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ERSTAUFLAGE/963: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2969 (SB)


Susan Schwartz

Tag des Grimms

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2969


Hooris-Stern, 19.000 Lichtjahre von Terra, 12. April 1552 NGZ

Bei Hooris-Stern haben sich mittlerweile 15.000 thoogondische Robotraumer versammelt. Die anwesenden Galaktiker, die ebenfalls vor dem Pulsar eingetroffen sind, wollen herausfinden, wie sie taktisch manövrieren, wie ihre Bewaffnung aussieht und welche Strategien sie verfolgen. Der Versuch eines topsidischen Kosmopsychologen, das Robotgehirn Eins-das-Ganze aus der Reserve zu locken, scheitert, genauso wie der Versuch, auf andere Art mit den Pentasphären zu kommunizieren. Auch wenn die Galaktiker an keiner kriegerischen Auseinandersetzung interessiert sind, sind sie nicht gewillt nachzugeben. Es kommt zu einem offenem Gefecht. Die RAS TSCHUBAI unterbindet einen Angriff mehrerer gatasischer Schiffe und Perry Rhodan wird daraufhin von Admiralin Dunjana zur Rechenschaft gezogen, da er keine Befehlsgewalt hat und ihre Autorität untergräbt. Das einzige, was sie ihm zugesteht, ist, als Berater zu fungieren.

Als am 12. April 1552 NGZ die Lage immer brisanter wird, taucht das gäonische Schiff NETO auf, woraufhin sich die Pentasphären näher an Hooris-Stern zurückziehen. Es scheint, als hätten sie auf die NETO gewartet, deren Kommandant Jefferson Beauregard sich als Vermittler anbietet. Perry Rhodan kommt die ganze Sache sehr merkwürdig vor.

Und tatsächlich findet man schnell heraus, daß die NETO während des Kontaktes mit den Pentasphären gleichzeitig einen ultrakurzen Funkimpuls in Richtung des Roten Zwergs ausgestrahlt hat. Der Kantorsextant kann im überwachten OHF- und SHF-Band des Hyperspektrums einen Ausschlag im Pulsar registrieren und identifiziert dort eine Raumstation, die aus zwei unterschiedlich großen Kuben besteht. Auch die Pentasphären korrespondieren mit diesem Objekt. Der Empfänger sendet Impulse zu einem Netz aus winzigen, innerhalb dieses Strahlungsgewitters normalerweise nicht aufspürbaren Satelliten, die den Pulsar umschwirren.

Perry Rhodan muß registrieren, daß Beauregard ihn getäuscht hat. Die gondische Flotte wartet offensichtlich auf etwas. Gucky teleportiert mit Sichu Dorksteiger und einem Kampfroboter in den größeren Kubus der Station. Doch diese hat den paramentalen Zugriff erkannt und einen paratronartigen Schirm aktiviert. Zwar zu spät um Gucky abzuweisen, aber nun kann der Transmitter, den die beiden mitgenommen haben, um wieder zurückkehren zu können, nicht mehr aktiviert werden.

Gucky espert eine große Thoogondu-Bevölkerung. Die Station ist bereits sehr alt und wird von den degenerierten Nachkommen der ursprünglichen Besatzung bewohnt. Die "Altvorderen" haben sich, als alle anderen Thoogondu die Milchstraße verlassen haben, in Kryostasis versetzt und wollten erst dann wieder geweckt werden, wenn die Rückkehr der Thoogondu eingeleitet werden soll. Allerdings sind sie viel zu früh aufgewacht und konnten sich nicht ein weiteres mal in Stasis versetzen. Nach der Hyperimpedanz-Erhöhung ist es zu einschneidenden Technologieausfällen gekommen, was letztlich zu einer Degenerierung der Bevölkerung geführt hat. Die Thoogondu leben seit ihrer Erweckung vor 266.898 Tagen in ständiger Angst vor der Rache des Wanderers, da sie gegen seine Anweisung verstoßen haben, die Milchstraße zu verlassen. Die ganze Bevölkerung - auch die Kinder - müssen sich in Arenakämpfen auf den "Tag des Grimms" vorbereiten, auf den Tag, an dem der Wanderer sie entdecken wird.

Bei diesen Arenakämpfen kann es, um den Ablauf möglichst realistisch zu gestalten, zwar zu Verletzungen kommen, aber tödliche Unfälle sind nicht vorgesehen. Und doch kommen sie vor. Gucky spürt, daß das Mädchen Pruchtoor in Gefahr ist. Pruchtoors Eltern haben bereits ihren erstgeborenen Sohn in der Arena verloren und aufgrund ihrer großen Trauer die Genehmigung für ein zweites Kind bekommen. Fast täglich werden Spiele dieser Art abgehalten, um die Einwohner der Station stets in körperlicher Höchstform zu halten.

Pruchtoor hat es mit fünf Mechano-Trakkods zu tun, Robotwesen, die eine kleinere Version der riesigen Raubtiere auf der thoogondischen Heimatwelt darstellen. Da sie so programmiert worden sind, daß sie sich reproduzieren können, werden sie immer selbständiger und daher zunehmend zur Gefahr.

Pruchtoor muß einen Ball festhalten und sich gleichzeitig der Trakkods erwehren. Dadurch, daß sie den Ball dennoch wegwirft, damit die Trakkods sich darum balgen und sie fliehen kann, beweist sie, daß sie eigenständig denken kann und keinen blinden Gehorsam zeigt. Doch als sie bereits kurz vor dem Ziel ist und ihre Eltern schon sehen kann, wird sie von den Trakkods überholt und daran gehindert, das Ziel zu erreichen. Obwohl sie den Befehl ruft, der Mechano-Trakkods umgehend in Inaktivität versetzt, reagieren die Roboterbestien nicht darauf. Genau wie bei ihrem Bruder wirkt die Sicherung nicht. In dem Moment, als die Mechano-Wesen sich auf sie stürzen, taucht Gucky auf und teleportiert sie in Sicherheit.

Als Gucky und Sichu in der Arena erscheinen, bricht Panik aus. Mit Ausnahme der Eltern des Kindes fliehen alle Thoogondu. Das Auftauchen der beiden ist für sie der Beweis, daß der Tag des Grimms angebrochen ist. Pruchtoor, die für ihre Rettung dankbar ist, ist jedoch nicht so scheu und glaubt, ihre Retter könnten zu "Jenen, die an unserer Seite stehen" gehören. Gucky versucht herauszufinden, wer damit gemeint ist, der Vater des Kindes verbietet seiner Tochter jedoch den Mund.

Da beschließen Gucky und Sichu zu Ghullaud vorzudringen, dem Hohen Hüter des Wohnkubus. Doch dort müssen sie sich gegen eine Hundertschaft von Mechano-Trakkods zur Wehr setzen. Ghullaud will ihnen auch nichts verraten und so versuchen sie auf eigene Faust die Bereiche zu finden, die die Station vor ihnen verbirgt. Per Schmerzensteleportation durchdringen sie einen eilends aufgebauten Schutzschirm um den kleineren Kubus, den sogenannten Stahlpark, und hangeln sich durch ein Gewirr aus Kabelröhren und Leitungen. Gucky schnappt die Gedanken eines Wartungsingenieurs auf, der seine Aufgabe gerade beendet und teleportiert in den Raum, den dieser gerade verläßt.

Dort finden die beiden eine hochkomplexe Hyperfunkanlage mit fünf- und sechsdimensionalen Komponenten. Außerdem einen hochentwickelten Traktorstrahlemitter. Diese Maschinerie übermittelt winzige Hyperenergiepakete in den Pulsar und an die vielen Satelliten, die die Station umkreisen. Im Pulsar werden Hyperkristalle aktiviert. Die Anlage baut im Pulsar eine Empfangsstation für einen Transmittertransport zusammen. Der ganze Kubus dient als Steueranlage für einen Sonnentransmitter. Der Pulsar stellt den Zugang für eine aus Sevcooris stammende Invasionsflotte dar. Die Thoogondu auf der Station wissen nichts davon. Sie sind nur organische Einheiten, derer sich die Positronik bedient, um ihr Programm zu befolgen.

Während Sichu Dorksteiger versucht, den Transmitteraufbau zu sabotieren, indem sie die Rechnersysteme der Station manipuliert, teleportiert Gucky ins Zentrum des Stahlparks, wo er meint, auf "jene, die an unserer Seite stehen" zu stoßen. Tatsächlich findet er dort einen frei schwebenden Kubus, in dessen Innern sich ein Gemen befindet, der ein Kommandokleid trägt.

Dieser Gemen sieht anders aus, als diejenigen, die man von den Sprossen her kennt. Er ist dreieinhalb Meter groß und janusköpfig. Mantel und Körper des riesigen Gemens sind an schwer wirkenden, feuchtschimmernden und lebendig anmutenden Strängen aufgehängt, die denken, wie Gucky feststellt. Er kann ihre Gedanken aber nicht lesen. Sie sind Teil einer komplexen neuronalen Struktur. Auch die Gedanken des Gemen sind für Gucky nicht zu erfassen. Er stellt sich den beiden jedoch höflich vor. Sein Name sei Sharibakeph und er sei der Bhal dieser Hülse, womit er die Station meint. Er würde sich gerne mit Gucky unterhalten, sei aber nicht bereit, ihm und Sichu zu erlauben, die Station unversehrt wieder zu verlassen. Da teleportiert Gucky kurzerhand zu Sichu, die mittlerweile von Mechano-Trakkods und Thoogondu attackiert wird. Sie kann sich aber noch ganz gut selbst verteidigen. Gemeinsam vertreiben sie die Angreifer. Gucky berichtet, daß er eine Neurotronik mit einem Gemen als Herzstück gefunden hat.

Während Gucky nun darauf drängt, sofort zur RAS TSCHUBAI zurückzuteleportieren, pocht Sichu darauf dazubleiben, um weiterhin zu versuchen, den Transmitter zu sabotieren. Schließlich geht es darum, eine Invasion zu verhindern. Gucky weigert sich, ohne sie zu fliehen. Sichu sieht ein, daß sie zu wenig Zeit hat, um Entscheidendes zu bewirken. Sie schaltet eine Strukturlücke in den Schutzschirm der Station, so daß Gucky mit ihr zur RAS TSCHUBAI teleportieren kann.

Am 15. April wird der Pulsartransmitter aktiviert, woraufhin an seinem Pol ein vier Kilometer durchmessender Energiering entsteht, durch den drei Pentasphärenraumer kommen. Auf einem steht der Name TAYLITTIR. Die Invasion hat also begonnen.

2. August 2018


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