurde nur über den verschwindend kleinen Teil gewaltbereiter Demonstranten berichtet.

Unerwähnt blieb auch die aggressive Taktik der Polizei. Bei den Übergriffen auf den Demonstrationszug wurden viele Leute durch Gas- und Gummigeschosse, die einfach in die Menge gefeuert wurden, schwer verletzt. Drei Demonstranten verloren dabei ein Auge. Selbst auf Journalisten wurden aus einem Abstand von fünf Metern Gummigeschosse abgeschossen. Natürlich haben sich die Demonstranten daraufhin zur Wehr gesetzt, schon um sich zu schützen. Die polizeiliche Taktik zielte darauf, genau solche Bilder zu provozieren, um hinterher sagen zu können, daß die Demonstranten von vornherein auf Gewalt aus waren.

SB: Über diese Demonstration wurde in den deutschen Medien nicht berichtet.

Camille: Dabei war es eine richtig große Demonstration. Aber im Nachhall der Ereignisse brachen wieder die alten Konflikte innerhalb des Aktionsbündnisses auf, weil Leute von ACIPA mit der Forderung zitiert wurden, daß man sich von der Gewalt distanzieren müsse. Natürlich gucken sich die Medien immer solche Leute aus. Es gibt aber viele aus den Reihen der Bürger-Orgas, die immer schon gesagt haben, die Squatter sind unsere Freunde und machen keine Probleme - diese Leute werden aber nie zitiert.

Polizisten vor Tränengasschwaden in Landschaft - Foto: Foto: John Jordan CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Aufruhr in der Bocage
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SB: Unter den französischen Bauern gibt es eine alte Tradition des ländlichen Widerstands, der beispielsweise in den 70er Jahren in der Region Larzac verhindert hat, daß dort ein großes Militärgelände errichtet wurde. Haben diese einstigen Kämpfe um Land noch Relevanz für die heutige Widerstandsbewegung?

Camille: In der Bretagne ist es jetzt wieder zu Aufständen gekommen. Dabei ging es um die Forderung nach größerer Unterstützung für ihre Massentierhaltung, was ich völlig ablehne. Auch in La ZAD sind einige der Squatter gegen das Halten von Tieren. Sie bilden allerdings eine Minderheit. Es gibt wenig Dialog darüber. Im Grunde herrscht sogar eine antivegane Stimmung vor.

SB: Willst du damit sagen, daß der veganen Lebensweise in Frankreich nur eine geringe Wertschätzung entgegengebracht wird?

Camille: Ja total. In Frankreich gibt es kaum Veganer. Selbst im anarchistischen Milieu stellen sie eine Minderheit dar, die zudem überhaupt nicht akzeptiert wird. Mitunter wird man als Veganer sogar regelrecht angefeindet. In Deutschland ist man als Veganer oder Freeganer wesentlich besser aufgehoben. Zumindest in anarchistischen Zirkeln wird man dafür nicht angegangen. Vielmehr kann es diejenigen, die nicht vegan oder freegan leben, hier sogar zum Nachdenken bringen. In Frankreich ist es genau andersherum, dort stellen sie eine absolute Minderheit dar. Veganismus ist in Frankreich nicht gerade verbreitet.

Lutz: Ich war vor zwei oder drei Jahren in St. Imier auf einem anarchistischen Treffen gewesen. Die große Mehrheit der Teilnehmer kam entweder aus Deutschland oder Frankreich, aber ansonsten waren Leute aus den verschiedensten Ecken der Welt vertreten. Die Vorbereitung lag vor allem in den Händen französischer Anarchisten. An einem zentralen Platz neben einem Infopunkt stand ein Fleischgrill. Eines Tages hatte sich eine Gruppe von Menschen aus unterschiedlichen Ländern ganz spontan um den Grill versammelt, um ihren Unmut darüber auszudrücken, daß auf einem anarchistischen Kongreß Fleisch gegrillt und damit auch Tierleid abgefeiert wird. Sie hatten den Grill umzingelt und das Feuer mit Wasser gelöscht. Die Reaktion darauf war bemerkenswert. Im Vorwege hatten einige französische Genossinnen im antispezisistischen Kampf noch gemeint, macht das bloß nicht, sonst werdet ihr noch verprügelt. Ich dachte noch, übertreibt nicht gleich, aber tatsächlich war es dann so, daß die Genossin, die Wasser auf den Grill ausgeschüttet hatte, sofort physisch attackiert und an den Haaren weggezogen wurde. Plötzlich stand ein Mob um sie herum und französischsprachige Anarchisten beschimpften sie als Faschistin.

Camille: Eine Freundin von mir, die bei dem Vorfall zugegen war, sagte mir, daß viele der Sprüche extrem macho waren, was ihrer Ansicht nach gezeigt habe, daß beide Oppressionen miteinander verbunden sind. Gerade in Frankreich ist Machismo ziemlich präsent. Anarchistische Feministinnen sind nicht gerne gesehen. Wenn man Feministin und Veganerin ist, hat man in Frankreich nicht viele Freunde.

Lutz: Es war trotzdem gut, daß es passiert ist, weil es dadurch einige wachgerüttelt hat.

Alle fassen an beim Wiederaufbau nach der Räumung - Fotos: John Jordan CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) Alle fassen an beim Wiederaufbau nach der Räumung - Fotos: John Jordan CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) Alle fassen an beim Wiederaufbau nach der Räumung - Fotos: John Jordan CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Wiederaufbau - soziale Bewegung, politische Manifestation, kollektive Praxis
Fotos: John Jordan CC-BY-SA-3.0
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SB: Bei der Wiederbesetzung etwa einen Monat nach der Räumung im Herbst 2012 wurden in der Bevölkerung 30.000 bis 40.000 Leute mobilisiert, die das Material in langen Menschenketten herangeschafft haben. Ihr habt das miterlebt. Könntet ihr darüber berichten und erklären, wie es zustande kam, daß sich so viele Menschen daran beteiligten?

Camille: Der Kampf ist 40 Jahre alt und hatte genug Zeit zum Wachsen. Die Bürgis sind wie wir sehr gut vernetzt. Schon im Jahr zuvor lagen überall Flyer aus. Jeder hat sie mitgenommen. Darin stand sinngemäß: Wenn wir geräumt werden, besetzen wir wieder. Den Leuten war das also präsent. Daher war die Wiederbesetzung auch so ein großer Erfolg, der Bürgis und Radikale, eben weil es von langer Hand geplant war, zusammengebracht hat. Darüber hinaus hat ein Bauer das Land zur Wiederbesetzung zur Verfügung gestellt. Die gute Vernetzung hat sich ausgezahlt.

Lutz: Alles ringsherum wirkte ziemlich klein, als sich die Menschenmenge durch die schmalen Landstraßen schlängelte. Als die ersten in La ZAD ankamen, standen die letzten noch in dem Nachbardorf. Ich war vorher nie auf einer Demo mit 40.000 Leuten gewesen, außer auf dem G8-Gipfel vielleicht. Ein paar Leute waren wirklich auf eine Konfrontation mit den Polizisten aus, weil ganz vorne bei der Demo Leute gelaufen sind, die Konstruktionen aus Einkaufswagen mit Paletten und irgendwelchen Schildern gebaut und vor sich hergeschoben hatten. Sie sahen wie Belagerungswaffen aus und hatten Löcher, um mit Zwillen hindurchzuschießen. Kein Polizist hat sich an diesem Tag blicken lassen. Polizisten in Zivil waren sicherlich dabei, aber es gab keine Riot-Cops. Und selbst wenn, hätten sie den Troß nicht aufhalten können. Auch einige Trecker und Laster mit Anhängern voller Baumaterial waren im Menschenzug. Einige Kollektive aus den Städten hatten den Bau von Hütten bereits vorbereitet. Das waren riesige Baukästen, die nur noch zusammengelegt werden mußten. An einem einzigen Tag wurde so ein komplettes Dorf mit einer Taverne aus dem Boden gestampft.

SB: Damals gab es ungefähr 150 Unterstützerkomitees in vielen Städten. Funktioniert diese Struktur noch?

Camille: Ja, sie sind in ganz Frankreich verteilt und treffen sich untereinander. Hin und wieder kommen sie hier vorbei, um mit uns und den Bürgis zu sprechen. Dann werden Konzerte und Partys organisiert.

SB: Fand die Treckerkette um La Châteigne vor oder nach der Wiederbesetzung statt?

Camille: Das war später. Nach der Demo haben wir den Wald, der direkt neben der Châteigne liegt, wieder besetzt und ein Skill-Share ausgerufen. Alle konnten kommen und klettern und bauen lernen. Es sind sehr viele Leute gekommen. Das Skill-Share war von Montag bis Freitag angesetzt. Am Donnerstag hat die Polizei das Châteigne und den Wald angegriffen. Daraufhin haben die Bauern die Traktoren um das Gelände herum aufgestellt und aneinandergekettet. Das war ein Symbol solidarischen Widerstands.

SB: Hat sich seitdem etwas in dem Verhältnis zwischen Landbewohnern und Aktivisten geändert oder geht es mal rauf und mal runter?

Camille: Es verändert sich ständig und immer wieder gibt es Konflikte, aber sie werden gelöst, weil das Verständnis füreinander überwiegt. Daß die Bauern angefangen haben, einen Bauernhof in Bellevue selbst zu squatten, kann man einerseits als Annäherung verstehen, aber andererseits halten sie dort Tiere, was wiederum die Veganer unter den Squattern aufgebracht hat. Immerhin kommt es jetzt häufiger zu Gesprächen wie zum Beispiel über den Pestizidegebrauch. Manche Squatter sind sehr einfühlsam bei der Vermittlung ihrer radikalökologischen Inhalte, während andere Barrikaden bauen, um die Traktoren auszuschließen. Das ist ganz unterschiedlich, aber es findet sehr viel gegenseitiges Lernen statt.

Trecker vor Holzhaus - Foto: John Jordan CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Ring der Trecker
Foto: John Jordan CC-BY-SA-3.0
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SB: Wie sehen im Moment die Pläne seitens der Regierung oder der Präfektur hinsichtlich des Flughafenbaus aus?

Camille: Als wir vor einem Monat in Frankreich waren, hieß es noch, daß der Flughafen zumindest im Augenblick nicht weiter gebaut wird, nachdem Jean-Marc Ayrault als Premierminister abgesetzt wurde. Für den ehemaligen Bürgermeister von Nantes stellte der Flughafen ein Ego-Projekt dar. Der neue Premierminister Manuel Valls war nie wirklich ein bekennender Anhänger des Projekts. Das gleiche gilt übrigens für die neue Umweltministerin Ségolène Royal. Bei der Regionalwahl haben die Grünen einer Koalition nur unter der Bedingung zugestimmt, daß nicht weiter gebaut würde. Es sieht jedenfalls nicht gut für die Realisierung der Pläne aus, aber das kann sich schnell ändern.

Lutz: Möglicherweise mußte Jean-Marc Ayrault wegen La ZAD seinen Hut nehmen. Er hat sich in dieser Sache ziemlich unbeliebt gemacht, sowohl bei den Gegnern, weil er überhaupt bauen lassen wollte, als auch bei den Befürwortern, die ihm ankreideten, sich nicht durchgesetzt zu haben. Sein Image hatte auf jeden Fall Schaden erlitten, als der Staatspräsident Hollande ihn des Amtes enthob. Vielleicht war er aber auch nur ein Bauernopfer gewesen, da bei der französischen Regierung aus verschiedenen Gründen viel schief gelaufen ist.

SB: Camille, weißt du etwas darüber, wie das Festival Festi-ZAD im Januar 2013 zustandekam?

Camille: Das ging vor allem von einer Person aus, die meinte, es wäre doch toll, wenn wir ein Festival in La ZAD veranstalten. Dann wurden alle möglichen Leute eingeladen, und am Ende hat sich der Initiator der Organisation zurückgezogen. Zwei Wochen vor dem Riesenevent, das eigentlich keiner wollte und keiner organisierte, stand La ZAD davor, es quasi übernehmen zu müssen, weil die Leute schon zugesagt hatten. Es war eine Katastrophe, alle waren total angenervt, zumal die wenigsten bei diesen Riesenaktionen darüber nachdenken, hallo, wir wollen das hier schützen, wir wollen nicht 100.000 Leute haben, die da drübertrampeln. Das wurde auch bei den ACIPA-Aktionen kritisiert: Ihr macht hier eure Riesensachen, aber ihr zertrampelt ein ganzes Feld dafür, wie wollt ihr das verhindern? Am Ende waren es die Leute von den Komitees, die gesagt haben, klar, ihr habt recht, es ist voll dämlich, wenn wir jetzt überall hintrampeln. Sie haben dann Schilder gemalt und bei der Organisation geholfen.

Fenster mit Parole 'Der Kapitalismus hat kein menschliches Gesicht' - Foto: © 2013 by Schattenblick

Naturschutz reicht nicht ...
Foto: © 2013 by Schattenblick

SB: Könnte es sein, daß sich La ZAD in Frankreich zu einem Trendthema für Leute mit sozialökologischem Hintergrund entwickelt?

Camille: Ja total. Die Baumhäuser im Wald waren sogar in einer französischen Modezeitschrift abgebildet. La ZAD ist en vogue, und deshalb kamen auch so viele Leute aus der bürgerlichen Mitte dahin. Dadurch hat sich La ZAD jedoch auch verändert. Vorher hatten im wesentlichen Aktivisten, die schon lange in solchen Zirkeln sind und für viele Fragen des Umgangs untereinander und gegenüber der Presse sensibilisiert waren, den Widerstand dominiert. Mit den Bürgerlichen, die in diesen Dingen oftmals unerfahren waren und kein Gespür für die Problematiken besaßen, zog ein anderer Geist in La ZAD ein. Beispielsweise kam es verstärkt zu sexistischen und antifeministischen Äußerungen wie "Mädchen, was macht ihr auf der Barrikade?" Auch daß plötzlich gegrillte Schweine auf den Tisch kamen, wo vorher das Essen meist vegan war, schlich sich im Zuge dieser Veränderung ein, die ihr Gutes und ihr Schlechtes hatte.

So kam in dieser Zeit der Spruch "La ZAD partout" auf. Dahinter steckte die Idee: Leute, kommt nicht hierher, fangt bei euch zu Hause ein La ZAD an. Daraufhin sind viele andere La ZADs entstanden wie zum Beispiel im Süden Frankreichs La ZAD du Teste, wo ein Feuchtgebiet geschützt wird. Es gibt viele verschiedene Projekte, die sich La ZAD genannt haben. Für mich stand La ZAD für eine Vielzahl von Ideen, die auch Veganismus einschlossen. Nachher ist vieles aufgeweicht und nicht selten reduziert worden. Jedenfalls hat der Gedanke, einen Wald zu besetzen, damit er nicht abgeholzt wird, eine weite Verbreitung gefunden. Dennoch habe ich den Eindruck, daß sich die eigentliche Bedeutung von La ZAD auf diesem Wege verändert hat. Ich kenne jemanden, der woanders ein La ZAD aufgezogen und von vornherein versucht hat, die Prinzipien des Veganismus umzusetzen. Möglicherweise war ich zu naiv, als ich angenommen hatte, daß hier Ideale, die ich mit meinen Freunden teile, verwirklicht werden könnten. Dagegen habe ich die Erfahrung machen müssen, für meine vegane Lebensweise zum Teil angefeindet zu werden.

Einzelnes Baumhaus - Foto: © 2013 by Schattenblick

Baumhaus in La ZAD
Foto: © 2013 by Schattenblick

Lutz: In den Wochen nach der Wiederbesetzung kamen viele Leute aus autonomen oder anarchistischen Kreisen an den Wochenenden hierher. Einige von denen, die dauerhaft auf La ZAD gelebt haben, beschwerten sich des öfteren über die städtischen Wochenend-Autonomen, die am Freitag kamen, am Samstag Barrikaden bauten und am Sonntag irgendeinen Polizeiposten angriffen, ohne nach den strategischen Sinn solcher Aktionen zu fragen. Für sie schien es ein Sport zu sein, sich mit Polizisten zu prügeln. Das Leben der Aktivisten in La ZAD wurde dadurch erschwert. Sie wollten etwas aufbauen, was erforderlich machte, daß die Polizei sich erst einmal ruhig verhielt und nicht provoziert wurde. Kämpfe mit der Polizei anzuzetteln, hat jedenfalls die Gefahr erhöht, daß Polizisten die Barrikaden durchbrechen und den Ort kaputtmachen.

SB: Gibt es zwischen La ZAD und dem Widerstand im Hambacher Forst eine Zusammenarbeit oder gegenseitige Befruchtung?

Camille: Ja, die gab es schon vor den Räumungen. So kam einmal einer von den Zadistas hier vorbei, um sich anzuschauen, wie wir klettern. Er war ganz entsetzt, weil wir überhaupt keine Sicherheitsstandards hatten. Auf diesem Gebiet gab es dann eine gute Zusammenarbeit. So hatten wir nach der Räumung ganz viele Gurte und anderes Material geschenkt bekomment. Leute kommen her und berichten, wie es hier so läuft und wie es da so läuft. Wir tauschen Informationen aus und so weiter.

Lutz: Als hier die Räumung der ersten Waldbesetzung stattfand, war ich gerade in La ZAD und habe mitbekommen, wie dort Solidaritätsaktionen für die Besetzer des Hambacher Forstes organisiert wurden. Ich denke, daß hier einige Leute davon träumen, daß sich die Idee der Besetzung verbreitet und mehr Orte dieser Art entstehen. Dadurch würde die Bewegung dezentraler werden. Allerdings sehe ich auch klare Unterschiede. So gibt es in Frankreich in der Region seit langem eine kämpferische Tradition, die teilweise zur Geschichte gehört und an die nächste Generation weitergegeben wird. So haben die Leute dort ein Bewußtsein davon, daß sich ihre Vorfahren an dem Ort zur Wehr gesetzt und ihre Interessen verteidigt hatten. So etwas gibt es hier in diesem Sinne nicht.

SB: In deutschen Medien wird über die Besetzung in La ZAD nicht oder nur randläufig berichtet. Liegt es an den kulturellen oder sprachlichen Hürden, daß niemand hier über die Grenze schaut?

Lutz: Ich denke, daß die deutschen Medien einfach kein Interesse daran haben, darüber zu berichten, wie Leute in anderen Ländern Sachen in ihre Hände nehmen und so antistaatliche Strukturen entstehen, die auf ihre Art funktionieren. Das hat etwas Beängstigendes. Auch linke Zeitungen haben nicht über La ZAD berichtet, außer das Neue Deutschland, was mich wirklich gewundert hat, weil es eine ehemalige DDR-Zeitung ist.

Zwei Polizisten auf einer Wiese mit Farbe markiert - Foto: John Jordan CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Staat und Natur
Foto: John Jordan CC-BY-SA-3.0
(http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)

SB: Camille, du hast einen zweiteiligen Film zu dem Thema gemacht. Was hat dich dazu bewogen?

Camille: Ich wollte das Kommunikationsvakuum füllen und auch unsere Ideen vermitteln. Ich bin erst nach der großen Räumung dazu gekommen, das Filmprojekt abzuschließen. Ohnehin wäre das Drehen schwierig gewesen, weil in Frankreich die Skepsis gegenüber Kameras riesengroß ist, viel mehr als hier. In dem Milieu braucht man viel Zeit, um sich Vertrauen zu erarbeiten. Deshalb hatte ich mich dazu entschlossen, den Film nur über die Leute zu drehen, mit denen ich zusammenwohne und die ich seit Jahren gut kenne. Weil bei der ersten Räumung kaum Leute zur Verteidigung vor Ort waren, wollte ich mit dem ersten Teil des Films vor allem erreichen, daß Leute hierher kommen und uns unterstützen. Daher habe ich im ersten Teil im Grunde beschrieben, wieso wir den Wald besetzen und was eine Waldbesetzung ausmacht, um die Idee für die Leute präsenter zu machen.

Mein Ziel war, das Augenmerk auch auf den Wald zu lenken und nicht nur auf die besetzten Areale, weil in dem Waldgebiet auch viele bedrohte Arten leben. Der erste Teil endete mit einer Einladung zum Skill-Share nach der Wiederbesetzung. Im zweiten Teil wird über das Skill-Share berichtet und darüber, daß wir am vierten Tag unter extrem miserablen Sicherheitsstandards geräumt wurden. Dabei wurde so fahrlässig gearbeitet, daß ein Polizist von einer Plattform stürzte, als er die Schnüre durchschnitt, und sich das Rückgrat brach. Trotz dieses Unglücksfalls hat die Polizei weitergemacht, als wäre nichts geschehen. Der Film dokumentiert das brutale Vorgehen der Polizei gegen die BesetzerInnen und zeigt auf, wie der Widerstand gewachsen ist. Insgesamt wurden wir sechsmal geräumt und jedes Mal sind mehr UnterstützerInnen gekommen. Bei der ersten Räumung waren drei Leute in den Bäumen und vielleicht zehn unten, aber bei der letzten Räumung am selben Ort saßen 20 Leute oben und 500 Leute haben unten verteidigt. An einem Tag sind die Maschinen blockiert worden, so daß die Polizisten nicht reinkommen konnten, weil wir so viele waren. Für mich war das auch ein Erfolg des Films, weil er UnterstützerInnen mobilisiert hat. Dadurch wurde das Medium Film wieder stärker akzeptiert, denn vorher war das Vertrauen in die Medien völlig verschwunden. Nicht unerheblich war natürlich auch die Zusammenarbeit mit den Bürgis, weil sie sich mit dem Schutz der bedrohten Arten identifizieren konnten. Ihnen ging es eben nicht nur darum, das eigene Haus zu schützen.

Nach der letzten Räumung hat der Staat das Räum- und Rodungsgerät für ein halbes Jahr eingemottet. Nun soll ein Moratorium die Frage klären, ob der Flughafenbau überhaupt Sinn macht. Seitdem herrscht Ruhe in La ZAD. Zudem haben die Naturalisten, so nennt sich eine Bürgerinitiative, umfangreiche Studien vorgelegt und viele bedrohte Arten aufgelistet, viel mehr als die staatlichen Gutachten gefunden haben.

Im zweiten Film geht es um die verschiedenen Arten des Widerstandes und wie sie sich im einzelnen ergänzen. Die Leute auf den Barrikaden erklären das System für gewalttätig und begründen damit ihre Form des Widerstands gegen die Polizei. In dem Film kommen auch die weniger gewaltbereiteten AktivistInnen zu Wort, über die in den Medien sonst nie berichtet wird. Mir war es im zweiten Film wichtig aufzuzeigen, daß es strukturelle Gewalt auch auf Seiten der AktivistInnen gibt, und zu erklären, warum sie zu bestimmten Mitteln greifen, wie die Leute auf den Bäumen oder die Bauern, die ihre Traktoren um das Gelände aufgestellt haben.

Lutz: Auch eine bewegungsinterne Kritik wird im Film vorgenommen, die zur Selbstreflexion aufruft und dazu, die Kompromisse, die man beim Widerstand eingegangen ist, zu hinterfragen. So haben zum Beispiel die Wochenend-Autonomen Bäume gefällt, um aus dem Holz Barrikaden zu bauen, was nicht nötig war, da genügend Schrott herumlag, um daraus wehrtüchtige Barrikaden aufzubauen. Dafür muß man keine lebenden Bäume killen. Bei einer Waldbesetzung, wo Leute Bäume schützen wollen, treten eben auch Widersprüche auf, die im Film angesprochen wurden.

Camille: Außerdem wird im Film beschrieben, warum Leute auf die Barrikaden gehen und diese Art des Widerstandes wählen. Es geht nicht darum, daß man seine Macho-Energie auslebt, was leider viel zu häufig vorkommt. Der Kampf auf den Barrikaden muß auch eine Selbstreflexion beinhalten, um zu begreifen, daß er eine Strategie und nicht eine Reaktion auf die räumungsaggressiven Polizeikräfte darstellt.

Lutz: Während der Räumung kam es zu einem grundlegenden Konflikt, als sich zunehmend machistische Menschen um die Barrikaden versammelten und es offenbar als ihre Aufgabe ansahen, die Polizisten mit sexistischen Sprüchen wie etwa "schwule Bullen" oder "Hurensöhne" zu beleidigen und zu provozieren. Sie haben damit aber selbst in die Kiste homophober Diskriminierungen gegriffen, unter denen Minderheiten in der Gesellschaft zu leiden haben. Daher hatte eine profeministische Gruppe in La ZAD Plakate beschrieben und auf dem Gelände verteilt. In dem kämpferischen Text wurde ein Satz hervorgehoben. Sinngemäß lautete er: Machos, wenn ihr das nächste Mal auf der Barrikade einen Stein an den Kopf bekommt, dann kann es sein, daß er sich nicht verirrt hat, sondern genau den Richtigen getroffen hat.

Camille: Vor der Wiederbesetzungsdemo haben sich die Grünen und Greenpeace von den La ZAD-AktivistInnen distanziert gehalten, als aber immer mehr UnterstützerInnen kamen und es fast schon zur Mode wurde, sich damit solidarisch zu erklären, haben sie sich an die Bewegung rangehängt und sie als ihr Ding ausgewiesen. Das hat uns überhaupt nicht gepaßt und deshalb haben wir vor der Demo zur Wiederbesetzung gesagt: Kommt, aber nicht mit eurer Partei oder Organisation, sondern als Individuen. Einige der AktivistInnen haben sogar gedroht, wenn ihr mit einer Fahne kommt, wird sie verbrannt. Interessanterweise waren auf der Demo kaum Fahnen zu sehen. Den Greenpeaceballon konnte leider keiner abschießen, weil er zu hoch in der Luft schwebte. So konnte Greenpeace noch Werbung für sich machen, was bei den meisten AktivistInnen nicht gut ankam, zumal sie sich vorher immer schön aus allem rausgehalten hatten. Richtig lächerlich war dagegen, daß die Grünen für eine Nacht medienwirksam gesquattet haben und am Morgen gleich abgezogen sind.

Lutz: Im Kampf um den Hambacher Forst hingegen wurde die Grünen-Zentrale in Düsseldorf besetzt.

SB: Camille und Lutz, vielen Dank für das lange Gespräch.

Waldesgrün - Foto: © 2014 by Schattenblick

Hambacher Forst verteidigen!
Foto: © 2014 by Schattenblick


Fußnoten:

[1] Quand les arbres s'agitent - When the trees shake
https://www.youtube.com/watch?v=0Bm6vMyDVr4

Quand les arbres fulminent - When the trees fume
https://www.youtube.com/watch?v=NDD2m2supyI

[2] http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/brenn/ubko0053.html


Berichte zu La ZAD im Schattenblick:

BERICHT/005: La ZAD ... wenn Welten aufeinanderprallen (SB)
http://www.schattenblick.de/infopool/buerger/redakt/brbe0005.html

BERICHT/014: La ZAD - Feldfrucht gegen Staatsgewalt (SB)
http://www.schattenblick.de/infopool/buerger/report/brrb0014.html

BERICHT/006: La ZAD - Menschenkette (SB)
http://www.schattenblick.de/infopool/buerger/redakt/brbe0006.html

BERICHT/021: La ZAD - Die schlafende Front (SB)
http://www.schattenblick.de/infopool/buerger/report/brrb0021.html


Aktuelle Beiträge zu den Tagebauen im Rheinischen Braunkohlerevier und den dagegen gerichteten Widerstand im Schattenblick unter
www.schattenblick.de → INFOPOOL → UMWELT → REPORT:

BERICHT/075: Kohle, Gifte, Emissionen - Kontroversen, Bündnisse, Teil 1 (SB)
BERICHT/076: Kohle, Gifte, Emissionen - Kontroversen, Bündnisse, Teil 2 (SB)
BERICHT/077: Kohle, Gifte, Emissionen - Industrie vor Menschenrecht, Teil 1 (SB)
BERICHT/078: Kohle, Gifte, Emissionen - Industrie vor Menschenrecht, Teil 2 (SB)
BERICHT/079: Kohle, Gifte, Emissionen - Industrie vor Menschenrecht, Teil 3 (SB)
BERICHT/080: Kohle, Gifte, Emissionen - Altes Sterben, neuer Tod (SB)
BERICHT/082: Kohle, Gifte, Emissionen - Wie Wasser und Luft, so der Wald (SB)
INTERVIEW/113: Kohle, Gifte, Emissionen - Zerstörte Erde, zerstörte Würde, Heike Remberg im Gespräch (SB)
INTERVIEW/116: Kohle, Gifte, Emissionen - Wir weichen nicht ... Joachim Meier im Gespräch (SB)
INTERVIEW/117: Kohle, Gifte, Emissionen - Protest ohne Gegenliebe, Birgit und Andreas Cichy im Gespräch (SB)
INTERVIEW/118: Kohle, Gifte, Emissionen - Zerrüttet, kränker und allein, Thomas Landmann im Gespräch (SB)
INTERVIEW/120: Kohle, Gifte, Emissionen - dagegen leben ..., Aktivist Tim im Gespräch, Teil 1 (SB)
INTERVIEW/121: Kohle, Gifte, Emissionen - dagegen leben ..., Aktivist Tim im Gespräch, Teil 2 (SB)
INTERVIEW/125: Kohle, Gifte, Emissionen - Wes Brot ich eß ..., Karl Heinz Ochs im Gespräch (SB)
INTERVIEW/126: Kohle, Gifte, Emissionen - Kein Verzicht auf breites Bündnis, Emilio Alfred Weinberg im Gespräch (SB)
INTERVIEW/136: Kohle, Gifte, Emissionen - Logistik guten Rechts, Thomas Puls im Gespräch (SB)
INTERVIEW/137: Kohle, Gifte, Emissionen - Die Erde, die Wurzeln, der Mensch, Aktivist Gyp im Gespräch (SB)

25. Juli 2014