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WALD/370: Hambacher Forst - Arnoldusritt und die Wette gegen herrschende Besitzverhältnisse ... (Initiative Buirer für Buir)


Initiative Buirer für Buir - 12. Oktober 2018

Am Samstag fand im Hambacher Forst der Arnoldus-Ritt 2018 statt

Reiter erinnern an "Rückgewinnung" des Hambacher Forsts für die Menschen der Region


Am Samstag gab es ungewöhnliche Bilder am Hambacher Forst. Den Demonstrationen für den Kohleausstieg und den Erhalt des Waldes schließen sich nun Pferde und Reiter an und lassen den Arnoldusritt wieder aufleben.

Die Aktion knüpft an die Arnoldus-Sage an. Der später heilig gesprochene Arnold von Arnoldsweiler war ein Musiker im 8. Jahrhundert und soll mit einem Trick Karl dem Großen den Hambacher Wald "abgeluchst" haben. Ihm war nach seinen Reisen durch die Region bekannt, dass die Menschen in bitterer Armut lebten. Es war ihnen nicht einmal erlaubt, das nötige Brennholz aus dem großen Wald zu holen. Der Herrscher schätzte Arnoldus und sagte ihm zu, dass er so viel von dem damals Bürgwald genannten Waldgebiet bekommen würde, wie er umreiten könnte, während Karl feierlich tafelte. Da Arnoldus viele Freunde hatte, stand in jedem Ort rund um Hambacher Forst ein Pferd für ihn bereit, er konnte die ganze Strecke galoppieren, war zum Ende des Mahls zurück und erhielt den Wald. Er schenkte ihn sofort den Menschen der Region.

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Quelle:
Initiative Buirer für Buir, Kerpen-Buir
E-Mail: info@buirerfuerbuir.de
Internet: www.buirerfuerbuir.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Oktober 2018

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