Wer den Meerrettich in irgendeiner Weise dem Meer zugehörig wähnt, liegt falsch. Die Herkunft dieses Begriffes ist nicht genau geklärt, wahrscheinlicher aber ist, daß er von "Mähren", also "Pferde", abgeleitet wurde und der Name daher rührt, daß früher Pferde oft mit dieser Stangenwurzel behandelt wurden. Zweifellos hat der Meerrettich eine beachtliche Wirkung: Frisch zu sich genommen, wirkt seine Schärfe sofort erwärmend und er treibt die Tränen in die Augen. Bei der Meerrettich-Cremesuppe wird diese Schärfe durch den Kochprozeß ein wenig abgemildert:

ZUTATEN (für 4 Personen)

50-70 g frischer Meerrettich
1-2 Eßl. Mehl
600 ml Brühe (Instantpulver)
200 ml Schlagsahne
40 g Butter
1 Apfel
Zitronensaft
Salz

für die Croutons:
40-60 g Butter
4-5 Scheiben Toastbrot

Den Meerrettich und den Apfel waschen, schälen und mit dem Küchenhobel fein reiben. Die Hälfte der Butter im Topf auslassen, Mehl kurz darin anschwitzen. Brühe und Sahne unter ständigem Rühren zugießen und ca. zehn Minuten kochen. Nun den geriebenen Meerrettich und den Apfel hineingeben. Umrühren und mit Zitronensaft und Salz abschmecken.

Anschließend die Toastbrotscheiben von der Rinde befreien und in Würfel schneiden. In Butter von allen Seiten goldbraun braten. Die heiße Suppe in Suppentellern mit den eingestreuten Croutons servieren.

15. Juni 2012