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VEGETARIERBUND/336: Sondermüll für die Gesundheit (natürlich vegetarisch)


natürlich vegetarisch, Januar/Februar/März 2008
Das Magazin vom Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. (VEBU)

Sondermüll für die Gesundheit

Von Dr. Walter Mauch


Chemische Produkte sind in unserer Zeit im Hausgebrauch alltäglich - und viele Menschen tolerieren diese wie selbstverständlich. Selbst in Bioprodukten (z.B. Haarschampoo oder Zahnpasta) werden Inhaltsstoffe wie Glyzerin oder Fluor bereits verwendet - hinterfragt wird kaum. Konventionelle Produkte wie Cola und Co. (aber selbst Bachblüten-Bonbons) hingegen enthalten weit mehr bedenkliche Inhaltsstoffe wie Aspartam, Transfette, Glutamat oder z.B. Phosphate. Diese sind den Lebensmitteln und Kosmetika nicht etwa wegen gesundheitlicher Aspekte beigefügt - es geht letztlich um Gewinnmaximierung. Eine milliardenschwere Industrie wird durch den Einsatz solches "Sondermülls für die Gesundheit" überhaupt erst ermöglicht und boomt.

Der Naturarzt Dr. med. Walter Mauch berichtet über die fraglichen Substanzen, die heute von der Allgemeinheit kaum noch hinterfragt werden.


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Wir leben in einer hochinteressanten, technologischen Welt, die durch die Wissenschaften der Chemie und Physik gezeichnet ist. Sie hat uns in der Tat viele Vorteile beschert, Vorteile, die mich begeistern und die ich nicht missen möchte ... Vorteile auch in der Körperpflege, Haushaltspflege, Ernährung, also zu Hause.

Plötzlich aber wurden wir verführt. Gewohnheiten und Produkte haben sich eingeschlichen, die unseren Organismus belasten. Der Begriff "Krankheit" steht immer mehr im Vordergrund und wird für viele sogar zur Existenzfrage. Man verspürt: Wer krank ist, ist nicht mehr voll leistungsfähig. Trotzdem wird nicht aufgeklärt. Man versucht nicht den krankhaften Ursachen auf die Spur zu kommen. Es entwickelt sich eine gigantische Krankheitsindustrie, gestützt durch Heilkundige, Kassensysteme und Politspezialisten, die grandiose Profite für Industrie und Staat einfahren. Der Status quo "Die Krankheit" wird praktiziert. Die Heilkunde des Hippokrates wird abgelegt. Den Arzt des Hippokrates gibt es nicht mehr. Die Krankheitsvorgänge werden blockiert und erhalten. Der Blocker ist das Allerheilmittel. Man spürt nicht mehr, dass man erhebliche Störungen im Organismus hat. Die Krankheit schreitet unbemerkt fort und führt in das Chaos.

Chemie, Physik, Astrologie, Mathematik hatten für mich als kleiner junge schon höchste Faszination. Stundenlang konnte ich den Sternenhimmel beobachten. Fragen über Fragen: Was geschieht in meinem Körper, wenn ich ein Butterbrot esse? Warum muss ich zur Toilette? Was macht die Sonne mit mir? Warum muss man Gas geben, damit ein Auto fährt? Mein Chemiebaukasten hatte es mir angetan. Ich konnte beobachten, daß alle Stoffe miteinander reagieren. So musste es auch in meinem Körper sein. Ich entdeckte, dass es gute und schlechte Stoffe gab. Ich machte Eigenversuche mit meinem Körper und musste feststellen, dass ich auf verschiedene Stoffe sehr merkwürdig reagierte. Oftmals kam ich nicht mehr rechtzeitig zur Toilette. Besonders schlecht ging es mir, als ich meinem Vater die Zigarren "klaute" und rauchte.

Die Welt hat sich verändert. Nein, die Welt hat sich nicht verändert. Es sind die Menschen, die sich verändert und aus sich eine Müllhalde gemacht haben. Und so sieht es in deren Organismus aus: wie auf einer Müllhalde ... Bedenken Sie einmal, wieviel "Krankheiten" es nach schulmedizinischer Diagnostik gibt. Ich zähle einmal auf: Allergien, Abwehrschwäche, Infekte und Infektionen, Rheuma, Gicht, Fettsucht, Arthrose, Arthritis, Osteoporose, Osteomalzie, Wirbelsäulenerkrankungen, Lymphstauungen, Krampfadern, Venenerkrankungen, Fibromyalgie, Augenstörungen, Gehörstörungen, Migräne, Herzinfarkt, Arteriosklerose und vieles mehr - bis hin zum Krebs. Diese Bezeichnungen sind die Erscheinungsbilder von Störungen in den verschiedensten Geweben, wo sich Müll bzw. Giftstoffe abgelagert haben, so dass die Zelle nicht mehr atmen kann. Langsam, nach heldenhafter Abwehr, erstickt die Zelle im Dreck. Ich frage Sie: Wie sollen Medikamente der Heilkunde oder Allopathie wirken, wenn die Zelle mit Müll beladen ist? Sie hat keine Chance. Sie entartet und geht schließlich eigene Wege. Wir sind beim Krebs.

"Sondermüll für die Gesundheit" kann man berechtigt sagen, denn viele Stoffe, die in Körperpflegemitteln, Haushaltspflegemitteln und in der Ernährung eingesetzt werden, müssen in der Industrie als Sondermüll entsorgt werden. Und das ist teuer. Daher sinnt die industrielle Schnellproduktion auf Abhilfe, um den Sondermüll preisgünstig los zu werden. Das große Auffangbecken ist die Industrie für Körperpflege, Haushaltspflege und Ernährung.

Ich gebe Ihnen nachstehend wichtige Hinweise, welchen Sondermüll Sie unbedingt meiden sollten:

Fluor: Fällt an als Sondermüll in der Aluminium- und Düngemittelindustrie. Es ist hochtoxisch, härtet nicht nur den Zahnschmelz, sondern alle Gewebe, härtet den Knochen, schließt vorzeitig die Fontanellen und Röhrenknochen, führt zum Kleinwuchs und zu Konzentrations- und Lernstörungen, zur Verblödung, zur Arteriosklerose, zur Blutverdickung, zur Schwerhörigkeit, zu Augenstörungen (Grüner und Grauer Star), zu Störungen der Schilddrüse, schwächt die Abwehr und die Mund- und Darmflora, führt zu Alzheimer und vielem mehr.

Glyzerin: Es ist der große Kalkräuber und führt zu Osteoporose, Arthrose, Rheuma, Fibromyalgie. Fällt als Sondermüll in großen Mengen bei der Herstellung von Bio-Diesel an. Glyzerin ist ein dreiwertiger Alkohol, eine Säure, ein hervorragendes Imprägnierungsmittel, entzieht der Haut das Wasser und führt zur Faltenbildung. Also, ab in den Gesundheits-Pool ...

Aluminium: Es ist der große Phosphaträuber und führt direkt zur Knochenerweichung (Osteomalzie), zerstört die Gehirnzellen, führt zu Depressionen, zu Alzheimer. Dieser Sondermüll wird im Haushalt verwendet: zum Einpacken von Lebensmitteln, Kuchen, Butterbrot, Bohnenkaffeetüten, Süßigkeiten, Schokolade. Und natürlich für die Babys: Aluminiumbeutel mit Babybrei und Babymilch.

Phosphate: Blockieren den Energiestoffwechsel, hochtoxisch, über 30 % in Spülmitteln für die Spülmaschine, in Waschmitteln, in Futtermitteln, in Lebensmittelzusatzstoffen, als Konservierungsmittel, in Getränken/Limonaden und vielem mehr.

Glutamat: der (un)heimliche Krankmacher. Gift für das Gehirn. Alzheimer, Parkinson, MS, Gift für Schwangere, erzeugt Fresssucht, ein Hypnotikum und Betäubungsmittel. Glutamat hat viele Namen: E 620, E 621, E 622, E 623, E 624, E 625 und Hefeextrakt, Brühwürfel, Sojawürze u.a.: Welche Rafinesse - alles für den Konsum und den Profit Babynahrung, um das Baby zu mästen. Man hat immer Hunger. Der Umfang wächst.

Aspartam: ein synthetisch hergestelltes Süßungsmittel, zusammen mit Glutamat für die Vernichtung der Zellen unschlagbar, führt zur Zerstörung der Gehirnzellen: Depressionen, neurologischen Störungen, Alzheimer: von unserer Bundesgesundheitsbehörde genehmigt.

Deodorantien: Die tödliche Falle: Lesen Sie mein Buch "Die Bombe unter der Achselhöhle" (www.dr-mauch.de, siehe auch Interview mit mir in "natürlich vegetarisch" Nr. 4/2007). Sie zerstören das Lymphsystem und führen in erster Linie zum Brustkrebs.

Und nun nehmen Sie alle Chemikalien zusammen. Viele Menschen benutzen Produkte, die diese Stoffe enthalten. Sie werden schwer krank und haben keine Chance, wenn sie nicht alle diese Stoffe absetzen. Jammern Sie nicht. Schauen Sie hin. Lesen Sie die Auflistung der Inhaltsstoffe. Schichten Sie um: von schlechten Produkten auf gute Produkte! Gehen Sie mit dem Mülleimer durch Ihr Haus und werfen Sie den Müll hinaus! Daher habe ich den Gesundheitsführer "Die Grundreinigung des Körpers, damit die Zelle wieder atmen kann" geschrieben. Ich führe Sie aus Ihren Problemen heraus. Wenn Sie nicht zurecht kommen, dürfen Sie mich gerne unter meinem gebührenfreien Service-Telefon 0180-501 08 02 von 17 bis 21 Uhr anrufen. Ich berechne kein Honorar.

www.dr-mauch.de


Fallbeispiel Aspartam: Für viele gerade junge Menschen ist Aspartam alltäglicher als das "täglich Brot". Auch viele Cola- und andere Limonaden-Produkte enthalten diesen künstlichen Süßstoff. Laut der Homepage des Herstellers von Aspartam, der NutraSweet Company, wurde Aspartam zufällig bei der Suche nach einem Mittel gegen Geschwüre entdeckt. 16 Jahre lang wurde Aspartam nicht für den Verzehr zugelassen. Erst 1981 gab die amerikanische Food and Drug Administration (FDA, verantwortlich für die Zulassung von Lebensmittelzusatzstoffen in Amerika) den Süßstoff frei. Sogar die FDA selber schreibt auf ihrer Homepage, dass einer der Bausteine von Aspartam, die Aminosäure Phenyalanin, unser Gehirn schädigen kann. Die FDA behauptet jedoch dann weiter, dass es keine wissenschaftlichen Studien gäbe, die Aspartam ein Gesundheitsrisiko nachweisen könnten. Doch es gibt brisante Studien. Vom italienischen 'Krebsforschungszentrum der Europäischen Stiftung für Onkologie und Umweltwissenschaften' in Bologna wurde eine solche veröffentlicht. Die Forschergruppe um die Ärztin Fiorella Belpoggi, deren Arbeitsschwerpunkt die Erforschung von industriellen und in der Umwelt vorhandenen krebserregenden Substanzen ("Karzinogenen") ist, fordert ein Umdenken in Bezug auf Aspartam in der Nahrungsaufnahme. Gerade weil bereits Kinder den Stoff über Nahrung und Getränke aufnehmen - und zwar teilweise bereits im Mutterleib -, bestünde ein hoher Handlungsdruck.

Der Redaktion 'natürlich vegetarisch' ist bewusst, dass die genannten Ergebnisse auf der Basis von Tierversuchen ermittelt und daher durchaus kritisch zu betrachten sind. Dies darf aber nicht dazu führen, die Brisanz der Studien zu unterschätzen.


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Quelle:
natürlich vegetarisch, Magazin des Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.
59. Jahrgang - Quartal 1/2008, S. 7-9
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. April 2008