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ERSTAUFLAGE/726: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2730 (SB)


Oliver Fröhlich

Das Venus-Team

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2730



2. Januar 1515 NGZ, Terrania. In das Haus 746 Upper West Garnaru Road, Perry Rhodans ehemaligem Wohnsitz, zieht nun vorübergehend seine Enkelin Farye Sepheroa ein. Es ist ein Haus mit bizarren Eigenheiten: Es gibt eine Nische, die zu wandern pflegt, und eine bestimmte Stelle an der Treppe zum Obergeschoß, die alle Roboter meiden. Das schwarz-weiße Fliesenmuster im Badezimmer verändert sich Tag für Tag ein wenig und an einer Zimmerdecke befinden sich hochkomplexe Zeichen, die man nur mit einer UV-Brille erkennen kann.

Farye Sepheroa bekommt Besuch von Gucky, der sie kennen lernen will. Die beiden freunden sich miteinander an und erkunden gemeinsam das Haus, können aber auch nicht klären, was hinter seinen Besonderheiten steckt. Plötzlich tauchen auch noch Ameisen an der Außenwand auf, die gezielte Wege gehen. Wie auch an unzähligen anderen Gebäuden in Terrania hinterlassen diese - wie sich später herausstellt - genmanipulierten Ameisen leuchtende Ausscheidungen, die den Schriftzug bilden: "Technik ist Erlösung". Die Schriftzüge sind überall in Terrania so plaziert, daß man sie von jedem beliebigen Punkt aus sehen kann. Später taucht auch noch der Spruch "Erste techno-mahdische Losung" auf, was auf den seit Monaten in Terrania agierenden sogenannten Techno-Mahdi hinweist, der seine Anhänger um sich schart und den man bisher für einen Verrückten gehalten hat.

Gucky und Farye erkunden die Techno-Mahdi-Szene und finden heraus, daß die Bewegung die These vertritt, daß die Menschheit durch Technik von den Lasten des Lebens befreit werden soll und so zu einem neuen Leben finden kann - einem Leben, das frei von den Manipulationen der Superintelligenzen und ihrer Agenten ist, zu denen man Perry Rhodan und Bostich zählt. Niemand weiß, wer der Techno-Mahdi wirklich ist. Und nachdem monatelang keine weitere Botschaft erschienen ist, erleben Gucky und Farye ein gewaltiges Gewitter, dessen Blitze den Schriftzug "Wissen ist Heil" bilden.

Auf der Venus ist man in der Zwischenzeit auf einen linguidischen Gleiter aufmerksam geworden, der dort seit Monaten im Quarantänebereich eines Klinikums parkt. Aufzeichnungen der Gespräche des angeblichen Linguiden, der um die Verlängerung der Quarantäne nachsuchte, zeigen, daß sich sein Aussehen seit dem letzten Gespräch vor Monaten nicht im geringsten verändert hat. Man geht daher davon aus, daß die Bordpositronik die Gestalt des Linguiden, bei dem es sich in Wirklichkeit um den Jaj Vlyoth handelt, nachgebildet hat, um zu vertuschen, daß der Eigner des Schiffes schon seit Monaten aus dem Schiff verschwunden ist. Ein Einsatzteam des TLD macht sich nun daran, das Schiff zu kapern. Der Liga-Dienst erhofft sich davon, Informationen über die Technik der Jaj, über die Onryonen und das Atopische Tribunal zu erlangen und vielleicht auch herauszufinden, wohin Perry Rhodan und Bostich gebracht worden sind.

Um in das Schiff eindringen zu können, muß die Bordpositronik ausgetrickst werden. Der Geheimdienstchef Attilar Leccore, der auch ein Gestaltwandler ist, nimmt das Aussehen des Linguiden an, der vor Monaten hier gelandet ist, und läßt sich von TLD-Agenten Richtung Schiff jagen. Er simuliert, daß er sich in einer ausweglosen Situation befindet, kurz davor, erschossen zu werden. Die Positronik WISTER, die der Programmierung gemäß niemanden hereinläßt, bevor sie sich nicht 100-prozentig von dessen Identität überzeugt hat, zögert endlos lange, den angeblichen Vlyoth hereinzulassen. Erst als dieser zeigt, daß er Wandlerfähigkeiten besitzt, zieht WISTER den Verletzten mit einem Traktorstrahl hinein. Dem weiteren Plan zufolge werden die verfolgenden Agenten paralysiert und ebenfalls an Bord geholt, um als Geiseln den Start des Raumschiffs zu erzwingen. Benner, der Swoon des Teams, der sich im Tornister eines der Agenten aufhält, kann mit Hilfe seiner mikrotechnischen Ausrüstung, die nur mit Minimalenergie arbeitet und eine exzellente Abschirmung besitzt, das ganze Schiff scannen und einen Aufrißplan des gesamten Raumers erstellen.

Als Vlyoth von der Venusverwaltung, wo ebenfalls ein TLD-Agent plaziert wurde, der Start verweigert wird, 'exekutiert' er den Oxtorner Tacitus Drake mit der Energieladung, die für einen Terraner tödlich wäre, wie er sich von WISTER bescheinigen läßt, der offensichtlich nicht zwischen Oxtornern und Terranern unterscheiden kann. Tacitus Drake beißt auf eine Kapsel, die er im Mund trug und die ein Medikament freisetzt, das seinen Kreislauf lahmlegt, so daß man ihn für tot halten kann. Das angeblich brutale Vorgehen Vlyoths soll jeglichen Zweifel der Positronik entkräften. Doch so einfach ist es nicht, das Schiff zu überlisten. Es ist so gut gesichert, daß Benner sich nicht in die Positronik einhacken kann. Außerdem kommen die Gefangenen nicht an ihre Waffen heran.

Mit einem umfunktionierten Roboterarm befreit der wieder zum Leben erwachte Oxtorner seine Kameraden. In dem daraufhin entstehenden Tumult feuert der angebliche Vlyoth auf einen der TLD-Agenten, der sich rechtzeitig fallen läßt, so daß die Schüsse nicht ihn, sondern die Positronik treffen, die dadurch so stark beschädigt wird, daß sie ausfällt, was zur Folge hat, daß alle Roboter, die Jagd auf die Agenten gemacht haben, den Beschuß unvermittelt einstellen. Allerdings kann WISTER vor seinem endgültigen Ausfall noch die Selbstzerstörung einleiten. Soldaten stürmen das Schiff, um die von Benner gekennzeichneten wertvollen Teile zu retten, bevor das Schiff explodiert.

Die Untersuchung dieser Teile gestaltet sich wesentlich schwieriger als erwartet, weil sie von einem dreifachen Sicherungssystem umschlossen sind, das nur sehr schwer zu knacken ist. Und wenn man den dritten Sicherungsring überwunden hat, tritt automatisch die Selbstzerstörung ein. So lassen sich nur minimale Erkenntnisse aus der Beute ziehen. Doch darunter sind immerhin die Koordinaten von drei Gefängnisplaneten der Onryonen.

21. Dezember 1515 NGZ - Die KRUSENSTERN mit Gucky, Farye Sephora, Icho Tolot und seinem Begleiter Avan Tacrol an Bord macht sich auf den Weg zu den onryonischen Gefängnisplaneten, in der Hoffnung Perry Rhodan und Bostich zu finden. Dabei kommt ihnen der Umstand zugute, daß alle drei Planeten Dunkelplaneten sind, und Viccor Bughassidow mit der KRUSENSTERN solche Planeten offiziell erforscht.

17. Dezember 2013