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ERSTAUFLAGE/645: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2649 (SB)


Michael Marcus Thurner

Die Baumeister der BASIS

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2649



Doppelgalaxis Chanda, Werft APERAS KOKKAIA: Wegen der Fehlschläge der letzten Wochen erwartet Protektor Kaowen von QIN SHI die Todesstrafe, doch hofft er auf seine Wiedergeburt. Zwei Klonkörper stehen dem Führer der QIN-SHI-Garde noch zur Verfügung, seinen vorherigen hatte Perry Rhodan in die Luft gesprengt. Mit diesem Gedanken läßt sich der xylthische Flottenkommandant durch das Transitparkett in die Weltengeißel zum Rapport direkt zur negativen Superintelligenz abstrahlen.

Im Inneren der Weltengeißel: Die Entität macht Kaowen sein Scheitern deutlich, daß dieser weiterhin nicht Zugriff auf die von seinen Truppen entführte und in den Orbit der Werft APERAS KOKKAIA geschleppte, 16 Kilometer große BASIS erhält. Denn Terras Riesenraumer widersetzt sich, hat sich hundertfach geteilt und jedes Fragment von einem undurchdringlichen Schutzschirm umschlossen. Der Protektor muß außerdem dafür büßen, immer noch nicht das Multiversum-Okular und den Anzug der Universen gefunden zu haben. Er bekommt die Qualen zu spüren, die QIN SHI durchleiden mußte, als sein Freßorgan, die Weltengeißel, von Perry Rhodan und dem Verzweifelten Widerstand daran gehindert wurde, ausreichend von der Lebensenergie der Bewohner zweier Planeten einzusaugen. Zwischen den unerträglichen Schmerzwogen fühlt der Kommandant, wie das Leben aus ihm rinnt.

Im Orbit von APERAS KOKKAIA: In einem der undurchdringlichen BASIS-Fragmente kämpfen zwei Gruppen ums Überleben. Nahrungsreserven und Wasser werden knapp. Immer wieder kommt es zu Feindberührungen zwischen einer xylthischen Kommandoeinheit, bestehend aus Dosanthi, Xylthen, Badakk und Kampfrobotern, und einer Terranergruppe.

Inklusive Daniela, der sich seit seiner Beschädigung für einen weiblichen Roboter hält, besteht die Gruppe der terranischen Überlebenden aus zehn Personen, die der Ertruser Trasur Sargon, Sicherheitsoffizier der BASIS, anführt. Unterstützt wird er von der Lebensmitteldesignerin Marie-Louise Sak. Zu ihrem Häuflein zählen noch die 16jährigen Chaldur-Zwillinge, dann zwei Mädchen und ein ehemaliger Gärtner, desweiteren ein pensionierter Konteradmiral, dem seine Beinverletzung zu schaffen macht, und schließlich der Finsterling Tino. Ausgerechnet ihn erwischt es, bei einem Schußwechsel mit der Invasorengruppe erhält er einen Treffer in die Hüfte. Der frisch verletzte, dunkelhaarige Mann scheint kaum Schmerzen zu haben, raucht er doch gleich wieder ein Pfeifchen. Tino weiß, daß sein Sogo-Krautvorrat nur noch für wenige Pfeifenfüllungen reicht. Dann wird ihn seine hochgradig entwickelte Rauschgiftsucht in Schwierigkeiten bringen.

Im Inneren der Weltengeißel: Durch die von QIN SHI zugefügten Qualen ist Kaowens Körper zerstört. Der Kommandant stirbt nicht, doch leben darf er auch nicht. Als körperloses Teil der Entität läßt ihn die Superintelligenz ihre Hungerqual spüren.

Endlich kann sich die Weltengeißel notdürftig sättigen und QIN SHI die Lebensenergie der Bewohner gleich zweier Planeten zuführen. Die Aktivierung und damit die fast vollständige Entvölkerung von muschelartigen Intelligenzen auf dem ersten Planeten und einem xylthischen Nebenvolk auf dem zweiten währt jeweils 37 Stunden.

Die Entität, nun bereit für ergiebigere Aktivierungen, gesteht endlich ihrem Vasallen einen neuen Klonkörper zu. Kaowen fühlt bereits seinen neuen Leib, als er in der Werft APERAS KOKKAIA die Angst und den Schmerz der Wiedergeburt herausbrüllt.

Kaowens neuer Klonkörper funktioniert nur eingeschränkt. Er übergibt seinem Adjutanten Lywena für einige Tage das Kommando mit dem Spezialauftrag, die Invasion der Galaxis Escalian vorzubereiten sowie endlich Zugriff auf die BASIS zu bekommen. Der Protektor versucht derweil, sich im Kraftraum in Form zu bringen. Nach jedem Training reparieren eingespritzte Nano-Maschinerien seine geschundenen Muskeln, anschließend folgen Dampfbad und Massage. Nach einigen Tagen traut er sich wieder zu, das Kommando zu übernehmen. Die Invasion Escalians steht bevor.

BASIS-Fragment: Tino raucht sein allerletztes Sogokraut-Pfeifchen und genießt seine letzten schmerzfreien Stunden. Noch einmal träumt er von seinen Freunden, denen er lustige Dinge antut, während sie ihn um Erbarmen anflehen. Die Gewaltphantasien des hinterhältigen Mörders enden, als der Entzug einsetzt, er sabbert, schreit und wimmert. Und die anderen hören, welche Gemeinheiten dieses Gruppenmitglied im Entzugs-Delirium ausplaudert. Ausgerechnet die Lebensmitteldesignerin Marie-Louise kümmert sich um den gefährlichen Gangster, der sich nur langsam erholt. Die Gruppe erwartet von Tino, daß dieser seine Fähigkeiten im Kampf gegen ihre Gegner einsetzt. Sollte er sich bewähren, wollen die anderen davon absehen, sollten sie gerettet werden, ihn der Justiz zu übergeben. Der weiterhin von Entzug geplagte Tino erklärt sich einverstanden. Bei ihrer nächsten Feindberührung schleicht er sich hinter die Angreifer und tötet.

Der inoffizielle Nichtangriffspakt mit der von Reparat Haogarth geführten Invasionseinheit der BASIS-Eroberer, die ebenso wie ihre Gruppe seit etwa einem Monat im selben Fragment des Fernraumschiffs eingeschlossen sind, hält nur zwei Tage. Die ungleichen Gruppen konkurrieren um die wenigen Lebensmittelvorräte und Wasser. Bei einem der Scharmützel stirbt der Chaldur-Zwilling Offendraka. Dann wird es noch gefährlicher, denn das BASIS-Teil, in dem sie gefangen sind, beginnt sich zu verformen. Wände verschieben sich und tiefe Risse entstehen plötzlich im Boden. Die BASIS beginnt damit, sich neu zusammenzusetzen, fremdartige Technikblöcke materialisieren, mit ihnen unbekannte, in Mäntel gehüllte humanoide Gestalten. Ohne sich um die terranischen Havarierten zu kümmern oder sich von Schüssen beeindrucken zu lassen, machen sich die vermutlich von ES kommenden Raphaeliten sofort an den Maschinen zu schaffen. Einer der Baumeister der BASIS erklärt ihnen, die sich im Fragment befindenden Terraner und Xylthen seien im Plan nicht vorgesehen gewesen, daher werde eine Möglichkeit gesucht, sie alle zu retten. Derweil erfolgt nach der Thanatos-Zerlegung der BASIS nun die Neukonfiguration Phanes: Zwei neue Raumschiffe entstehen, das eine über zwölf, das andere sechs Kilometer durchmessend.

In dem sich ganz in ihrer Nähe befindenden QIN-SHI-Trupp unterbreitet der Dosanthi-Soldat Korech Zadur, der als Dauererregter aufgrund seiner Panik ausstrahlenden, gefährlichen Entartung von seinen Artgenossen gemieden wird, seinem Kommandoführer Reparat Haogart einen Vorschlag, der nur als frevelhafte Kollaboration mit dem Feind bezeichnet werden kann. Doch auch der Xylthe will leben, daher schlägt er ein vorübergehendes Bündnis mit der Terranergruppe vor.

17.11.1469 NGZ: Tino und Captain Trasur Sargon treffen auf die zwei Parlamentäre des Invasionskommandos, Haogarth und Zadur, denen sie unterbreiten, daß nach den Vorstellungen der Baumeister sie paarweise - je ein Milchstraßenbewohner und ein QIN-SHI-Gardist - durch einen Energieschlauch in einen größeren BASIS-Teil, der nicht Teil des Multiversum-Okulars ist, in Sicherheit gebracht werden sollen. Jedoch konnte man sich nicht darauf einigen, vor dem Aufeinandertreffen die Waffen abzulegen.

Der Plan wird ausgeführt. Tino und Zadur treten als letzte aus dem energetisch wabernden Schlauch in die große Halle eines sich noch im Prozeß der Zusammensetzung befindlichen Raumers, in den bereits Gruppen aus anderen Fragmenten warten: etwa 70 Terranischstämmige und 150 Vasallen der negativen Superintelligenz, alle sind bewaffnet. Auf diesen Moment hat der Dauererregte gewartet. Ohne Absprache mit seinem Kommandoführer setzt er seine Panikausstrahlung gegen die Angehörigen des gekaperten terranischen Riesenraumers frei, ganz im Sinne eines der Leitsätze der Großen Tugenden: "Leide, um QIN SHI zu dienen, gehorche." Paralysiert von seiner Angst sinkt Tino als Erster zu Boden. Sofort richten die QIN-SHI-Soldaten ihre Waffenmündungen auf die Terraner, Blues, Swoons und andere Milchstraßenabkömmlinge.

3. Juni 2012