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Gemüse einkochen auf die einfache Art


Eingekochte Gurken im Glas - Foto: © 2013 by Schattenblick

Foto: © 2013 by Schattenblick

Klare Sache: Gemüse einzuwecken ist eine recht aufwendige Angelegenheit. Angefangen bei speziellen Gläsern mit Klammern und Weckringen bis zum Einkochtopf mit Thermometer bedarf es allerlei besonderes Zubehör, und dazu kommen noch Einmachzucker und sonstige Einmachhilfen. Gründe genug für all jene, die weder Zeit noch Muße haben, aber dennoch bisweilen nicht auf selbstgemachte saure Gurken, eingelegten Kürbis oder ähnliches verzichten möchten, einmal nach einer einfacheren Alternative Ausschau zu halten.

Die folgende "Kurzversion" ist zwar unaufwendig, allerdings ist das auf diese Weise bearbeitete Gemüse auch nicht so lange haltbar wie das nach herkömmlichem Verfahren zubereitete. Wichtigstes Kriterium für eine möglichst lange Haltbarkeit bleibt jedoch bei jeder Art des Einkochens, daß man absolute Hygiene walten läßt. Also: Die Gläser und Deckel ebenso wie die Kelle zum Abfüllen sollten zuvor mit kochendem Wasser gespült werden und die Gläser umgedreht auf einem mit sauberem Geschirrtuch bedeckten Tablett bereitstehen. Außerdem sollte dafür nur völlig einwandfreies Gemüse verwendet werden.

Dann geht's los: Zuerst einmal wird eine Würzmarinade hergestellt. Diese besteht aus Wasser, Essig, Salz, gegebenenfalls Zucker und - je nach zu verkochendem Gemüse - aus Gewürzen und Kräutern nach Belieben, von Ingwer, der besonders gut zu Kürbis paßt, über Nelken (zu Birnen) bis zu Chilischoten, Pfeffer- oder Senfkörnern zu Gurken.

Bei folgendem Rezept beispielsweise werden Eilegegurken im Handumdrehen zubereitet und sind nach einem Tag zum Durchziehen verzehrfertig, können aber auch gut, an einem kühlen Ort aufbewahrt, mehrere Monate lagern. Dafür werden sie geschält, mit einem Löffel ausgehöhlt und in Stücke geschnitten. In einem Topf wird gesalzenes Wasser mit Pfefferkörnern, Essig, in Streifen geschnittenen Chilischoten, etwas Sambal Olek, Lorbeerblättern und Zwiebelringen zum Kochen gebracht. Dann werden die Gurkenstücke hineingegeben. In der Marinade ziehen diese nur wenige Minuten (sonst werden sie zu weich) und kommen danach umgehend in die wie beschrieben präparierten Gläser.

28. September 2013