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BERICHT/176: Berlin - Hotel4YOUTH greift nach den Sternen (diesseits)


diesseits 1. Quartal, Nr. 78/2007 - Zeitschrift des Humanistischen Verbandes

Sternenglanz

Berlin - Das Hotel4YOUTH greift nach den Sternen - zwei gab es schon


Zwei Sterne auf dem Türschild verheißen dem Hotelgast: Hier wohnt er in der Kategorie Standard. Darauf kann er sich verlassen - in Buxtehude, Baden-Baden und auch in Berlin. Gäste sind damit für die Urlaubsplanung auf der sicheren Seite. Leistungen und Angebote lassen sich leicht überprüfen und der Kunde weiß genau, was ihn erwartet.

Vor mehr als zehn Jahren wurde die bundesweit gültige Deutsche Hotelklassifizierung eingeführt. Um einen oder auch 5 der begehrten Sternchen zu erhalten, werden 280 Kriterien in den Bereichen Gebäude/Raumangebot, Einrichtung/Ausstattung, Service, Freizeit und Angebotsgestaltung und hauseigener Tagungsbereich überprüft.

Auch das Jugendhotel "Hotel4Youth" unterzog sich im vergangenen Jahr diesem freiwilligen Check. Anvisiert waren zwei Sterne - die es dann auch gab. Dafür muss ein Hotel festgelegte Standards erreichen. Dazu zählt die vorgeschriebene Zimmergröße (Einzelzimmer 12 qm, Doppelzimmer 16 qm) und die Ausstattung aller Zimmer mit Dusche/WC oder Bad/WC, mit Wäschefächern, mit Farb-TV samt Fernbedienung, mit einer Sitzgelegenheit pro Bett, Nachttischlampe oder Leselicht am Bett. Die Zimmer werden täglich gereinigt, Badetücher stehen ebenso wie Hygieneartikel (Zahnbürste, Zahncreme, Einmal-Rasierer etc.) zur Verfügung. Die Gäste werden durch einen Empfangsdienst betreut. Dort steht auch ein Telefax zur Verfügung. Ein dem Gast zugängliches Telefon muss nicht zwingend auf dem Zimmer sein. Für das leibliche Wohl der Gäste ist gesorgt, wenn ein Frühstücksbuffet angeboten wird und die Gäste Getränke erwerben können. Im Frühstücksraum gibt es einen ausgewiesenen Nichtraucherbereich. Wertsachen können deponiert werden und die Rechnung kann mit Karte bezahlt werden.

Die Klassifizierung ist drei Jahre gültig, dann muss man sich erneut den strengen Blicken der Prüfer unterwerfen, denn auch die Kriterien gehen mit der Zeit. Sicher gehört es in naher Zukunft zum Mindeststandard, dass für jeden Gast ein separater Internetzugang im Zimmer vorhanden ist.

Im gesamten Bundesgebiet nahmen bisher rund 8500 Hotelbetriebe an der freiwilligen Überprüfung teil. Von insgesamt 240 in Berlin klassifizierten Beherbergungsbetrieben haben noch 30 weitere Häuser die gleiche Sternenzahl, allerdings gibt es auch 14 Häuser der obersten Kategorie, die allerdings sind dann keine Jugendhotels mehr und passen wohl auch nicht so recht zum Profil des Humanistischen Verbandes.

Soweit möchte das Jugendhotel auch gar nicht gehen. Der tatsächliche Standard ist zwar schon höher als für die klassifizierte Stufe nötig wäre. Doch ist eine Höherstufung in naher Zukunft nicht geplant. Das Team um Hotelchef Boerger bleibt lieber im oberen Bereich der zwei Sterne und übertrifft die Erwartungen ihrer Gäste. Die Beliebtheit des Hauses gibt ihnen Recht. Auf der unten angegeben Internetseite finden sich gesammelte Kritiken, die Gäste zu diesem Haus abgaben. Mit einem Durchschnittsrating von 90 Prozent ist es das bestbewertete Jugendhotel der Stadt. Glückwunsch!

(www.hostelbookers.com/hostels/germany/ berlin/5389/reviews/ www.hotel4youth.de)


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Quelle:
diesseits 1. Quartal, Nr. 78/2007, S. 8
Herausgeber: Humanistischer Verband Deutschlands
Wallstraße 61-65, 10179 Berlin
Telefon: 030/613 904-41
E-Mail: diesseits@humanismus.de
Internet: http://www.humanismus.de

"diesseits" erscheint vierteljährlich am
1. März, 1. Juni, 1. Oktober und 1. Dezember.
Jahresabonnement: 12,- Euro (inklusive Porto und
Mehrwertsteuer), Einzelexemplar 4,- Euro.


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. April 2007