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MESSUNG/055: 20 Jahre Elbe-Messfahrten (UFZ-Newsletter)


Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ
UFZ-Newsletter September 2010

20 Jahre Elbe-Messfahrten


Mit einer Jubiläumsfahrt haben Umweltpolitiker und Wasserfachleute am 21. Juni an die erste deutsche Messfahrt auf der Elbe vor 20 Jahren erinnert. Im Mai 1990 fuhr die "Tümmler" von der Mulde-Mündung bis nach Schnackenburg, um die Wasserqualität zu messen. Neben den Messdaten ergab sich aus dieser ersten gemeinsamen Messfahrt eine kontinuierliche länderübergreifende Zusammenarbeit mit dem Ziel, die Qualität eines der wichtigsten mitteleuropäischen Flüsse zu verbessern. Die Elbe war vor 1989 einer der am stärksten verschmutzten Flüsse Europas. Die erste sprunghafte Verbesserung des Elbe-Wassers nach der Wende geht auf den Zusammenbruch der Industrie und Änderungen in der Landwirtschaft zurück, ab Mitte der 90er Jahre dann auf den zunehmenden Bau von Kläranlagen in Tschechien und den neuen Bundesländern. Heute werden die Umweltdaten der Elbe nach einem umfangreichen, international abgestimmten Messprogramm an sieben Messstellen der Tschechischen Republik und an zwölf Stellen in Deutschland ermittelt. An der Jubiläumsmessfahrt nahm auch das UFZ-Forschungsschiff "ALBIS" teil. Das 15 Meter lange und vier Meter breite Schiff hat einen Tiefgang von nur 50 Zentimetern. Deshalb können selbst bei extremem Niedrigwasser oder in flachen Randzonen Wasser- und Sedimentproben aus Flüssen genommen und unverzüglich an Bord bearbeitet werden.   Doris Böhme

Kontakt:
Prof. Dr. Dietrich Borchardt
Dept. Aquatische Ökosystemanalyse
e-mail: dietrich.borchardt@ufz.de


Bildunterschrift der im Schattenblick nicht veröffentlichten Abbildung der Originalpublikation:
Das UFZ-Flussforschungsschiff ALBIS, Foto: Sven Schulz / Flussgebietsgemeinschaft Elbe


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Quelle:
UFZ-Newsletter September 2010, S. 16
Herausgeber:
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Permoserstraße 15, 04318 Leipzig
Tel.: 0341/235-1269, Fax: 0341/235-1468
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Dezember 2010