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ERSTAUFLAGE/882: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2888 (SB)


Susan Schwartz und Hubert Haensel

Garde der Gerechten

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2888


Unter der Regie Perry Rhodans kann die RAS TSCHUBAI nach und nach zurückerobert werden. Mit TARA-IX-INSIDE-Robotern gehen die Terraner gegen die Gyanli vor. Diese sind verwirrt und verstehen nicht, wie es dazu kommen konnte, daß ihre eigenen Roboter versagen. Da sie es nicht gewohnt sind, Auseinandersetzungen zu verlieren, fühlen sie sich entblößt und ihrer Stärke beraubt.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Schiff wieder fest in terranischer Hand ist. Doch Rhodans Trupp wird unerwartet mit Traktatoren angegriffen - einer harpunenartigen Waffe, deren winzige Geschosse Schmerzen hervorrufen, als ob man innerlich verbrennt. Perry Rhodan wird gefangen genommen, doch es gelingt ihm, sich mit der Dagor-Technik zu befreien. Andere terranische Soldaten kommen allerdings durch den Schwarzen Sternensturm immer noch ums Leben.

Die Festnahme der Aggressoren verläuft nur in wenigen Fällen unblutig. Doch nach einiger Zeit sind alle Gyanli außerhalb der durch einen Paratronschirm geschützten Zentralkugel, in der sich Onodaurd aufhält, inhaftiert und in unterschiedlich großen Gruppen untergebracht.

Perry Rhodan wird berichtet, daß es unter den Gefangenen zu Auseinandersetzungen gekommen ist. Vier von ihnen werden von ihren Mitgefangenen als Verräter bezeichnet und auf brutalste Weise zusammengeschlagen. Wachroboter schreiten ein, um die Kämpfenden zu trennen. Sechs Schwerverletzte werden in die Medostation gebracht, wo zwei ihren Verletzungen erliegen.

Cirhitin und Zerrtoum, die beiden von ihren Artgenossen als Verräter Betitelten bezeichnen sich selbst als Angehörige der Garde. Sie werden von Attilar Leccore und Perry Rhodan verhört. Pey-Ceyan überwacht dabei ihre Gedanken. Wie sie von den beiden Gardisten erfahren, kämpft die Garde der Gerechten gemeinsam mit anderen Widerständlern gegen das Regime der drei Linearen Operatoren. Die vier Widerständler wurden von ihren Mitgefangenen dabei erwischt, wie sie versucht hatten, heimlich Kontakt zu den Terranern aufzunehmen. Cirhitin und Zerrtoum sind bereit, an der Seite der Terraner zu kämpfen, solange dieser Kampf gegen die Kohäsion gerichtet ist und nicht gegen das Volk der Gyanli als solches. Sie berichten, daß ihr Schlaf nicht vom Kollektivtraum bestimmt wird, der einen gemeinsamen Ursprung und wahrscheinlich sogar ein gemeinsames Ziel hat, da er alle Gyanli aneinanderbindet und ihnen das Gefühl vermittelt, zusammen am großen Ziel der Kohäsion zu arbeiten.

Gholdorodyn forscht an einer Möglichkeit, in die von Onodaurd besetzte Zentralkugel einzudringen. Col Tschubai macht den Vorschlag, es über manipuliertes Neurokrill zu versuchen. Nur hat er keine Idee, wie man es an die Gyanli heranbringt, ohne daß sie Verdacht schöpfen.

Die zwei verletzten Gyanli, die nicht zu den Gardisten gehören, attackieren den Chefmediker und entführen Cirhitin und Zerrtoum. Sie schicken die beiden Gardisten über einen Transmitter in die Zentralkugel. Die Wuutuloxo schaffen es zwar, die beiden Gyanli zu überwältigen, doch Cirhitin und Zerrtoum wurden schon abgestrahlt. Den Wuutuloxo gelingt es, den Transportvorgang umzukehren und nach einer Minute einen Rückholimpuls auszulösen, der den Empfang des Transmitters blockiert. Gholdorodyn nutzt die Gelegenheit, um im selben Moment ein Hyper-Schlupfloch zu testen, über das er den Paratronschirm durchdringen will. Da eine Verbindung zur Zentrale hergestellt werden kann, ist dieser Versuch offenbar von Erfolg gekrönt.

Allerdings sind Onodaurd und seine Leute nun gewarnt und vorbereitet, wenn der Transmitter wieder in Aktion tritt. Deshalb beschließt Perry Rhodan, sich mit Licco Yukawa und seinen Soldaten von den Wuutuloxo nicht direkt in die Zentrale abstrahlen zu lassen, sondern in den Peripheriebereich der Zentralkugel. Perry Rhodan versucht, mit den sich dort aufhaltenden Gyanli zu verhandeln und bietet ihnen freien Abzug an, wenn sie darauf verzichten, ihn zu verfolgen. Er beteuert, daß er kein Interesse an Orpleyd hat, sondern nur sein Schiff zurückhaben will, um nach Hause zu fliegen. Die Gyanli willigen ein.

Nun geht es darum, in die Zentrale selbst vorzustoßen. Perry Rhodan läßt das Hauptschott der Zentrale sprengen. Doch was die Soldaten im Inneren vorfinden, ist an Grauen nicht mehr zu überbieten. Nur tote Gyanli, auf grausamste Weise zugerichtet, als hätte sie ein Raubtier zerfleischt. Ein bestialischer Gestank nach Blut, Metall und gärendem Schlamm empfängt sie. Daß keine Mitglieder der Zentralebesatzung unter den Toten sind, läßt Perry Rhodan hoffen. Und tatsächlich werden die Terraner wenig später in einem Ruhe- und Bereitschaftsraum gefunden. Sie sind gefesselt und stehen unter Betäubungsmitteln.

Wenig später wird Perry Rhodan gemeldet, daß man die Überreste Jawna Togoyas gefunden hat. Es steckt noch Leben in dem "Metallhaufen". Die Posbis kümmern sich um sie und schaffen ihr einen neuen Körper. Wenig später identifiziert sie die toten Gyanli, doch Onodaurd ist nicht darunter. Obwohl die Zugänge zur Zentrale die ganze Zeit überwacht worden sind und sie niemand passiert hat, muß es ihm gelungen sein, zu entkommen.

Seltsamerweise flieht Zerrtoum aus der Medoabteilung. Seinen Gefährten Cirhitin läßt er zurück. Der ist der festen Überzeugung, daß die Gyanli in der Zentrale niemals Selbstmord begangen oder sich gegenseitig derart zugerichtet haben. Perry Rhodan hat einen Verdacht, der sich wenig später bestätigt. Zerrtoum befindet sich unter den Toten der Zentrale. Onodaurd muß seine Gestalt angenommen haben und an seiner statt im Transmitter zurückgekommen sein. Damit steht für Perry Rhodan fest, daß es sich bei Onodaurd um eine weitere Identität Pushaitis', der Maschinistin des Pavvat, handelt.

Als die Zentrale gesichert ist, erwacht ANANSI aus ihrem Vakuumschlaf. Dank ihrer Hilfe kann Pushaitis aufgespürt werden. Nun hat man es vermutlich mit ihrer wahren Gestalt zu tun - einem Schwarm kleiner Maschinen. Sie mit Standardwaffen anzugreifen, ist nutzlos und durch Fesselfelder läßt sie sich auch nicht aufhalten. Ihr Ziel ist das angedockte Gitterschiff, auf dem sich Farye Sepheroa und vermutlich auch Gucky befinden, denn der Mausbiber ist nirgendwo gefunden worden.

Jawna Togoya macht die Jagd nach Onodaurd zur persönlichen Angelegenheit. Sie will sich ihm im Zweikampf stellen, da normale Menschen ihm sofort unterlegen wären. Sie besteht darauf, daß Perry Rhodan und alle anderen sich mit Gholdorodyns Kran in Sicherheit bringen lassen. Doch gegen den wirbelnden Schwarm aus tödlichen Maschinen hat auch die Posbi keine Chance. Immer wieder gelingt es Pushaitis, Teile aus dem Posbikörper herauszureißen. Jawna Togoya ist trotz ihres neuen Körpers immer noch stark geschwächt, viele Komponenten funktionieren nur eingeschränkt und drohen überlastet zu werden. In einer letzten Kraftanstrengung greift sie in den Wirbel hinein und zerquetscht mehrere Maschinen. Offenbar waren die richtigen darunter, denn von dem Wirbel geht ein schrilles Pfeifen aus und Pushaitis nimmt wieder Onodaurds Gestalt an. Er flieht zum Gitterschiff. Einige Schwarmkomponenten bleiben zurück und werden von Jawna eingesammelt.

Onodaurd droht den "Schwarzen Sternensturm" einzusetzen, wenn ihm der Zugang zur Fähre der Eonatores nicht gestattet wird. Außerdem befinden sich Farye Sepheroa, Gucky und weitere 30 Geiseln auf dem Gitterschiff, das, wie Perry Rhodan erfährt, Pushaitis gehört. Sie droht, die Gefangenen zu exekutieren. Perry Rhodan muß die Maschinistin des Pavvat ziehen lassen.

Kurz nach dem Abflug des Gitterschiffes dürfen die Gyanli die RAS TSCHUBAI mit einem eigenen, allerdings von den Terranern abgerüsteten Schiff verlassen. Der Gardist Cirhitin bittet um Asyl und bleibt bei den Terranern. Solange sich Jawna Togoya noch nicht erholt hat, übernimmt Perry Rhodan die Kommandantur der RAS TSCHUBAI. Er verfolgt das Gitterschiff nicht weiter und hofft, daß Gucky und seine Enkelin sich selbst helfen können. Gucky ist gewitzt und hat eine Menge Tricks auf Lager. Er wird einen Weg finden, von innen heraus zu agieren und die Geiseln zu befreien.

Perry Rhodan will ihnen zwar so bald wie möglich zu Hilfe kommen, zunächst jedoch muß er eine noch größere Gefahr abwenden, die auch die Milchstraße bedroht, obwohl sie 131 Millionen Lichtjahre weit weg ist - die Umwandlung von Orpleyd in eine Materiesenke.

Aus diesem Grund ist Rhodans nächstes Ziel nun Gyan, die Heimatwelt der Gyanli. Da diese Welt nicht für jedermann zugänglich ist - das Volk der Gyanli wird von seiner eigenen Heimat ferngehalten - geschehen dort wohl verborgene Dinge, die nicht ans Licht der Öffentlichkeit kommen sollen ...

3. Januar 2017


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