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ERSTAUFLAGE/413: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2417 (SB)


Sklave der Maschinen

von Horst Hoffmann

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2417


Atlan und Dao-Lin-H'ay betreten den Kontaktwald auf dem Planeten Kosichi im Kos-System von Hangay und erfahren dort von dem wechselhaften Lebensweg des Sprößlings Alomendris zu einem riesigen Kontaktwald, der sich über 126 künstliche, 15 Kilometer große und raumflugtaugliche Becken erstreckt.

Kosichi, auch Kos II genannt, zählt zu den sogenannten Segmentplaneten der Neuen Kansahariyya Hangay, der Widerstandsorganisation gegen die Terminale Kolonne TRAITOR. Hektische Aktivitäten herrschen auf der Oberfläche des Planeten, denn es müssen die vielen Flüchtlinge von Quamoto untergebracht werden.

Der Kontaktwald gestattet den beiden den Zutritt und öffnet ihnen sogar eine Schneise bis zu einer Lichtung. Alles ist friedlich, doch plötzlich gerät der Wald in Aufruhr und wendet sich sogar irgendwie gegen Dao und Atlan. Schnell wird ihnen klar, daß nicht sie das eigentliche Ziel der Abwehr sind, sondern daß der Wald auf einer anderen Ebene gegen etwas kämpft.

Dann werden ihnen Gedankenbilder übermittelt. Der Wald schildert seine Geschichte. Vor 18 Millionen Jahren lebte er als Sprößling des Pflanzenvaters Arystes auf dem Planeten Orllyndie in der Galaxis Segafrendo. Der Planet wird von Vertretern einer Roboterzivilisation aufgesucht, den Erish Vikhtold. Sie haben ihre Weißen Herren verloren und wollen Ersatz, damit sie jemandem dienen können.

Alomendris geht mit ihnen mit und findet erst im Laufe der Zeit heraus, daß es sich bei den Robotern um Projektionen handelt, und noch viel länger dauert es, bis er seinen lange gehegten Verdacht, daß sie ihm etwas verschweigen, bestätigt sieht.

Der Erish Vikhtold mit der Bezeichnung 1-A1-1, auch Boresh Tharnorn genannt, ist der Anführer der Roboter. Er kommuniziert regelmäßig mit dem Kontaktwald, den sie in die Galaxis Algrum'ro auf ihren Zentralplaneten 1-A-Imeon gebracht haben. Zunächst lebt Alomendris in einer einzigen Schale, dann bauen ihm die Roboter weitere 125 Schalen, die zunächst über Hecken miteinander verbunden sind. Alomendris' geistige Fähigkeiten wachsen.

Die Essenz der Weißen Herren nimmt in Gestalt Enareenors Kontakt mit ihm auf. Jetzt erfährt der Wald, daß die Roboter, die vorgeben, ihm zu dienen, die Galaxis erobert haben und ihr Reich immer weiter ausdehnen. Die Weißen Herren hätten sich einst in der Hoffnung vergeistigt, daß die Diener dann von ihrem Tun ablassen würden, doch das sei ein Irrtum, erklärt Enareenor, die Roboter hätten sich einen neuen Herrn gesucht: Ihn!

Alomendris und Enareenor wollen die Diener gemeinsam bekämpfen, und dazu werden heimlich alle 126 Kontaktwälder von einer Essenz der Weißen Herren beseelt. Später bedurften die Wälder nicht einmal mehr der materiellen Verbindung, um miteinander zu kommunizieren, und sie vermochten im Bereich der Lichtungen Dinge von einem Ort zum anderen zu versetzen.

So werden auch Atlan und Dao, während sie dem Bericht lauschen und immer mal wieder Angriffen des Waldes ausgesetzt sind, mehr als einmal von einem Wald zum nächsten befördert. Das zeigte sich unter anderem daran, daß kein Funkkontakt zur RICHARD BURTON zustandekommt, obwohl das Raumschiff ursprünglich nur 50 Kilometer von ihnen entfernt war. Einmal landeten sie sogar in einem Wald, der im Zentrum Hangays innerhalb eines besonders geschützten Bereichs lebt. Dort herrscht die negative Superintelligenz KOLTOROC.

Irgendwann verfiel Alomendris in Agonie. Zwei Millionen Jahre vor der Jetztzeit wird ihm berichtet, daß ein stärkerer Gegner aufgetaucht sei, vor dem sie sich zurückziehen müßten. Die Roboterzivilisation wird vernichtet, während die 126 Schalen fliehen. Doch die Roboter kommen wieder, sie waren nicht vollständig ausgelöscht worden. Alles beginnt wieder von vorn. Die Erish Vikhtold vermehren sich und erobern das All. Als sie gegen die Völker von Cydis-Cym ziehen wollen, faßt Alomendris den Plan, die Roboter durch die Selbstvernichtung der Weißen Herren zu bezwingen. Von Schuldgefühlen getrieben würden die Erish Vikhtold vernichtet werden, wenn sie erführen, daß sie für den Tod ihrer Weißen Herren verantwortlich waren. Und so geschieht es.

Alomendris findet Kontakt zu einer kybernetischen Geistesmacht namens Xybane, die ebenfalls Maschinen ins Weltall ausschickt, um intelligente Wesen zu unterwerfen. Xybane vertreibt Alomendris und transformiert sich zu KOLTOROC. Einer der 126 Kontaktwälder, der sich im direkten Einflußbereich dieser Geistesmacht befindet, wird von den anderen abgekapselt.

Wegen des Traumas, das die Projektionskörper der Erish Vikhtold bei Alomendris ausgelöst haben, hatte der Kontaktwald mit heftiger Ablehnung auf das Erscheinen der Projektionskörper Pal Astuin und Merlin Myhr der Parapositronik ESCHER reagiert. Aber letztlich findet sich Alomendris mit ihnen ab und sagt zu, daß er die Völker von Hangay bei ihrem Kampf gegen die Terminale TRAITOR unterstützen werde, allerdings nicht an vorderster Stelle. Dieses Entgegenkommen wird auf das Einwirken der Kartanin Afa-Hem-F'ur zurückgeführt, die in den Kontaktwald eingegangen ist. Außerdem erhält Atlan die Koordinaten aller Kontaktwälder in Hangay.

Am 5. August 1346 NGZ überspielt die Widerstandsorganisation von Hangay die Daten eines Speicherkristalls, den Dao-Lin-H'ay von der Sonnenlichtstation 18 mitgebracht hatte, an die Parapositronik ESCHER. Das Hangay-Geschwader bricht vom Kosichi-System auf in Richtung des 16.000 Lichtjahre entfernten Raumsektors Kuma-Saka, wo einige Tage zuvor ein acht Kilometer großes, hantelförmiges Raumschiff gesichtet worden war.

14. November 2007