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ERSTAUFLAGE/500: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2504 (SB)


Die Hypersenke

von Leo Lukas

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2504


Erleichtert stellen Perry Rhodan, Mondra Diamond, Icho Tolot und Ariel Motrifis fest, daß sie nicht verfolgt werden. Mit knapper Not sind sie mit dem Museumsraumschiff MIKRU-JON den Schergen der Frequenz-Monarchie auf Markanu entkommen. Ihr Ziel ist der Polyport-Hof PERISTERA, der auf der gegenüberliegenden Seite der Galaxie liegt.

Andernorts absolviert das nagelneue Raumschiff ANIAZUU der Bokazuu seinen Jung-Fernflug. Es wurde dem Kommando des erfahrenen Kapitäns Leyharte Semfuu unterstellt, da er bislang jedes Schiff wieder zurückgebracht hat. Die ANIAZUU ist der ganze Stolz der Händler von Neu-Bekoz, deren Vorfahren einst aus der benachbarten Galaxie Diktyon geflohen sind und sich in einem vorgelagerten Kleingalaxie Kyon Megas angesiedelt haben. Der neue Raumer soll die Bokazuu zur führenden Handelsnation machen, ja, womöglich sogar zu einer Monopolstellung verhelfen.

In dem üblichen rituellen Ablauf begrüßt der Kapitän den ihm zur Seite gestellten menschenähnlichen, halbintelligenten Munklu, der sich Feubald nennt. Kein Ritual, aber um so unverzichtbarer, ist die Aussprache der Ersten Offizierin Sonarte Horiuu mit Kapitän Semfuu. Sie war nicht sein Wunschkandidat für diesen Posten, weshalb er sie als notwendiges, nach Möglichkeit zu ignorierendes Übel betrachtet. Die Erste Offizierin stellt jedoch klar, daß sie fachlich kompetent ist, es ihr in der Ausbildung keineswegs leicht gemacht wurde und eigentlich nur er, Semfuu, das Kommando bekam, weil sie mit an Bord ist. Denn der Kapitän hat sich zwar in der Vergangenheit stets als rechtschaffener Mann erwiesen, doch hegt er gegenüber Fremdvölkern gewisse Vorbehalte und läßt nicht immer die gebotene Diplomatie erkennen. Deshalb wurde ihm eine Kommunikationskommissarin zur Seite gestellt.

Das Raumschiff MIKRU-JON ist zwar "nur" 70 Meter groß, aber doch ziemlich leistungsfähig. Die Innenräume kann es offenbar nach Wahl umgestalten. Der Hyperraumflug gelingt, wie es die vorlaute Bordintelligenz zuvor versichert hat. Obgleich sie ausgesucht höflich und entgegenkommend scheint, kann Perry sein Mißtrauen ihr gegenüber nicht ablegen. Irgend etwas verbirgt sie vor ihnen, das ahnt er. Auch Ramoz, das luchsartige Wesen, das nicht mehr von Mondras Seite weicht, besitzt Geheimnisse. Eines davon findet sie heraus: Ramoz kann ihre Gedanken erfassen.

Icho Tolots Berechnungen zufolge handelt es sich bei Diktyon um die Galaxis NGC 5128, auch Centaurus A genannt. Sie ist 12,41 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, was nach bisherigem Stand der Technik eine Rückkehr per Raumschiff quasi unmöglich macht. Nur das Polyport-System kommt zur Bewältigung einer so großen Strecke in Frage.

Im Waerleat-System nimmt die ANIAZUU einige Gäste an Bord. Zu ihnen gehört der ungeheuer begnadete, allerdings ebenso eingebildete Sagenbarde Görn Exiffele Barost, dessen Raumyacht MYTHENTÜTE außen an die walzenförmige ANIAZUU angeflanscht wird. Dieses vierarmige Wesen hat noch nicht den vollen Fahrpreis entrichtet, läßt sich aber herab, eine Probe seiner Gesangeskunst zu geben. Besatzung und Gäste sind schier verzaubert ...

Plötzlich fällt die ANIAZUU aus dem Hyperraum. Viele Aggregate, darunter auch der Linearantrieb, wurden zerstört. Bevor nicht die Ursache des Ausfalls bekannt ist, will Kapitän Semfuu nicht die Ersatztriebwerke anwerfen. Als andere Aggregate repariert sind und tatsächlich erneut zerstört werden, ein Weiterflug also nicht möglich ist, ringt sich Semfuu durch, einen Notruf abzustrahlen. Außerdem begeht er einen für das Volk der Bokazuu schwerwiegenden Frevel: er öffnet einen der Transportbehälter eines Kunden, in der vagen Hoffnung, etwas Nützliches zu finden, das ihnen aus der Patsche hilft. Was er entdeckt, verschlägt ihm schier den Atem. In dem Behälter befinden sich Strahler, die über eine überraschend hohe Leistungsfähigkeit verfügen.

Auch die MIKRU-JON fällt aus dem Hyperraum, die Schäden bleiben jedoch begrenzt und können behoben werden. Das Schiff empfängt einen Notruf, Perry läßt die Position anfliegen. Dort treffen sie auf einen Walzenraumer, der auf keine Funkanrufe reagiert. Perry und Icho fliegen hinüber, um Hilfe zu leisten, und werden gefangen genommen. Sie befreien sich und finden die Quelle heraus, die die fortgesetzten Schäden auf der ANIAZUU verursacht. Es ist nicht die Hypersenken, sondern die MYTHENTÜTE des Barden Görn Exiffele Barost.

Als dieser zur Rede gestellt wird, wiegelt er die Besatzung gegen die beiden Fremden auf, und bringt sie dazu, auf sie zu schießen. Die Schutzanzüge von Perry und Icho, die den kleinen Munklu Feubald, der ihnen geholfen hat, einschließt, halten stand. Zeitgleich zerstört der Haluter die Effektgeräte am Rand der Bühne, auf der Görn Exiffele Barost seinen sagenhaften Auftritt hatte und mit deren Hilfe er seine Zuhörer in den Bann schlug. Der Zauber verfliegt, erschrocken über ihr Tun lassen die Bokazuu ihre Waffen fallen.

Perry verfolgt mit Feubalds Hilfe den flüchtenden Sänger und erwischt ihn. Dieser gesteht, daß er ein Spion ist, der für die konkurrierenden Svirener die Daten für den Linearantrieb der ANIAZUU ausspähen sollte, sich dann aber entschlossen habe, ihnen den ganzen Raumer zuzuschanzen.

Die Auswertung aller eingeholten Daten ergibt, daß in diesem Raumsektor eine vorübergehende Senkung des Hyperwiderstands erfolgte und Werte erreicht wurden, wie sie annähernd vor der Erhöhung der Hyperimpedanz vor 1331 NGZ, also vor 133 Jahren, geherrscht haben.

14. August 2009