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MELDUNG/103: Wasser - Vermessung einer knapp werdenden Ressource (idw)


Bundesanstalt für Gewässerkunde - 19.10.2015

Wasser: Die Vermessung einer knapp werdenden Ressource


Gemeinsam mit dem "Zentrum für Wasserressourcen und globalen Wandel" der UNESCO hatte die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) zur Konferenz "Water Resources Assessment & Seasonal Prediction" eingeladen. Experten aus 28 Ländern kamen nach Koblenz, um sich vier Tage lang über Methoden zur Erfassung von Wasserressourcen und zur Vorhersage der Verfügbarkeit auszutauschen.


Foto: © Michael Hils / BfG

Konferenzteilnehmer vor dem Haupteingang der BfG in Koblenz
Foto: © Michael Hils / BfG

"Unser aller Leben gründet sich wesentlich auf der Verfügbarkeit von Frischwasser aus Flüssen, Seen und Grundwasserspeichern", so Dr. Wolfgang Grabs, Leiter des Koordinierungsstabes der Konferenz bei der BfG.

Vor diesem Hintergrund waren die Bundesanstalt für Gewässerkunde und das Zentrum für Wasserressourcen und globalen Wandel der UNESCO vom 13. bis 16. Oktober 2015 Gastgeber einer internationalen Konferenz über die Verfügbarkeit von Wasserressourcen und saisonalen Vorhersagen. 80 Experten aus 28 Ländern präsentierten ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und diskutierten über Verbesserungen zur Erfassung und saisonalen Vorhersage von verfügbaren Wasserressourcen. Die Ergebnisse der Konferenz sind ein Meilenstein zur frühzeitigen Erfassung und Sicherung der Wasserverfügbarkeit vor dem Hintergrund einer ständig wachsenden Weltbevölkerung. Besondere Bedeutung kommt der Landwirtschaft sowie der fortschreitenden Industrialisierung zu. Internationale Einigkeit herrscht über die erkannten Unsicherheiten in der Wasserverfügbarkeit aufgrund des Klimawandels. Nicht zuletzt sind auch die Ansprüche an die Lebensqualität gestiegen, die den Zugang zu einer sicheren Wasserversorgung voraussetzt. An der Konferenz nahmen auch die Vereinten Nationen, angeführt durch die Weltorganisation für Meteorologie (WMO), und die UNESCO teil.

Wesentliche Ergebnisse der Konferenz, die in einem Abschlussdokument manifestiert sind, beinhalten:

  • die Notwendigkeit der Verbesserung der Erdbeobachtungssysteme, insbesondere der hydrologischen Netzwerke
  • die Verbesserung der Methoden und Modelle zur Erfassung der Wasserressourcen
  • die Verbesserung der Vorhersagemethoden für alle Größen des Wasserkreislaufs
  • die Berücksichtigung der Wassergüte wegen der Bedeutung für die Verwendbarkeit.

Als vordringliche Aufgabe wurde die weitere Verbesserung internationaler Kooperation der Experten und Entscheidungsträger in den wichtigsten Fragen grenzüberschreitender Flusseinzugsgebiete bestätigt. Die Teilnehmer vereinbarten, dass sie den Kern eines Wissens-Forums bilden werden, um die während der Konferenz ausgetauschten Ergebnisse weiter zu entwickeln, zu verbreiten und sie einem verbesserten Wassermanagement zugänglich zu machen.



Link zum Abschlussdokument (Conference Statement):
http://www.bafg.de/DE/Service/presse/2015_10_19.html

Weitere Informationen unter
http://www.bafg.de/DE/Service/presse/2015_10_19.html;jsessionid=7A65D5D66CDC3BDAFD376BE9B55F2858.live1042

Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news639768

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1347

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Bundesanstalt für Gewässerkunde, Dipl.-Met. Alfred Hommes, 19.10.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Oktober 2015

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