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ERSTAUFLAGE/1047: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3053 (SB)


Christian Montillon

Mars

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3053


Dyoversum, Solsystem, Mars, September 1674 NGZ bis 14. November 2046 NGZ

Perry Rhodan, der mit Iwán/Iwa Mulholland Homer G. Adams entführtem Suspensionsalkoven folgte, und Ghizlane Madouni, die sich bei der Verfolgung zweier verdächtiger Piloten einem Transmitter anvertraute, kommen im selben Schiff heraus - der JOAKIM FABERGÉ, die nach dem ersten vanothischen Residenten benannt worden ist. Vanothen bilden die Mannschaft und handeln in der Absicht, einen Krieg mit den Topsidern zu verhindern, die die Auslieferung Perry Rhodans fordern. Da die Vanothen wissen, daß die Residentin Rhodan nicht ausliefern will, hoffen sie, die terranische Regierung stürzen zu können, indem sie Homer G. Adams als Druckmittel einsetzen. Dem verräterischen TLD-Agenten Gorin Palotta, der den Angriff durchgeführt hat, wäre es lieber, wenn die Topsider die Macht im Solsystem übernähmen und eine Übergangsregierung einsetzten - mit ihm an der Spitze natürlich.

Als Madouni im Empfangsgerät des Transmitters materialisiert, wird sie sofort entsprechend empfangen und schwer verletzt. Sie hat keine Chance gegen die Übermacht der Vanothen.

Iwán/Iwa Mulholland läßt Perry Rhodan in der Schmerzensteleportations-Landschaft zurück, um die Lage zu sondieren und berichtet ihm dann, wie viele Gegner in der Zentrale zu erwarten sind und daß er die gefangene Madouni gesehen hat. Somit kann Perry Rhodan zumindest mit einer Verbündeten rechnen. Doch Mulhollands Vorstoß ist nicht unbemerkt geblieben. Die Vanothen haben inzwischen einen Schutzschirm errichtet. Den kann Mulholland zwar durchqueren, aber es kostet ihn so viel Energie, daß er am Zielort zusammenbricht. Rhodan kann ihm nicht helfen, denn er wird sofort angegriffen. Er tötet im Gefecht den Kommandanten des Schiffes, übernimmt die Zentrale und setzt ein Gas frei, das alle Menschen an Bord betäubt - auch Homer G. Adams. Der war in der Zwischenzeit, da der Suspensionsalkoven durch den Transmitterdurchgang von der Energieversorgung der Maurits-Vingaden-Klinik getrennt wurde, vorzeitig aus der Suspension erwacht, was für ihn tödlich enden könnte, denn sein Zellaktivator hat sich noch nicht regeneriert und sendet keine lebensspendenden Impulse aus.

Rhodan kontaktiert Adams betreuenden Arzt Ammun-Si, der ihm genaue Anweisungen gibt, wie er mit Adams umzugehen hat. Dieser muß umgehend wieder in Suspension versetzt werden. Doch das kann nur in einer dafür ausgerüsteten Klinik geschehen. In die Maurits-Vingaden-Klinik kann er nicht zurückgebracht werden, denn dort herrscht Chaos. Gorin Palotta hat die Positronik der Klinik manipuliert, so daß sämtliche Maschinen Amok laufen, was bereits zu etlichen Toten geführt hat. Farye Sepheroa, der Ara Ammun-Si, TLD-Chef Sloud Silverman und Rico versuchen, den Patienten zu helfen. Auch Palottas Sohn Joel kämpft gegen angreifende Roboter. Er ist so überzeugend entsetzt über den Verrat seines Vaters, daß Silverman ihm vertraut. Rico gelingt es, die Autoritätsrechte Ammun-Sis wieder herzustellen.

An Bord der JOAKIM FABERGÉ treffen die von Rhodan angeforderte Ersatzmannschaft und ein von Ammun-Si instruierter Medoroboter ein, der Homer G. Adams aus der Betäubung aufweckt. Dieser kann es kaum fassen, Perry Rhodan vor sich zu sehen und ist unendlich erleichtert. Adams berichtet seinem alten Freund von seinem Erwachen aus der Suspension und dem Zusammentreffen mit Gorin Palotta, der, bevor das Gas ihn betäubte, die Worte gebrauchte: "Dann also auf diese Weise, Adams."

Rhodan erklärt Adams, daß er wieder in Suspension geschickt werden muß und sie später darüber sprechen könnten, verschweigt ihm aber, daß die Topsider ein Ultimatum für seine Auslieferung gestellt haben. Dann wird Homer als Vorbereitung auf die Suspension wieder in Schlaf versetzt. Er träumt von den Ereignissen des Jahres 1674, als Topsider nach dem Vordringen der Terraner ins Beteigeuzesystem mit Krieg drohten:

Homer G. Adams gelingt es, Peran-Gord, die Kommandantin des topsidischen Militärs, dazu zu bewegen, die Erde zu besuchen anstatt sie anzugreifen. Er hat den auf Terra beheimateten Topsider Carmo-Wirktar dazu überreden können, in dieser Sache zu vermitteln. Dieser plädiert dafür, auch die zwei vom vierten Planeten des Beteigeuzesystems stammenden Yura, die mit zur Erde gekommen sind, weil sie von den Topsidern versklavt werden, mit in das Gespräch einzubeziehen. Nur einer der beiden ist dazu bereit.

Die topsidische Delegation kommt früher als angekündigt und verlangt einen anderen Ort des Zusammentreffens als von der terranischen Regierung vorgeschlagen. Peran-Gord möchte sich in Skiaparelli auf dem Mars mit den terranischen Vertretern treffen. Carmo-Wirktar schärft Adams, der TLD-Direktorin Julia Togora und dem Residenten Tomasso Coen ein, keine Schwäche zu zeigen, aber mit offenen Karten zu spielen. Deshalb offenbart er Peran-Gord gleich zu Beginn die Anwesenheit der Yura, was der Topsiderin wenig gefällt. Sie bezeichnet das Asyl, das die Terraner den Yura gewährt haben als Entführung und als ein erneutes Eingreifen der Terraner in die politischen Belange der Topsider. Adams versucht die Wogen zu glätten, indem er die Überzeugung vertritt, beide Völker könnten voneinander profitieren. Wenn er eine Liste sämtlicher Welten hätte, die dem Sternengelege angehören, könnten Konflikte künftig vermieden werden. Doch die Yura könne er auf gar keinen Fall ausliefern. Peran-Gord reist ins Beteigeuzesystem zurück, um mit der Gelegemutter Rücksprache zu halten. Sie verlangt, daß Tomasso Coen sie begleitet.

Einen Monat später kehrt sie mit einem sichtlich erschöpften Coen und der Gelegemutter Berega-Gan persönlich zurück. Diese will weder das von Adams vorgeschlagene Bündnis eingehen, noch Krieg führen. Sie erklärt sich bereit, den Terranern Einblick in die topsidische Kultur zu gewähren und fordert Coen auf, als ständiger Vertreter der Terraner bei den Topsidern zu leben. Im Gegenzug wird Peran-Gord als Botschafterin ihres Volkes im Solsystem bleiben. Dieser Status Quo galt bis zur Ankunft Perry Rhodans. Nun droht Krieg, wenn Rhodan nicht ausgeliefert wird.

Homer G. Adams' Alkoven wird zum Mars gebracht, wo in Skiaparelli eine weitere Klinik steht, die auf die Bedingungen, die eine Suspension stellt, eingerichtet ist. Ammun-Si, Sloud Silverman und Farye Sepheroa nehmen den Alkoven mit dem schlafenden Adams in Empfang. Farye hat das Gefühl, daß sie irgendetwas übersehen hat. Perry Rhodan hatte ihr von den Worten erzählt, die Gorin Palotta zu Adams sagte: "Dann also auf diese Weise, Adams." Sie gehen ihr nicht mehr aus dem Sinn. Als Adams' Alkoven gerade wieder eingeschaltet werden soll, wird ihr klar, daß der verräterische TLD-Agent einen Plan B gemeint haben könnte. Sie warnt Ammun-Si und gemeinsam suchen sie, der Ara und Sloud Silverman nach einer versteckten Bombe. Silverman entdeckt schließlich als Schraube getarnten Sprengstoff und kann ihn entschärfen.

Sichu Dorksteiger besichtigt unterdessen mit dem Vergleichenden Historiker Tergén das Institut zur Erforschung des Dyoversums, das sich im Gestänge des Pluto befindet. Nachdem Pluto im Jahr 1850 NGZ beim Versuch, einen Zugang zum anderen Zwillingsuniversum zu schaffen, auseinandergerissen wurde, haben die Terraner seine Trümmer über Jahrzehnte hinweg mit einem Netz aus hunderte Meter dicken Strängen zusammengefügt. Der Leiter des Instituts, der Geologe Marek Derowia, freut sich, Sichu Dorksteiger begrüßen zu dürfen. Er erwähnt, daß man auf Terra vor einigen Jahrzehnten eine Art Rumoren aus dem Erdinneren entdeckt habe - Schwingungen, die in 2,5 Kilometern Tiefe zwischen Erdkruste und Erdkern auftreten. Man weiß nicht, wodurch sie verursacht werden, da es bislang noch niemandem gelungen ist, so tief in die Erde vorzudringen. Doch man hat inzwischen ein Fahrzeug entwickelt, das Gäonautikum, mit dem man nach der Quelle fahnden will. Allerdings ist das Gefährt noch nicht einsatzbereit. Es gibt ein Problem, das sich bislang noch nicht lösen ließ. Sichu Dorksteiger verspricht, sich dessen anzunehmen.

Am 14. November 2046 NGZ läuft das Ultimatum der Topsider ab. Residentin Flaccu bittet Rhodan, sich nicht ohne Gegenleistung auszuliefern. Das hat er auch nicht vor, denn er will herausfinden, warum es den Topsidern so wichtig ist, ihn in die Hände zu bekommen. Man trifft sich mit der topsidischen Botschafterin Zhrecter und gibt ihr zu verstehen, daß Rhodan und die TESS QUMISHA nicht ohne eine Begründung ausgeliefert werden. Doch das Sternengelege ist nicht zu Verhandlungen bereit. Selbst das Angebot, daß die Topsider die TESS QUMISHA durchsuchen zu dürfen, wird abgeschmettert. Botschafterin Zhrecter kündigt an, die Erde zu verlassen, denn von nun an werden die Waffen sprechen. Dem terranischen Botschafter auf Topsid werde nichts geschehen. Er soll nach dem Krieg nach Terra zurückgebracht werden.

27. Februar 2020


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