Schattenblick →INFOPOOL →UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN

ERSTAUFLAGE/435: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2439 (SB)


Menschen für Stardust

von Hubert Haensel

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2439


LFT-Verteidigungsminister Reginald Bull erkundet an Bord der SK-PRAE-011 das Stardust-System. Durch Experimente finden er und die übrigen Besatzungsmitglieder heraus, daß die Sphäroid-Netze in der "Verbotenen Zone" nur auf den HÜ-Schirm reagieren, nicht aber auf den Prallschirm. Offenbar bewegen sich die "Wesen", so sie denn tatsächlich lebendig sind, per Teleportation fort und zehren von irgend etwas auf dem Planeten Parga, wobei sie Hyperkristalle als Ausscheidungsprodukt abgeben. Das macht sie natürlich höchst attraktiv, sind doch hochwertige Technologien ohne den Einsatz von Hyperkristallen nicht denkbar.

Immer mehr Siedler kommen im Stardust-System an. Auf dem Planeten Aveda wird Stardust-City erbaut, wobei der Staatssekretär Sigurd Echnatom die Organisation übernimmt, damit der Aufbau in geordneten Bahnen verläuft. Zu den ersten Siedlern gehört natürlich der Unternehmer Timber F. Whistler, der sein Geld eingesetzt hat, um möglichst vielen Menschen ein Verlassen des Solsystems durch die Teletrans-Weiche zu ermöglichen.

In kurzer Zeit bauen die Terraner eine komplexe Infrastruktur auf, um den Andrang an Waren und Personen in die richtigen Bahnen zu lenken. Zu den neuen Einrichtungen gehört auch der Weltraumbahnhof SOLAR SYSTEM.

Reginald Bull gibt nur zögernd zu, daß die Fernen Welten paradiesisch sind. Für ihn und seinen langjährigen Mitstreiter Homer G. Adams, der während Bullys Abwesenheit die Regierungsgeschäfte übernimmt, geht der Exodus viel zu schnell vonstatten. Sie vermuten, daß die Superintelligenz ES absichtlich Druck aufgebaut hat, um die terranische Führung zu überrumpeln. Man weiß nur noch nicht, was ES damit bezweckt.

Im Solsystem, das von der Kolonne TRAITOR mit 536 kompletten Chaos-Geschwadern und zwei Kolonnen-Forts angegriffen wird, kommt es zu merkwürdigen Erscheinungen. Adams beobachtet, wie sich eine schattenhafte zweite Sonne bildet, aus der schwarze Eruptionen hervorbrechen und sich durch das gesamte System winden. Auf der Erde und anderen Planeten und Monden kommt es vorübergehend zu bedrohlich wirkenden Verdunkelungen, was den Auszug der Menschen aus dem System noch beschleunigt.

Whistler versucht, mit den Sphäroid-Netzen Kontakt aufzunehmen, scheitert aber bislang. Einen durchaus gelungenen Ansatz, sie zum Ausscheiden von Hyperkristallen zu bewegen, bricht der Unternehmer ab, weil er plötzlich Skrupel bekommt, diese Wesen auszunutzen. Später läßt er sich von dem vorläufigen Administrator Echnatom eine Lizenz zum Einsammeln der Hyperkristalle durch seine neue Firma Whistler-Stardust & Co. ausstellen.

Auf dem wasserreichen Planeten Zyx nimmt die junge Indaara Kontakt zu zwei Wasserwesen auf, die sich Auteria und Pesus nennen und zum Volk der Indochimi gehören. Sie geleiten Indaara und ihre Mutter Marte in ihr untermeerisches Dorf.

Das Stardust-System selbst befindet sich im Zentrumsbereich eines großen, 200 Lichtjahre durchmessenden Kugelsternhaufens, der Far Away getauft wird. Bully rüstet die SK-PRAE-112 mit einer größeren Menge an Hyperkristallen aus und schickt sie auf Erkundung. Was die Astronomen vermutet haben, bestätigt sich: Weit und breit gibt es keine Hinweise auf intelligentes Leben.

Am 1. Oktober 1346 NGZ kommt es im Stardust-System zu einem folgenschweren Vorfall: Whistlers SKARABÄUS-Raumschiff NEW GOOD HOPE wird von einem Sphäroid-Netz, auch Howanetz genannt, angegriffen, obgleich es den HÜ-Schirm abgeschaltet hatte, und zur Explosion gebracht. Die Besatzungsmitglieder in der Kommandokugel überleben, zwei Techniker finden den Tod.

Am 9. November, vier Tage vor Erlöschen der Weiche, erhält Echnatom eine Kiste mit drei Vario-1000-Robotern, die im Quinto-Center gebaut wurden. Sie können wie der legendäre Robotkaiser von Olymp Anson Argyris Kokon-Masken anlegen und in menschliche Rollen schlüpfen. Das Projekt ist streng geheim, selbst Echnatom weiß nicht, um welche Maskeraden es sich handelt.

804 Millionen Personen haben das Sol-System verlassen. Auch Lotho Keraete nimmt Abschied. Dabei kündigt er den Stardust-Bewohnern an, daß sie keinen weiteren Kontakt zu ES erhalten werden, aber daß sie in Sicherheit seien. Als Zeichen ihres guten Willens habe die Superintelligenz ein Geschenk hinterlassen. Im Stardust-System befänden sich zwei vakante Zellaktivatorchips - ein zweites Galaktisches Rätsel sei damit eröffnet.

In der Nacht vom 12. auf den 13. November sitzen Bully und Adams in der Solaren Residenz und erhalten die Meldung vom Erlöschen der Weiche. Über Roi Dantons Verbleib liegen keine neuen Erkenntnisse vor. Schwere Aufgaben warten auf die Terraner, deren Blick in den Sternenhimmel vom Kristallschirm und deren Aussicht auf eine friedliche Zukunft durch den Abwehrkampf gegen die Kolonne TRAITOR versperrt ist.

16. Mai 2008