VW legt in Westeuropa zu, in den USA weiter rückläufig
Januar bis November über neun Millionen Fahrzeuge verkauft
Von Irene Feldbauer - 11. Dezember 2015
Der VW-Konzern hat in den ersten elf Monaten 2015 9,10 Millionen Fahrzeuge verkauft, davon 833.700 im Einzelmonat November. "Der Volkswagen Konzern und seine Marken durchleben aktuell eine herausfordernde Zeit", sagte Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, am Freitag in Wolfsburg. "Wir stellen uns dieser für das Unternehmen großen Herausforderung. Gleichzeitig freuen wir uns, dass uns unsere Kunden gerade in dieser Zeit die Treue halten und uns weiterhin ihr Vertrauen schenken. Dieses Vertrauen ist unser höchstes Gut", so Müller. Und genau deshalb werde das Unternehmen an dem Ziel festhalten, auch künftig die besten und innovativsten Fahrzeuge zu bauen, versicherte der neue VW-Chef weiter. Die Entwicklung der Märkte bleibe dabei weltweit betrachtet unterschiedlich. So wirkten sich die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen in Brasilien und Russland auch bei den Auslieferungen des Konzerns aus. Zulegen konnte der Konzern dagegen bei den Verkäufen in Europa und vor allem auch China, wo die Auslieferungen deutlich stiegen.
Zuwächse bei den Auslieferungen verzeichnete das Unternehmen per November in der Region Westeuropa. Hier kauften 3,17 Millionen Kunden ein neues Fahrzeug - ein Plus von 5,1 Prozent. Positive Impulse kamen im Einzelmonat November aus Deutschland (+4,4 Prozent), aus Spanien (+15,3 Prozent) und Italien (+16,5 Prozent). Angespannt bleibt hingegen die Situation in Russland (-34,6 Prozent). Obwohl die übrigen Märkte Zentral- und Osteuropas teilweise deutlich zulegten, konnte eine rückläufige Entwicklung der Region (-6,2 Prozent) nicht gänzlich verhindert werden.
Auch die Entwicklung auf dem amerikanischen Kontinent zeigte sich im November herausfordernd, wie es in der Pressemitteilung vom Freitag aus Wolfsburg heißt. Die Verkäufe der Region Nordamerika (-7,6 Prozent) wurden stark beeinflusst vom größten Einzelmarkt USA (-15,3 Prozent). Anhaltend rückläufig entwickelten sich die Auslieferungen in Südamerika (-42,2 Prozent), vor allem bedingt durch die Verkaufssituation in Brasilien (-51,0 Prozent).
Zulegen konnte der Konzern unterdessen wieder in der Region Asien-Pazifik (+4,6 Prozent). Dieser Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus den erneut gestiegenen Auslieferungen im größten Einzelmarkt China, wo das Unternehmen im November 5,5 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft hat.
© Volkswagen AG
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Quelle:
© 2015 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin
veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Dezember 2015
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