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UNTERNEHMEN/055: Bei Volkswagen Osnabrück rollt der erste Porsche Boxster vom Band (Irene Feldbauer)


Bei Volkswagen Osnabrück rollt der erste Porsche Boxster vom Band

Standort wird Kompetenzzentrum für Cabrio- und Kleinserienproduktionen

Von Irene Feldbauer, 19. September 2012



Das Volkswagen Werk in Osnabrück hat am Mittwoch die Serienproduktion des Porsche Boxster aufgenommen. Bei dem offiziellen Bandablauf waren Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, David McAllister, Niedersächsischer Ministerpräsident, und Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, zugegen. Volkswagen und Porsche hatten im vergangenen August die Schaffung des gemeinsamen Integrierten Konzerns abgeschlossen und können ihre Zusammenarbeit damit deutlich intensivieren.

© Volkswagen AG

Erster Porsche Boxster rollt bei Volkswagen Osnabrück vom Band
v.l. Hubert Waltl, Produktionsvorstand Marke Volkswagen, Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, David McAllister, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, Boris Pistorius, Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, Ludger Teeken, Sprecher der Geschäftsführung Volkswagen Osnabrück GmbH
© Volkswagen AG

Neben Prof. Winterkorn und McAllister nahmen Osnabrücks Oberbürgermeister Boris Pistorius, Hubert Waltl, Markenvorstand Volkswagen Pkw für "Produktion und Logistik", und Wolfgang Leimgruber, Vorstand Produktion und Logistik der Porsche AG, am Bandablauf des ersten Porsche Boxster aus Osnabrücker Produktion teil. Der erste indisch-rote Boxster S mit schwarzem Verdeck geht an einen Kunden in Niederbayern.

Prof. Winterkorn sagte anlässlich des Bandablaufs: "Die Fertigung des Porsche Boxster in Osnabrück ist ein klares Zeichen für das schnelle Zusammenwachsen von Volkswagen und Porsche. Mit der Produktion in Osnabrück schaffen wir Synergien, von denen Kunden, Mitarbeiter und Standort gleichermaßen profitieren."

Ministerpräsident McAllister betonte: "Die Aufnahme der Boxster-Produktion in Osnabrück zeigt, dass sich der Standort als Kompetenzzentrum für Cabrio- und Kleinserienproduktionen im Volkswagen Konzern etabliert hat. Es freut mich sehr, dass bei uns in Niedersachsen ab heute Porsche vom Band rollen, die weltweit für Premiumqualität `Made in Germany` stehen."

Porsche fertigt den neuen Boxster im Modell-Mix mit dem Porsche 911 im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen. Die Produktion am Standort Osnabrück erfolgt, da die derzeitigen Kapazitäten bei Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen nicht ausreichen.

Die Entscheidung, die Produktion des neuen Boxster in Osnabrück zu fertigen, begründete Matthias Müller mit einem Hinweis auf die besondere Kompetenz der Osnabrücker Mannschaft: "Entscheidend für die Wahl war die gute Expertise der Mitarbeiter von Volkswagen Osnabrück. Bei ihnen sind unsere Sportwagen in besten Händen. Schließlich haben wir alle das gleiche Qualitätsverständnis. Osnabrück wird Teil unserer Erfolgsgeschichte."

Oberbürgermeister Pistorius würdigte die Bedeutung des Porsche Auftrags für den Standort: "Der Boxster bringt einen wichtigen zusätzlichen Impuls für die Wirtschaft in Osnabrück, sichert Arbeitsplätze und bestätigt die Fähigkeiten der Mitarbeiter in unserer Stadt, in der seit mehr als 100 Jahren Autos gebaut werden."

Der Standort Osnabrück blickt auf eine langjährige Erfahrung im Bau von Cabriolets und Kleinserien zurück. Bereits früher liefen in dem niedersächsischen Werk Sportwagen von Porsche vom Band - darunter die Modelle 914 (von 1969 bis 1976) sowie 968 (von 1991 bis 1994). Seit März 2011 fertigt Volkswagen am Standort Osnabrück das neue Golf Cabriolet. Die Gesamtkapazität des Standorts liegt bei rund 100.000 Fahrzeugen jährlich und beinhaltet den Karosseriebau, die Lackiererei und die Fahrzeugmontage. Für den neuen Boxster, der nach seinem Serienstart zunächst ausschließlich in Stuttgart gefertigt wurde, lieferte das Volkswagen Werk in Osnabrück von Anfang an den Hinterwagen sowie die Seitenteile. Derzeit beschäftigt Volkswagen mehr als 1.800 Mitarbeiter am Standort Osnabrück.

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Quelle:
© 2012 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. September 2012