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UNTERNEHMEN/094: General Motors verkauft seine Peugeot-Anteile (Irene Feldbauer)


General Motors verkauft seine Peugeot-Anteile

Steigt der chinesische Autobauer Dongfeng bei dem Franzosen ein?

von Irene Feldbauer, 13. Dezember 2013



Die Nachricht bestimmte bereits am Donnerstag von AFP bis DPA die Schlagzeilen der Automobilspalten. "Handelsblatt" bestätigt sie am Freitag: Peugeot Citroën erwäge Pläne für eine mögliche Kapitalerhöhung. Auf der Suche nach frischem Geld und Wachstumsmöglichkeiten außerhalb Europas prüfe der große VW-Konkurrent PSA Industrieprojekte mit verschiedenen Partnern sowie die Ausgabe neuer Aktien. Im Gespräch sei der zweitgrößten chinesischen Hersteller Dongfeng. Eine Einigung konnte indessen nicht bestätigt werden.

Wie Peugeot mitteilte befinden sich die Gespräche mit Dongfeng erst "in einem vorbereitenden Stadium". Kommt das Geschäft zustande, würde PSA seine Stellung auf dem chinesischen Markt weiter ausbauen. Denn der französische Konzern unterhält mit den Chinesen bereits das gemeinsame Unternehmen DPCA, das in der Volksrepublik in drei Werken produziert. Mehrere Medien verweisen auch auf die bereits früher bekannten Absichten über französische Staatsbeteiligungen.

Den Hintergrund der Aktivitäten des Franzosen bildet offensichtlich, dass General Motors seine sieben Prozent Anteile bei PSA in Höhe von 24,8 Millionen Euro verkaufen will. Die erst 2012 vereinbarte "strategische Allianz" soll davon nicht berührt werden. Das Bündnis der Unternehmen bleibe aber "stark", betonte GM-Vizechef Steve Girsky. Der Schwerpunkt liege auf der Zusammenarbeit bei der Autoproduktion, beim Einkauf und in der Logistik. Dazu soll die Zusammenarbeit von PSA und der Opel-Tochter von GM vertieft werden. So soll die Produktion des Nachfolgemodell des Opel Zafira künftig in Frankreich im Werk Sochaux erfolgen.

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Quelle:
© 2013 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Dezember 2013