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ERSTAUFLAGE/497: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2501 (SB)


Die Frequenz-Monarchie

von Christian Montillon

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2501


Der Halbraum-Changeur, der sich als Ariel Motrifis vorstellt, ist wie alle Vertreter seines Volks aus terranischer Sicht zwergenhaft klein. Wie bei Perrys früherer Begegnung mit diesem Volk, sind die Halbraum-Changeure von einer Aura umgeben, als wenn sie ständig aus allen Richtungen gleichzeitig von einer fremden Sonne beschienen würden.

Motrifis bittet Perry Rhodan, für sie gegen die Frequenz-Monarchie zu kämpfen, da sie selbst friedliebend seien, ihre Kräfte als Volk schwänden und sie keinerlei militärische Erfahrung besäßen. Perry sagt Hilfe zu und nimmt die Einladung des Halbraum-Changeurs, unverzüglich aufzubrechen und ihn via Polyport-Netz nach Markanu in die Endlose Stadt zu begleiten, um dort mit dem Konzil zu sprechen, an, obgleich das Distribut-Depot ITHAFOR schon wieder von der Frequenz-Monarchie angegriffen wird.

Da Motrifis Gleiter nur wenigen Personen Platz bietet, nimmt Perry lediglich Mondra Diamond und Icho Tolot mit. Auf der mehr als einstündigen Fahrt über das geheimnisvolle Netz, bei dem sie ganze Galaxien zu passieren scheinen, erfahren die drei Gäste Näheres über die Halbraum-Changeure und das Polyport-Netz. Die Andury, ein ehemaliges Hilfsvolk der Superintelligenz ESTARTU, haben das Netz von Polyport-Höfen vor rund 80.000 Jahren entdeckt, wobei sie von den Erbauern kaum mehr wissen, als daß es sich um Anthurianer gehandelt hat, über deren Verbleib keine Informationen vorliegen. Die Inbetriebnahme des Netzes hat viel Zeit in Anspruch genommen. Als es gelungen war, wurden die Andury zu den Halbraum-Changeuren.

Sie ließen nur friedliebende Völker an dem Beförderungssystem, das "oberhalb" des Hyperraums existiert, teilhaben. Die aktuelle Reise geht in die Kleingalaxis Kyon Megas, die Koordinaten Markanus verrät Motrifis aus Sicherheitsgründen allerdings nicht. Überhaupt hält sich sein Volk ziemlich bedeckt, was bestimmte Auskünfte über seine Herkunft betrifft.

Bislang wurden etwa 250 Polyport-Höfe und Distribut-Depots in elf Galaxien entdeckt, wobei die Distribut-Depots als intergalaktische Knotenpunkte fungieren. Die Milchstraße ist, im Unterschied beispielsweise zur Nachbargalaxie Andromeda, die von Motrifis Hathorjan genannt wird, kaum erschlossen. Dieser Name geht auf das Volk der Hathor, auch Hüter des Lichts genannt, zurück. Sie wollten den Völkern Frieden und Wohlstand bringen. Die Hathor hatten sich über verschiedene Galaxien verbreitet, verfügten über eine hochstehende Technologie und waren vor 88.000 Jahren mit zwölf Vertretern in Andromeda aktiv.

Die Transferkamine auf den Polyport-Höfen sind nur mit Hilfe eines Controllers, von denen es neben der A-Ausführung, die Transfer-Operatoren wie Ariel Motrifis übergeben wurden, auch eine B- und C-Ausführung geben muß. Mit der B-Ausführung können die Höfe insgesamt versetzt werden. Über den C-Controller bestehen nur Gerüchte, mit ihm sollen die legendären Handelssterne, die irgendwie zu dem Polyport-Netz zu gehören scheinen, ansteuerbar sein. Bislang hat noch kein Halbraum-Changeur einen Handelsstern betreten.

Markanu ist eine Wasserwelt mit Sauerstoffatmosphäre, auf der der Verladeplatz und sämtliche Bauten auf schwimmenden Plattformen befestigt sind - die Endlose Stadt. Heute ist sie tot. Bevor sie von den Halbraum-Changeuren in Nutzung übernommen wurde, war sie wiederholt Schauplatz langer Kämpfe, wobei die jeweiligen Bewohner immer irgendwann den Angreifern unterlegen waren. Alle früheren Zivilisationen, die in der Endlosen Stadt wohnten, wurden ausgelöscht. Blüht den Halbraum-Changeuren das gleiche Schicksal?

Das seltsame Licht, das die Halbraum-Changeure ständig zu bestrahlen scheint, ist hier erstmals verschwunden. Mondra schließt daraus, daß ihre Gastgeber von ihrer roten Sonne beleuchtet werden, sobald sie sich nicht in ihrem System aufhalten. Allerdings scheint Motrifis weiterhin von einer Aura umgeben, wenn er im Schatten steht und das Licht der Sonne Andury-Aphanur ihn eigentlich nicht erreichen kann.

Zu Fuß geht die Gruppe zur Stadt Maran, wo sie mit dem 20köpfigen Konzil zusammentrifft. Der Oberste Konfis des Konzils von Maran, Gaschumon Ata, begrüßt die Gäste und wiederholt die Bitte um Hilfe im Kampf gegen die Frequenz-Monarchie. Perry wiederholt seine Zusage, aber knüpft sie an die Forderung, daß sie rückhaltlos Einblick in die Nutzung des Polyport-Netzes erhalten. Mondra Diamond schließt die Forderung nach eigenen Controllern an.

Bevor Gaschumon Ata antworten kann, ist von Ferne eine Explosion zu vernehmen! Die Frequenz-Monarchie greift an! Ihr war es gelungen, die verschiedenen Reisen Ariel Motrifis durch das Polyport-Netz anzumessen und eine Öffnung zur geheimen Welt der Halbraum-Changeure zu schalten. Frequenzfolger Kharonis und seine Kriegsordonnanz Ptoriss befehligen den Vorstoß der Darturka. Gleiter bombardieren die Endlose Stadt. Perry, Mondra und Icho nehmen den Kampf auf, während das Konzil zunächst wie gelähmt ist. Perry fordert den Konfis auf, die Stadt so schnell wie möglich zu evakuieren.

Viele, viele sterben. Motrifis führt die Galaktiker in die Katakomben, wo sie möglicherweise eine Zeitlang nicht entdeckt werden. Konfis Gaschumon Ata fordert sein Volk auf, sich nicht festsetzen zu lassen, sondern "zu gehen". Das betrifft auch ihn selbst. Als er gefangengenommen wird, und Frequenzfolger Kharonis ihn verhören will, löst sich der Konfis auf. Kharonis gibt jedoch nicht auf, setzt seine Fähigkeit des Paraschleichens ein und paralysiert einen Halbraum-Changeur, bevor er sich auflösen kann.

In den Kavernen unter der Endlosen Stadt berichtet Motrifis, daß sich die Frequenz-Monarchie insbesondere für die Verlorenen Höfe, die starke Beschädigungen aufweisen, zu interessieren scheint. Die Frequenz-Monarchie scheine über Wissen zu verfügen, das die Halbraum-Changeure nicht haben. Zum Polyport-Hof NEO-OLYMP im Stardust-System gebe es seit langem keine Verbindung mehr. Aus unerfindlichen Gründen sei der Kontakt vor rund 50 Jahren abgebrochen.

27. Juli 2009