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MELDUNG/001: Grillsaison - Vegetarisches auf den Rost (MfT)


Pressemitteilung Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 22. Juli 2010

Grillsaison: Vegetarisches auf den Rost

Rezeptportal bietet fleischfreie Alternativen


Mit dem Hochsommer fest verbunden ist für Viele das Grillen. Meist landet Fleisch auf den Rosten. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte appelliert an die Verbraucher, fleischlose Alternativen zu Steaks, Bratwurst und Co. zu kosten. Denn mit dem Fleischkonsum ist neben den ökologischen Auswirkungen millionenfaches Tierleid verbunden. Anregungen bietet der Verband auf seinem Rezeptportal www.culinaria-vegan.de.

Hawai-Spieße mit Ananas und Zitronenthymian, Auberginen-Zucchini-Rollmöpse, marinierte Seitansteaks oder Grill-Bananen mit Curry-Sauce zum Dessert - das Rezeptportal culinaria-vegan will Appetit auf Alternativen machen und zeigt auch gleich wie es geht. Für diejenigen, die keine Zeit für Zubereitung mitbringen, serviert der Bundesverband mit seinem Portal auch Informationen über fertige Alternativen. Denn vegetarische Würstchen, Steaks, Burger oder fertige Grillmischungen werden mittlerweile auch in Supermärkten, Reformhäusern, Bioläden und über Internet-Shops angeboten. Einige Versand-Anbieter sind verlinkt.

Der Verband weist darauf hin, dass ein Umdenken in der Ernährung aus ökologischen und ethischen Gründen notwendig ist. Allein in Deutschland werden jährlich über 332 Millionen Masthühner, 43 Millionen Schweine, 3,8 Millionen Rinder und 420.000 Kälber für unsere Ernährung getötet. Gehalten werden die meisten Tiere in industriell geprägten Mastanlagen. Masthühner sowie Puten werden auf kleinste Bodenflächen zusammengedrängt; Herz-Kreislauferkrankungen und schmerzhafte Skelett-Deformationen sind an der Tagesordnung, entsprechend hohe Todesraten einkalkuliert. Schweine werden in Großbetriebe mit bis zu 60.000 Tieren gesperrt. Diese beengte unnatürliche Haltung ohne artgemäßes Sozialleben und Beschäftigung führt u.a. zu Gelenk- und Muskelkrankheiten, Kreislaufschwäche und Verhaltensstörungen.

Männliche Ferkel werden immer noch legal ohne jede Betäubung kastriert. Der Transport zum Schlachthof findet häufig unter katastrophalen Bedingungen statt. In den hochmodernen Akkord-Schlachtfabriken kommt es oft vor, dass die Tiere nur unzureichend betäubt werden. Das heißt: sie erleben den Tötungsschnitt und die anschließenden Stationen im Schlachtvorgang, wie z. B. das Abbrühen in heißem Wasser oder das Rupfen, bewusst mit.

Internetportal, Grillrezepte:
www.culinaria-vegan.de


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Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich auf rechtlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung und Umsetzung elementarer Tierrechte ein. Als Dachverband sind ihm etwa 100 Vereine sowie persönliche Fördermitglieder angeschlossen. Seit seiner Gründung ist er als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.


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Quelle:
Infodienst: Menschen für Tierrechte -
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 22. Juli 2010
52072 Aachen, Roermonder Straße 4a
Telefon der Pressestelle: 05237/231 97 90
E-Mail: elsner@tierrechte.de
Internet: www.tierrechte.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juli 2010