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ERSTAUFLAGE/1007: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3013 (SB)


Uwe Anton

Zielpunkt Ephelegon

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3013


14. - 17. Oktober 2045 NGZ

Auf dem Weg zu Hôte Buatier Mulholland, dem sich Reginald Bull als LFG-Resident zu erkennen geben will, um ein Bündnis zwischen der Liga und dem Habitat Gongolis zu schließen, erfährt Perry Rhodan von seinem ältesten Freund in groben Zügen, was in den letzten 500 Jahren passiert ist: Demnach ist der Weltenbrand damals unterschiedlich schnell abgeklungen. An einigen Orten haben die Symptome erst nach Jahrhunderten ganz nachgelassen. Seit Wanderer verschwunden ist, hat man von ES nichts mehr gehört - auch von anderen Superintelligenzen nicht. 1614 NGZ ist das Raptus-Ereignis eingetreten, das mit dem Verschwinden Terras und Lunas einherging. Stattdessen erschien an ihrer Stelle der Planet Iya und der Mond Vira. Die Wissenschaftler haben für den ganzen Vorgang keine Erklärung gefunden. Im 17. Jahrhundert NGZ tauchten dann die Ladhonischen Scharen auf und wenig später die Cairaner. Diese isolierten das Solsystem und halten es nun schon seit über 400 Jahren unter Verschluß - ein Zustand, der Clausum genannt wird.

Bei dem Gespräch mit Mulholland staunt dieser nicht schlecht, als sich der vermeintliche Epsaler als Reginald Bull entpuppt, der ihn zudem auch noch bittet, das Habitat um einige Lichtjahre an einen bestimmten Ort zu versetzen, damit sein Flaggschiff THORA es schneller erreicht als die cairanischen Augenraumer, die momentan auf Gongolis zuhalten.

Erst als Mulholland dies in die Wege leitet und seine Gäste alleine läßt, gibt Bully weiteres über die politischen Verhältnisse in der Milchstraße preis: Ende des 18. Jahrhunderts NGZ kam es zum Posizid und der Datensintflut, in die möglicherweise die Aarus verwickelt waren, da sie kurz darauf mit ihren Wurmen die Milchstraße verlassen haben. Auch die Laren haben sich aus der Milchstraße zurückgezogen, was Perry sehr schmerzt, hatte er doch nie aufgegeben, das Projekt von San zu verwirklichen - den intergalaktischen Pakt zur Abwehr kosmischer Bedrohungen. Die Milchstraße, Andromeda, die Magellanschen Wolken, Anthuresta und Larhatoon waren bereits in dieses Bündnis einbezogen worden. Letztere konnte über eine Sternenportalstrecke erreicht werden. Doch inzwischen ist das der Milchstraße nächstgelegene Sternenportal zerstört worden und die anderen wurden stillgelegt.

Auch Vetris-Molauds Versuch, sein Neues Tamanium nach Andromeda auszudehnen, ist gescheitert. Wie Perry Rhodan verwundert feststellt, ist der Tamaron inzwischen ein enger Freund Bulls geworden, den der Resident sogar mit seinem echten Vornamen nennt - Caer. Ein weiterer Verbündeter der LFG ist die akonische Räterepublik, vertreten von Rheelona tan Thanor, der Priorrätin des Hochrates.

Was die Haluter-Pest anbelangt, so sind die Symptome abgeklungen. Allerdings kam diese Wendung für 15.000 Haluter zu spät, die unrettbar in die Unumkehrbarkeit gestürzt sind. Icho Tolot hat sich mittlerweile in die LFG einbürgern lassen; er ist einer der beiden Stellvertreter des Residenten und fungiert als Wächter des Ephelegonsystems.

Opiter Quint, der zu Rhodans Verblüffung immer noch lebt, leitet den Nachrichtendienst Ephelegon. Wie er als Normalsterblicher dazu in der Lage sein kann, darüber schweigt sich Reginald Bull vorerst noch aus. Auf die Frage, die sich Perry fast nicht zu stellen getraut hätte, nach Bulls Frau Toio und seiner Tochter Shinae, bekommt er nur die kurze Antwort: Sie sind weg. Bull verspricht aber, bald mehr darüber zu erzählen. Da man die Cairaner, die auf dem Weg nach Gongolis sind, weil sie vermutlich von den Kopfgeldjägern Dancer und Schlafner die Nachricht erhalten haben, daß sich Perry Rhodan dort befindet, nicht lange wird in die Irre führen können, drängt die Zeit.

Als Mulholland zurückkommt, informiert er seine Gäste darüber, daß er ein Bild besitzt, das vermutlich Dancer und Schlafner mit ihrer Mutter darstellt. Er glaubt, den beiden vor langer Zeit auf Gongolis schon einmal begegnet zu sein und ihnen geholfen zu haben, den Drogenhändler und Mörder Petru Larromar auszuschalten. Er hatte sie damals an einen berühmten Künstler verwiesen, der sie offenbar porträtierte. Dessen Besonderheit war, seine Farben mit echten Hautzellen seiner Kunden zu mischen, die durch Hyperkristalle in der Leinwand in Stasis gehalten werden. Die Farben enthalten also genetisches Material, mit dem Dancer und Schlafner eindeutig identifiziert werden können, auch wenn sie immer Maske tragen.

Bei der Versetzung des Habitats wird eines der Triebwerke sabotiert. Mulholland animiert den Sicherheitsexperten der TREU & GLAUBEN, Leo Tibo, sich an der Suche nach den Saboteuren zu beteiligen und den Tatort zusammen mit dem Robotkonstrukteur Jeller Budentoj zu untersuchen. Dieser trägt aufgrund eines unheilbaren Muskelschwunds ständig ein Exoskelett, dessen im Nacken sitzende Positronik direkt mit seinem Gehirn verbunden ist. Über sie kann er auch direkt auf andere Positroniken zugreifen. Er ist wenig erfreut, auf Leo Tibo aufpassen zu müssen, obwohl er gar nicht weiß, daß es sich dabei um Perry Rhodan handelt.

Und tatsächlich wird dieser von umprogrammierten Robotern angegriffen und entführt. Budentoj kann mit seiner Gedankenkraft auf die Roboter einwirken und die Entführung vereiteln. Der Verdacht kommt auf, daß die Sabotage des Triebwerks nur ein Trick war, um Leo Tibo in einen Hinterhalt zu locken. Derjenige, der verdächtigt wird, die Roboter umprogrammiert zu haben, ist ein Mitarbeiter Budentojs - Kodax Moti. Der Mann flüchtet in einen Supermarkt. Beim Versuch, den Attentäter zu stellen, kommen mehrere Menschen zu Tode. Schlußendlich wird Kodax Moti von Sicherheitskräften erschossen. Nun kann man nicht mehr von ihm erfahren, wer seine Auftraggeber sind.

Als sich die THORA der neuen Position von Gongolis nähert, gehen Perry Rhodan und Reginald Bull an Bord der TREU & GLAUBEN und fliegen mit ihr zu Bulls Flaggschiff. Dort bekommt Perry Rhodan einen Vitalimpuls-Tarner, der seinen Zellaktivator abschirmt. Anschließend gibt er sich der Besatzung der THORA gegenüber zu erkennen und hält eine Rede.

Als die THORA am 17. Oktober 2045 NGZ im Agnisystem eintrifft, wo man mit der BJO BREISKOLL ein Rendezvous vereinbart hat, sind acht Ladhonenraumer mit hochgefahrenen Waffen im Anflug. Perry Rhodan ist sich sicher, daß dies kein Zufall ist. Die Ladhonen fordern die Herausgabe des Ligaschiffes. Die THORA zieht sich zunächst zurück, worauf die Ladhonen so etwas wie Linearraumtorpedos abfeuern. Als die THORA einen Treffer kassiert, kommt es zum partiellen Zusammenbruch des Schutzschirms. Doch die THORA hat auch einiges zu bieten, das Perry noch nicht kennt. Halbraum-Gefechtseinheiten (HGE) kommen zum Einsatz, die den Ladhonen so schwer zusetzen, daß sie sich zurückziehen müssen. Bei der Untersuchung der Schäden, die zum partiellen Zusammenbruch des Schutzschirms geführt haben, stellt sich heraus, daß sie nicht von einem Ladhonentorpedo verursacht wurden, sondern von einer an der Hülle des Schiffes angebrachten Sprengladung. Bei dieser Nachricht denkt Perry Rhodan: "Willkommen an Bord Dancer und Schlafner!"

Als sich die THORA endlich mit der BJO BREISKOLL trifft, wird der Schlachtkreuzer angedockt, um ins Ephelegonsystem zu reisen. Farye Sepheroa und einige andere Mannschaftsmitglieder der BJO kommen an Bord, darunter Zemina Paath. Als Bully sie sieht, ist er erstaunt, denn er kennt das Volk, dem sie entstammt. Sie ist eine Thesan. Und die Thesanit werden mit dem Raptus in Zusammenhang gebracht, dem Verschwinden der Erde und des Mondes.

24. Mai 2019


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