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ERSTAUFLAGE/784: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2788 (SB)


Christian Montillon

Die drei Tage der Manta

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2788



29. Juni 1517 NGZ - Auf Gäa in der Provcon-Faust gibt es den Kult der Manta. Die mythische Gestalt Manta ist die Königin des vincranischen Götterhimmels, Göttin der Erinnerung und des Schweigens. Jemand, der sich Schwarze Manta nennt, nutzt die drei Tage der Manta, um ein teuflisches Spiel zu spielen. Sein erstes Opfer ist ein tefrodischer Diplomat, der in der Orbitalstadt NOVA MESSINA tot aufgefunden wird.

Volven Hagadasz, ein Ermittler der Sozialgarde, der in Wirklichkeit ein Agent der USO ist, soll diesen Mord untersuchen. Wie er herausfindet, ist dem hochrangigen Diplomaten vor seinem Tod eine Wahrheitsdroge verabreicht worden, die zu schwersten organischen Schäden geführt hat, außerdem ist er gefoltert worden. Es wird wohl kein Zufall sein, daß der Mord ausgerechnet am Vortag des Besuchs Vetris-Molauds begangen wurde.

Das in der Provcon-Faust herrschende provconische Triarchonat aus dem Gäaner Äneas Catinat, der Vincranerin Veygoleid und dem Zwotter Peyzzar befürchtet, daß dieser Mord politische Verwicklungen mit dem Neuen Tamanium der Tefroder nach sich ziehen könnte und drängt auf eine schnelle Aufklärung.

Lordadmiral Monkey von der USO hat Informationen erhalten, wonach sich in der Provcon-Faust die 232-COLPCOR, das Schiff des Atopischen Richters Matan Addaru Jabarim, aufhält. Er ist überzeugt, daß sich in der Provcon-Faust etwas zusammenbraut und läßt Perry Rhodan die Nachricht über die Sichtung der 232-COLPCOR zukommen. In der Maske des Bruders Mo vom Kult der Manta fliegt er selbst nach Gäa. Wie Monkey herausfindet, agiert die Person, die sich die Schwarze Manta nennt, in den höchsten vincranischen Kreisen. Aber er findet nicht heraus, wer es wirklich ist. Wenn jemand erfährt, wer sich hinter diesem Decknamen verbirgt, lebt er nicht lange genug, um seine Kenntnisse weiterzugeben. Offensichtlich hatte auch der ermordete tefrodische Diplomat mehr gewußt als ihm zuträglich war.

Der Besuch Vetris-Molauds, der mit seiner Lieblingsfrau Amyon Kial anreist, stößt auf wenig Beifall unter der Bevölkerung Gäas. Man befürchtet, daß er die Triarchie in sein Neues Tamanium aufnehmen will. Es kommt zu Protesten. Der gäanische Triarchon Äneas Catinat wird angefeindet, weil er einem Treffen mit Vetris-Molaud zugestimmt hat. Vordergründig wird daher angenommen, daß der Mord an dem tefrodischen Diplomaten auf das Konto einer Widerstandsgruppe geht.

Äneas Catinat hat von der Solaren Premier Cai Cheung den Hinweis bekommen, daß Perry Rhodan und Atlan, die beide getarnt auf Gäa unterwegs sind, sich mit ihm treffen wollen. Die beiden hoffen, offiziell genehmigte Sonden einsetzen zu dürfen, um nach dem Schiff des Atopischen Richters zu suchen. Dem stimmt Äneas Catinat nur unter der Bedingung zu, daß Perry Rhodan nichts unternimmt, was der Richter als Angriff auffassen könnte, was zur Folge hätte, daß die Provcon-Faust zum Schauplatz eines Krieges wird.

Um den beiden die Möglichkeit zu verschaffen, bei seinem Treffen mit Vetris-Molaud dabei zu sein, schleust er sie in seine Sicherheitsgarde ein, die aus Vincranern besteht. Vincraner sind von Natur aus mentalstabilisiert. Sie können also von dem Telepathen, der sich in Begleitung Vetris-Molauds befindet, nicht ausgehorcht werden. Diesen Umstand macht sich die Schwarze Manta zunutze. Vincraner aus Catinats Sicherheitsteam sollen einen Anschlag auf Vetris-Molaud verüben. Monkey bekommt davon Wind und berät sich mit Perry Rhodan, der entgegen Monkeys Meinung der Ansicht ist, daß dieser Anschlag unbedingt vereitelt werden muß. Monkey, der die Räumlichkeiten von Amyon Kial ausspioniert, findet heraus, daß sie sich heimlich mit drei Vincranern trifft. Will sie tatsächlich ihren Mann beseitigen?

Während des Treffens mit Äneas Catinat explodiert eine Bombe, die Vetris-Molaud schwer und den Triarchon leicht verletzt. Amyon Kial sorgt dafür, daß ihr Mann sofort auf sein Schiff gebracht und dort versorgt wird. Er überträgt ihr die Regierungsführung, während seine schweren Verbrennungen behandelt werden.

Unterdessen entdeckt man an Bord der RAS TSCHUBAI, daß die 232-COLPCOR Gäa anfliegt. Der Atopische Richter Matan Addaru Jabarim will mit Vetris-Molaud sprechen und läßt sich durch keine Sicherheitssperre davon abhalten, bis zu seinem Krankenlager vorzudringen. Eine Glasbarriere, die den Schwerverletzten abschirmt, durchbricht er einfach, um dann, als er Vetris-Molauds Stirn mit seinem Stab berührt hat, sofort umzudrehen und unverrichteter Dinge wieder zu gehen. Monkey, der über Spionsonden diese Szene beobachtet, zieht sofort den Schluß, daß es sich bei diesem Vetris-Molaud um einen Doppelgänger handeln muß.

Vetris-Molaud leidet trotz des Zellaktivators immer noch unter der Morbus Schaspander-Krankheit. Er hatte große Hoffnungen darin gesetzt, daß mit dem Tragen des Zellaktivators diese Krankheit überwunden sein würde, doch er hat sich getäuscht. Der Gendefekt bewirkt, daß er phasenweise extrem unter der fünfdimensionalen Strahlung zu leiden hat, ohne die der zivilisatorische Fortschritt des Jahres 1517 NGZ undenkbar wäre. In solchen Phasen fangen bei ihm sämtliche Nerven an, höllisch zu schmerzen. Jede Bewegung verursacht ihm Übelkeit. Die hypersensiblen Neuronen töten sogar das umliegende Gewebe ab. In solchen Fällen schneiden seine Skorpione das alte Fleisch heraus, spinnen neues Gewebe und weben es wieder ein. Ein Prozeß, der ebenfalls teuflisch weh tut und drei Tage dauert, in denen er in einem Heiltank liegen muß.

Diesen Umstand hat Amyon Kial dazu genutzt, ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Tatsächlich steckt nämlich sie hinter dem Anschlag und keine gäanische Widerstandsgruppe. Sie ist nicht nur die Schwarze Manta, sondern auch die Gründerin der Gruppe Sorgfalt, der die Methoden des Maghan zu sanft sind. Amyon Kial will zu Vetris-Molauds Erfolg beitragen und ihm die unmoralischen Entscheidungen abnehmen.

Kurz nach dem Anschlag verkündet sie den Gäanern, daß bereits ein Verband tefrodischer Schiffe in die Provcon-Faust einflöge. Bis ihr Mann die Regierungsgeschäfte wieder übernehmen könne, werde sie an seiner Stelle handeln. Er habe sie mit allen nötigen Vollmachten ausgestattet. Es gäbe nun nur eine Möglichkeit, Racheakte aufgebrachter Tefroder und damit weiteren Schaden von der Provcon-Faust abzuwenden, indem sie im Namen des Neuen Tamaniums die Provconische Triarchie übernehme. Nur so könne ein Krieg vermieden werden.

Vetris-Molaud gegenüber kann sie dann sagen, daß sie nach dem Anschlag, der zudem ein Beweis dafür ist, daß friedliche Methoden zu nichts führen und der Maghan künftig radikaler vorgehen müsse, alles getan habe, um die Situation zu befrieden.

Doch Monkey kann ihren Plan vereiteln. Er nutzt seine verborgenen Kanäle, um Oc Shozdor, den Geheimdienstchef der Tefroder, zu informieren. Der setzt sofort alle Hebel in Bewegung, um den Schaden zu begrenzen. Die tefrodischen Schiffe werden wieder abgezogen und Amyon Kials Aussagen für ungültig erklärt. Selbstverständlich sei dem Maghan nicht daran gelegen, die aktuellen Triarchone zu entmachten, wird verkündet.

Als der echte Vetris-Molaud aus seinem Heiltank auftaucht, konfrontiert ihn Oc Shozdor sofort mit den Geschehnissen. Daß seine Lieblingsfrau, von der er ein Kind erwartet, die Gruppe Sorgfalt anführt, gegen die er bereits auf Halut mit aller Härte vorgegangen ist, trifft ihn. Zwar verfolgt sie dieselben Ziele wie er, doch daß sie eigenmächtig gehandelt und ihn hintergangen hat, kann er nicht verzeihen. Er läßt sie verschwinden, ebenso wie er seinen Doppelgänger eliminiert. Ihre Tochter aber, die am selben Tag von einer künstlichen Gebärmutter geboren wird, liebt er innig. Sie werde ihn nicht enttäuschen, denkt er, denn er werde sie persönlich erziehen.

30. Januar 2015


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