Schattenblick →INFOPOOL →UNTERHALTUNG → KOCHEN

DEUTSCH - KARTOFFEL/008: Rheinischer "Kesselsknall" (SB)


Rheinischer "Kesselsknall"


"Kesselsknall", "Kesselskooche", "Döppekooche" oder "Dippedotz" lauten die klangvollen Namen einer kulinarischen Spezialität aus der Region zwischen Bonn und Koblenz. Es ist ein "Äädäppeljerischt" (Erdäpfelgericht), das sich am ehesten mit "Topfkuchen" umschreiben läßt, ein deftiger, goldbrauner Kartoffelauflauf mit Räucherspeck und Mettwürstchen.

ZUTATEN (für 4 Personen)

2,5 kg Kartoffeln
200 g durchwachsener Speck
4 Mettwürstchen oder Cabanossi
1 trockenes Brötchen
4 Eier
2 Zwiebeln
evtl. 2-3 El. Grieß
Pfeffer, Salz, Milch, geriebene Muskatnuß
etwas Margarine

Kartoffeln schälen und roh reiben (nicht zu fein). Milch erhitzen und das Brötchen darin einweichen. Beides mit den vier Eiern vermengen und mit den Gewürzen abschmecken. (Sollte die Masse zu flüssig geraten, läßt sich das Problem mit einigen Eßlöffeln Grieß beheben.) Schließlich die Würstchen in Stückchen schneiden und die Zwiebeln fein würfeln und beides dazu geben.

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen und eine Kasserolle (einst bereitete man den Kesselsknall in einen gußeisernen Kessel zu, daher sein Name) mit etwas Margarine ausfetten und mit in Streifen geschnittenen Speck auslegen. Die Masse hineinfüllen und in den Ofen schieben. Nach etwa einer dreiviertel Stunde den Ofen auf 180 Grad herunterschalten. Ca. zweieinhalb bis drei Stunden garen.

Anschließend den heißen Kuchen mit einem Messer vom Rand lösen und auf ein Brett stürzen. Er wird wie ein Kuchen serviert. Als Beilage reicht man Apfelkompott oder Apfelmus.

3. Juni 2009