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ERSTAUFLAGE/587: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2591 (SB)


Im Auftrag der Superintelligenz

von Michael Marcus Thurner

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2591


In der Zentrale der MIKRU-JON in der Ringgalaxis Anthuresta: Aus der aus einem Trümmerbrocken herausgeschnittenen Silberkugel wird der lange totgeglaubte Bote von ES, Lotho Keraete, geborgen. Aus dem Mund des Maschinenwesens fliegt ein kleines wurmartiges Metallgeschöpf auf Julian Tifflors Schulter, der sich plötzlich seiner gewohnten Wirklichkeit entrückt fühlt. Die amorphe Metallmasse teilt Tiff mental mit, er könne ihn TiefenEins nennen. Nach Prüfung, Schmeckung und Tastung seines neuen Trägers weiß der Metallwurm um die Problematik des defekten Zellaktivators und macht dem Todgeweihten, dem noch 60 Stunden Lebenszeit bleiben, den Vorschlag, dafür zu sorgen, daß er außerhalb des Zeit-Zugriffs in Stasis für immer verharren und so nicht mehr sterben könne. Doch Tifflor will wieder in die, so drückt es der Wurm aus, Irrealität seiner gewohnten Wirklichkeit zurückkehren, was ihm der Wurm ermöglicht.

Desweiteren erzählt der Wurm seinem neuen Träger von seinem komplizierten symbiotischen Verhältnis zu seinem Schützling Lotho Keraete, das die vorläufige Trennung von jenem notwendig mache, damit der Bote von ES, von dem nur noch die Gehirnmasse an seinen einst menschlichen Körper erinnert, sich schneller erholen kann. Als der Maschinenmensch langsam seinen Schwächezustand überwindet, wechselt das wurmförmige Sicherheitsmodul mit Eigenbewußtsein wieder zurück zu seinem alten Träger, der nun die Anwesenden Perry Rhodan, Mondra Diamond, Julian Tifflor, das Konzept Lloyd/Tschubai und einige Stardust-Mutanten über seine von ES über einen langen Zeitraum erhaltenen Aufgaben informiert.

Der Metallmann berichtet: Bereits vor Jahrtausenden erhielt er den Auftrag, das vor 300.000 Jahren spurlos verschwundene und inzwischen in Zeitkörnern fragmentierte PARALOX-ARSENAL, ein Sammelort für Psi-Materie, das ES unbedingt zum Überleben benötigt, zu finden. Die Suche führte ihn mit seiner Silberkugel 300.000 Jahre in die Vergangenheit und auf den unbewohnten Handelsstern TAQARAN. Dort unterliefen dem Cyborg Fehler bei der Bedienung des Rechnernetzes, sehr zum Mißfallen von TiefenEins, wodurch der getarnte Stern von den ultrahochfrequenten Strahlen der Psi-Materie überschwemmt wurde. Lotho Keraete war somit der Verursacher einer auch für ihn tödlichen Katastrophe. Bevor er bewußtlos wurde, konnte das Schiff auf seinen Befehl hin ein Blitzstart vollziehen.

Sein Koma war tief. War es TiefenEins, der Hilfe holte? Jedenfalls erschien dem Maschinenmenschen sein einstiger Lehrer von Heim, Roboter James, sowie seine unerreichbare Liebe von einst, die weißblonde Negra Tolt, die ihm versicherte, beim Sturz des Raumschiffs in eine Sonne nicht gestorben, sondern von ES aufgenommen worden zu sein. Diese Begegnungen wühlten den einstigen Kollegen von Negra so auf, daß er langsam aus der komatösen Schmerz-Stasis erwachte und erschreckt feststellen mußte, daß die Frostrubin-Detonation VATROX-VAMU angelockt hatte. Der auf Terra Geborene wollte sofort verschwinden, aber die schöne Frau aus seiner Vergangenheit überredete ihn, sich der Wesenheit entgegenzustellen, die sich gerade gierig in den verstrahlten Pseudostern wühlte und Energie verspeiste. Dies bewirkte eine heftige Reaktion der Psi-Materie auf das Psionische Netz, was selbst die wie ein wabernder rötlicher Geleehaufen aussehende Entität erschreckte.

Die feindliche Wesenheit verwendete alle Kräfte, um die Silberkugel und Lotho Keraete zu zerstören und verfolgte sein Opfer entlang der Stränge des Psionische Netzes. Sie kamen beim PARALOX-ARSENAL an, das wie eine Verdickung des Psionischen Netzes aussah. Vielleicht handelte es sich auch um einen extrem heißen Stern. Die Messungen halfen nicht weiter. Der psionischen Strang, der TAQARAN bis hin zu der von allen gesuchten Waffe verband, löste sich auf, wodurch VATROX-VAMU im Normalraum nicht mehr existieren konnte und verschwand.

Doch die nächste Schwierigkeit ließ nicht auf sich warten. Die von den Vatrox installierte Sicherheitsschaltung produzierte in dem Boten von ES Selbstmordgedanken. Nur die sich weiterhin um den Cyborg bemühenden Projektionen von James und seiner einstigen großen Liebe halfen ihm darüber hinweg. Als der Roboter James ihm anschließend offenbarte, daß der Erdgeborene nur deshalb für diesen Einsatz ausgewählt wurde, weil seine menschliche Komponente größeren Erfolg versprach als eine Projektionsgestalt - was tatsächlich zuträfe, schließlich wäre nun das PARALOX-ARSENAL sicher im Psionischen Netz verankert -, rastete der menschliche Cyborg, der unter seinem Zustand litt, aus und zerstörte Roboter James.

Für diese Tat wurde er von TiefenEins getadelt, woraufhin Lotho Keraete ihn als Spion von ES bezeichnete. Der aber entgegnete, er wäre für sein Wohl zuständig und wollte lediglich verhindern, daß seine menschliche Restkomponente dem Wahnsinn verfalle. Gegen die weiterhin vorhandenen Selbstmordabsichten seines Schützlings aktivierte sein wurmhaftes Sicherheitsmodul den Zeitumformer und machte damit einen großen Fehler: DAS PARALOX-ARSENAL wurde aus der Stasis des Psionischen Netzes in Richtung Ursprung nach Anthuresta gerissen und stieß gleichzeitig Substanz ab, wodurch in einer großen Entladung in einem Teil des Raumsektors alle Materie verschwand und die Schneise entstand.

MIKRU-JON, Jetztzeit: Der Bote zwischen ES und den Bewohnern seiner Mächtigkeitsballung beendet seinen Bericht mit der Formulierung seines nun anstehenden, für ES weiterhin dringlichen Auftrags. Es gehe darum, mittels Plan C das PARALOX-ARSENAL zu finden und die Psi-Materie in die Jetztzeit zu schaffen.

Der Haluter Icho Tolot hat eine Spur. Er weist darauf hin, daß die Sextadimstrahlung in jenem in Mondnähe geborgenen Trümmerstück sich von der des Mondes unterscheidet. Daraus folgert auch Perry, daß das kleine Gestirn untersucht werden muß. Der Obeliskraumer durchdringt dessen Materie und erreicht das Zentrum des Trabanten. Dort stellt eine körperlose Stimme eine Frage, die nur Rhodan richtig beantworten kann. Ein Tor öffnet sich. Wieder ist die Stimme zu hören: Nur einer von ihnen soll durch dieses Tor gehen, derjenige wird Leid und Belastungen wie niemand zuvor auf sich nehmen müssen. Alle bieten sich an hindurchzugehen. Die Stimme nennt einen Namen.

17. April 2011